Von Marion Schuchardt
Im Jahre 2050 wird Drewitz ein Null-Emissions-Stadtteil sein. Emissionen entstehen überall da, wo Energie verbraucht wird. Wie in jedem Wohngebiet resultiert der "Energiehunger" auch in Drewitz überwiegend aus dem Bedarf für Beheizung der Wohnflächen und zur Erwärmung von Trinkwasser in Küche und Bad. Die einfache und dennoch sehr plausible Idee zur klimaneutralen Wärmeversorgung basiert fundamental auf zwei Stufen.
Bild: Adam Sevens |
Stufe 2: Die Erzeugung der Energie, die auch nach Sanierung der Gebäude noch für Heizzwecke und Trinkwasser benötigt wird, wird schrittweise auf regenerative Quellen umgestellt. Da diese Energie in Zukunft weiterhin in Form von Fernwärme geliefert wird, ist die Umsetzung Aufgabe der städtischen Versorger. Maßnahmen, die die Fernwärme betreffen, haben immer Auswirkungen auf das gesamte Versorgungsgebiet und müssen langfristig gedacht und entwickelt werden.
Aktuelle Projekte umfassen dezentrale Biogas-Kraftwerke im
Fernwärmenetz sowie die Errichtung eines großen Fernwärmespeichers. Diskutiert
wird die Nutzung von zunehmend im Überschuss vorhandenem Grünstrom im Bereich
der Fernwärmeerzeugung. Auch der
nachhaltige Einsatz lokaler, erneuerbarer Energien in Form von Geothermie und
Solarthermie ist geplant.
Die Umsetzung des Energie- und Klimaschutzkonzeptes hat
begonnen. Das Sanierungsmanagement begleitet und koordiniert den Prozess.