Freitag, 19. Juni 2015

Der Sanierungsmanager hat erneut das Wort

Anja und Constantin, zwei Schüler aus der Grundschule am Priesterweg, kennen Sie ja bereits. Nachdem Sie letztes Mal berichteten, wie Sie mitbekommen haben, dass sich ihr Stadtteil Stück für Stück zu einem klimaneutralen Quartier wandelt, erzählen Sie heute von ihren Ideen die Veränderungen in Drewitz selbst mitzugestalten.

Mari: Wurdet ihr bisher nach eurer Meinung gefragt oder Ideen, die ihr habt, wie man Drewitz verändern kann?
Constantin: Außer jetzt nicht.
Mari: Anja, hat dich schon mal jemand gefragt, was man hier ändern könnte?
Anja: Nein, leider nicht.
Mari: Habt ihr in der Schule darüber gesprochen, dass sich Drewitz verändert?
Constantin: Nee.
Anja: Nein, leider auch noch nicht.
Mari: Ich habe euch ja in meinem Vortrag [auf Klimakonferenz über Sanierungsvorhaben] berichtet, dass die Idee ist, dass es in Drewitz bald viel mehr Pflanzen gibt, die Straßen, wie die Konrad-Wolf-Allee, verkehrsberuhigt und die Häuser saniert sind. Könnt ihr euch vorstellen, auch etwas beizutragen, damit sich der Stadtteil in diese Richtung verändert?
Constantin: Ich würde es gut finden, wenn hier Windkraft und Solarenergie genutzt werden würde.
Anja: Finde ich auch. Dann können wir auch mehr Strom sparen und damit können wir auch ein bisschen weniger Geld verbrauchen für den Strom.
Constantin: Ich würde es dann auch gut finden, wenn man den Autos hier so zwei, drei Solarplatten oder ein paar Windräder anmontieren kann.
Mari: Und habt ihr eine Idee, wie ihr selber etwas dazu beitragen könnt, dass sich der Stadtteil verändert?
Anja: Na ja, eigentlich schon.
Mari: Und zwar, Anja?
Anja: Also nicht so viel Auto fahren, sondern z.B. Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen.
Mari: Und könntet ihr euch vorstellen hier was in der Umgebung zu ändern? Also dass ihr hier Pflanzen anpflanzt oder Aktionen veranstaltet?
Anja: Ja, wir haben z.B. einen Schulgarten, da gibt es sehr viele Pflanzen und Bäume.
Constantin: Ich hatte auch mal vor, wenn ich darf, ein paar Paprikapflanzen anzubauen.
Mari: Wo willst du die anbauen?
Constantin: Na, ich denk mir so, wenn die Schule ja sagt, dann im Schulgarten.
Mari: Ah ja, gut. Paprika kann man dann ja auch irgendwann essen. Mögt ihr lieber Gemüse anbauen als andere Pflanzen?
Anja: Na ja, ich mag das und das. Ich mag Blumen und auch Gemüse anpflanzen.
Constantin: Ich wollte noch sagen, ich würde auch gerne mal Kartoffeln anbauen.Weil Kartoffeln esse ich am Liebsten.
Mari: Gut. Und wenn man so an Aktivitäten denkt, ihr habt ja z.B. vom Frühjahrsputz erzählt, den ihr mit eurer Schule macht. Fällt euch da noch etwas anderes ein, was ihr machen könntet, was ihr bis jetzt noch nicht macht, mit der Schule im Stadtteil?Oder mit eurer Klasse?Constantin, du hast ja schon erzählt, dass du gerne Paprika anpflanzen würdest oder Kartoffeln. Da hast du jetzt wahrscheinlich an den Schulgarten gedacht, oder?
Constantin: Ja.
Mari: Gibt es noch andere Orte in Drewitz, wo man so was pflanzen könnte?
Constantin: Ich dachte mir zuerst, das ich in dem Hof, wo ich wohne, anbaue, aber dann hab ich mir gedacht nee, dort würden dann ja welche rübertrampeln.
Mari: Rübertrampeln? Aber man kann ja auch Beete so bauen, dass man da nicht drüberläuft, z.B. als Hochbeete. Also du hättest Lust in deinem Hof Gemüse anzubauen?
Constantin: Ja.
Mari: Super. Und könntet ihr euch vorstellen, dass man noch andere dazu motiviert bei so Aktionen wie Frühjahrsputz oder Gemüse anpflanzen im eigenen Hof mitzumachen? Wie könnte das aussehen?
Constantin: Na ja zum Anbauen könnten wir ja sagen, wir bauen jetzt Pflanzen an, das ist nicht nur schöner, sondern dann haben wir auch essen umsonst.Wäre schon schön, dann müsste man sich, wenn man Paprika anbauen möchte, nur einmal eine Paprika nehmen, dann kann man ganz viele Paprikapflanzen damit pflanzen und nach einem Jahr oder nach drei Jahreszeiten hat man dann mehr Paprika und kann noch mehr anpflanzen.
Mari: Also man motiviert Andere damit, dass man ihnen z.B. erklärt, dass man Gemüse bekommt, das man selber angebaut hat und das umsonst ist.
Constantin: Ja. Dann weiß man auch, dass es ganz gut ist, weil man hat es ja selbst angebaut.
Mari: Ich danke euch beiden für das Gespräch und bis zum nächsten Mal.

Die Sanierungsmanager für die Gartenstadt Drewitz laden auf dem Gartenstadtfest am 27.06. herzlich an ihren Stand ein. Dort können Energie-Experimente selbst ausprobiert und ein Fahrradparcour mit normalen und elektrisch betriebenen Rädern absolviert  werden.