Montag, 18. Januar 2016

Startschuss für „Grüne Wärme“ in Drewitz

Das nächste Etappenziel auf dem Weg zum CO2-neutralen Stadtteil ist erreicht: Bereits seit 2007 wird auf Initiative der ProPotsdam der Gesamtbestand des Wohnungsunternehmens von der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) mit grünem Strom aus Wasserkraft versorgt. Nun ist mit dem neuen Wärmespeicher die technische Voraussetzung für die Lieferung von „Grüner Wärme“ für die Gartenstadt Drewitz geschaffen worden. Mitte Januar 2016 wurde der Wärmespeicher des Heizkraftwerkes Potsdam-Süd offiziell in Betrieb genommen. Er soll künftig den kommunalen Wohnungsbestand in Drewitz mit „Grüner Wärme“ versorgen.

Wie das funktioniert? Das „Geheimnis“ sind die Elektrodenkessel: Hier wird mit Überschuss-Strom aus erneuerbaren Energiequellen Wasser erhitzt und im Wärmespeicher zwischengelagert. Dieser Anteil ist für die Heizungs- und Warmwasserversorgung der Wohngebäude der ProPotsdam in Drewitz vorgesehen. Der Rest des Wärmespeicher-Wassers wird über Kraft-Wärme-Kopplung im Heizkraftwerk Potsdam-Süd erhitzt.

Der 48 Meter hohe, hellblaue Thermobehälter ist mit seinem Fassungsvermögen von 41.224 Kubikmetern – das sind rund 187.000 Badewannen voll – einer der größten in Deutschland. Damit können umgerechnet 1.200 Megawattstunden Leistung erzeugt und Potsdam 60 Stunden lang mit Wärme versorgt werden. Zugleich können dank des Speichers jährlich 10.000 Tonnen CO2 vermieden werden.