Dienstag, 17. November 2015

Das Sanierungsmanagement gibt Tipps zur Müllvermeidung

Müll ist ein Riesenthema und er entsteht ständig und überall. Wenn wir nicht wollen, dass Plastik, Elektroschrott und weggeworfene Lebensmittel uns langsam über den Kopf wachsen, gibt es nur eine Lösung: Wir müssen weniger Abfall produzieren.

Fangen wir mal beim Essen an. Jeder von uns wirft durchschnittlich über 80 Kilo Lebensmittel pro Jahr weg. Diese Menge lässt sich reduzieren, wenn man gezielter einkauft und z.B. das Mindesthaltbarkeitsdatum mit seinen eigenen Sinnen überprüft! An dem ein oder anderen Sonderangebot und XXL-Packung sollte man vielleicht auch einfach mal vorbeigehen…

Schluss mit Schleppen! Das Wasser aus der Leitung kann man fast überall in Deutschland bedenkenlos trinken. Es kostet nichts, man spart den Einkauf und verbraucht keine Plastikflaschen. Sprudel-Fans können das Wasser aus der Leitung mit einem Trinkwassersprudler aufpeppen.

Plastikmüll ist eines unserer größten Umweltprobleme. Darum sollte man vor allem Plastikverpackungen und -tüten vermeiden wo immer möglich. Viele Produkte lassen sich auch in Mehrweg- oder Nachfüllpackungen kaufen und dann in einem Stoffbeutel nach Hause transportieren. Eine Mehrweg-Glasflasche wird bspw. im Durchschnitt über 50 Mal wieder befüllt.

Reparieren statt neu kaufen! Gegenstände möglichst lange zu verwenden, reduziert Abfall. Sie pfleglich zu behandeln und wenn nötig zu reparieren, geht oft einfacher als man denkt und spart Geld. Vielleicht entdecken Sie ja bei sich verborgene Talente oder gehen zu einem Schuster, einer Änderungsschneiderei oder einem Elektronik-Bastler, falls ein Profi ran muss.

Bei Elektrogeräten wie Fernsehern oder Handys schafft man es ja bei der rasanten Entwicklung eh kaum mitzuhalten. Also ruhig mal eine Neuerung auslassen und beim nächsten Mal dann mehr auf die Qualität als den günstigsten Preis achten. Langlebigkeit ist hier das Schlagwort. Gebrauchte Geräte und andere Gegenstände lassen sich auch gut weiterverkaufen. Wenn sie endgültig kaputt sind, nehmen Elektromärkte oder Wertstoffhöfe einem die Reste ab.

Was hat man sich nicht schon alles gekauft, das am Ende kaum benutzt wird wie Werkzeug oder Haushaltsgeräte. Es gibt jede Menge Dinge, die man als Durchschnittsbürger nur selten braucht: Diese kann man sich sicher auch mal beim Nachbarn oder Freunden ausleihen bzw. an sie verleihen oder gleich gemeinsam erwerben. Bibliotheken oder Baumärkte machen das Verleihen von Büchern und DVDs oder eben Handwerker-Maschinen vor.

Gebraucht tut es auch. In jeder Stadt gibt es Antiquariate, Secondhand-Läden und Flohmärkte. Dort können Sie Dinge, die Sie nicht mehr brauchen, verkaufen oder im Gegenzug selbst etwas erwerben. Für alte Bücher, CDs oder Filme bietet sich der Verkauf über das Internet an. Zum Verschenken und Tauschen gibt es beispielsweise Geben und Nehmen-Märkte, Tauschbörsen, Umsonstläden und spezifische Internet-Portale.

Papier ist auch so ein Thema. Trotz Computerdateien, E-Mail-Versand und Internet steigt seit Jahren der Papierverbrauch: am Besten weniger ausdrucken und möglichst Recyclingpapier verwenden. Jedes Blatt hat außerdem zwei Seiten – nutzen Sie beide! Auch ein kleiner Aufkleber auf dem Briefkasten hilft, Werbeprospekte abzulehnen.

Zuletzt geht es um Atommüll, eine andere Art von Müll, die noch wesentlich gefährlicher ist als all Ihr Hausmüll: Wer Ökostrom bezieht, hilft radioaktiven Atommüll zu reduzieren, und tut nebenbei noch was für die Energiewende.

von Mari Pape, STATTBAU GmbH für das Sanierungsmanagement Potsdam Drewitz