Freitag, 16. Oktober 2015

Der Sanierungsmanager über die Regionalkonferenz

Regionalkonferenz „Energetische Stadtsanierung“ in Drewitz

Alle schauen nach Potsdam-Drewitz! Am 15.10.2015 fand im oskar. eine Regionalkonferenz des KfW-Programms „Energetische Stadtsanierung“ statt. Dessen Leitmotiv „vom Einzelgebäude zum Quartier“ macht deutlich, dass Energieeinsparung und -effizienz quartiersbezogen betrachtet werden müssen. Drewitz ist eines von 63 Pilotquartieren.

Leitfrage in Drewitz war, wie die Modernisierung und Effizienzsteigerung der Fernwärme die Gebäudesanierung beeinflusst. Kurz gesagt, ist bei dem Einsatz von erneuerbarer Energie, mit ‚grüner Fernwärme‘ die Dämmung von Gebäuden noch sinnvoll?

Auf einem Spaziergang durch Drewitz konnten die Besucher sich selbst ein Bild der bisher im Sanierungsprozess umgesetzten Maßnahmen machen. Im Anschluss wurde über den Prozessfortschritt aber auch dessen Hürden in drei weiteren Pilotprojekten aus Spremberg, Schwerin und Chemnitz berichtet.

Die Veranstaltung fand ihren Abschluss in einer Podiumsdiskussion zu den Perspektiven des KfW-Programms für Praxis und Forschung. Herr Westphal von der ProPotsdam betonte hier unter anderem, dass eine Erfolgsvoraussetzung für die energetische Sanierung die Einbettung in eine Gesamtstrategie zur Entwicklung des Quartiers Drewitz ist und verwies auf die Bedeutung und Erfolge der Stadtteilschule und des oskar.

Es bestand Konsens darüber, dass die Reduzierung des Wärmeverbrauchs der erste Schritt auf dem Weg zu einem CO2-freien Quartier darstellt. Die Dämmung der Gebäude ist also weiterhin unverzichtbar. Die Effizienzsteigerung der Energienetze und verbesserte Möglichkeiten zur Einspeisung von erneuerbaren Energien sind die Zukunftsaufgaben der Energiewirtschaft, die für Potsdam mit dem Wärmespeicher am Heizkraftwerk Süd durch die EWP begonnen hat.

von Mari Pape, STATTBAU GmbH für das Sanierungsmanagement Potsdam Drewitz