Dienstag, 11. April 2017

Neuer Radweg ermöglicht, das Auto mal stehen zu lassen

Oberbürgermeister Jann Jakobs führt den Fahrradkorso auf dem
neuen Radweg zwischen Schlaatz und Gartenstadt Drewitz an. 
Foto: Projektkommunikation Hagenau / Miriam Labuske
"Auf die Räder, fertig, los!", so gab Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern den ausgebauten  Fuß- und Radweg zwischen dem Schlaatz und der Gartenstadt Drewitz frei. Der Weg verbindet Wetzlarer Bahn und Neuendorfer Straße miteinander und verläuft entlang der Fernwärmetrasse, parallel zur Nuthestraße.

Oberbürgermeister Jann Jakobs freut sich, "dass wir einen weiteren Baustein aus unserem Radverkehrskonzept umsetzen konnten. Der Weg, der durch den Ausbau ganzjährig und sicher nutzbar ist, verbindet die beiden Stadtteile miteinander und für Radfahrer ist die Innenstadt besser zu erreichen. Ich möchte mich beim Land Brandenburg bedanken, das uns bei der Baumaßnahme unterstützt hat."

Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Kathrin Schneider, zeigt sich ebenfalls erfreut, "dass die beiden Stadtteile jetzt besser an das Fuß- und Radwegenetz der Landeshauptstadt angebunden sind. Das ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern für kurze Wege das Auto stehen zu lassen und stattdessen das Rad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. Die Voraussetzung dafür ist ein gutes Angebot an entsprechenden Strecken. Es ist ein wichtiges Ziel unserer Stadtentwicklungs- und Mobilitätspolitik, die Städte des Landes beim Ausbau der Rad- und Fußwege zu unterstützen. Das haben wir in der Mobilitätsstrategie verankert."

Begonnen wurde mit dem grundhaften Ausbau des bestehenden Fuß- und Radweges zwischen Wetzlarer Bahn und Neuendorfer Straße im Oktober 2016. Der etwa einen Kilometer lange Weg ist jetzt asphaltiert und beleuchtet, für Fußgänger und Radfahrer ganzjährig und sicher nutzbar, Winterdienst inklusive.

Mit dem Ausbau, der rund 450.000 Euro kostete, konnte ein wichtiger Lückenschluss zu bereits bestehenden Verbindungen des Radverkehrsnetzes umgesetzt werden, der das Radfahren in dem Bereich noch attraktiver macht, auch bei schlechteren Witterungsbedingungen oder für E-Bikes. Das Land Brandenburg beteiligte sich mit Finanzhilfen aus der Richtlinie Kommunaler Straßenbau in Höhe von circa 270.000 Euro.

"Das Projekt reiht sich in eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen der Radverkehrsförderung in der Landeshauptstadt Potsdam ein, die seit vielen Jahren umgesetzt werden und die wir kontinuierlich fortsetzen. Auch in diesem Jahr werden wir mehr als 1,5 Millionen Euro - ohne Investitionsfördermittel und Kosten für die Reinigung und den Winterdienst von Radwegen - zur Verfügung stellen, um das Radfahren in Potsdam ganzjährig attraktiv zu machen", führt Jann Jakobs aus.

Ein Schwerpunkt besteht auch in diesem Jahr im Ausbau und der Verbesserung der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den Bahnhöfen, Haltestellen und in der Innenstadt. So soll das Umsteigen auf Verkehrsmittel des Umweltverbundes und auch das Verknüpfen verschiedener öffentlicher Verkehrsmittel, z. B. Regionalbahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus, mit dem Fahrradfahren erleichtert werden. Auch die Radwegverbindungen zu den Nachbargemeinden soll zukünftig verbessert werden. In Abstimmung mit der Partnergemeinde Werder (Havel) werden daher die Planungen für die Radschnellverbindung von Potsdam nach Werder (Havel), konkret für die Fuß- und Radbrücke über den Zernsee, weitergeführt.

Darüber hinaus werden weitere Investitionen getätigt, Planungen begonnen bzw. fortgeführt und der Neubau oder Ausbau von Strecken und Wegen vorbereitet. Aber auch kleinteilige Maßnahmen, wie neue Schutzstreifen oder die Erneuerung und Ergänzung von Markierungen stehen auf dem Plan. Hinzu kommen die reguläre Ausbesserung von schadhaften Radwegen oder die Straßenreinigung und der Winterdienst für Radwege.

All diese Maßnahmen sind Bausteine zur Umsetzung des im Jahr 2008 beschlossenen Radverkehrskonzeptes. Die Fortschreibung des Konzeptes wird derzeit in den politischen Gremien beraten.

Quelle: Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam