Montag, 8. Mai 2017

Die Gartenstadt Drewitz nutzt Sonnenenergie

Möge der Sommer mit viel Sonne kommen! Wenn in der Gartenstadt Drewitz die Sonne scheint, leisten zahlreiche Solarthermie-Module ihren Beitrag zu einem CO2-neutralen Quartier.

Zur Erinnerung: Solarthermie bedeutet Wärmegewinnung aus Sonneneinstrahlung. Sie kann bspw. zur Erwärmung von Trinkwasser in Sonnenkollektoren aber auch zur Unterstützung der Heizung mit warmem Wasser genutzt werden. Im Gegensatz dazu dienen Photovoltaikanlagen der Stromgewinnung aus Sonneneinstrahlung. Die Lichtenergie wird direkt mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt.

Vom Konrad-Wolf-Park aus kann man nur ihre silbrig-schwarzen Zacken über die Dachkante des Pilotblocks der ProPotsdam blitzen sehen. Hier wurden die ersten zwei Solarthermie-Anlagen in Drewitz mit einer Kollektorfläche von insgesamt 220 m² aufgestellt. Darüber wird die Energie der Sonne für Warmwasser und zur Beheizung des Gebäudes genutzt.

Auf dem Dach des Pilotblocks sorgt eine Solarthermieanlage
für die Stromversorgung. Foto: ProPotsdam / Adam Sevens 
Das über die Anlage erwärmte Wasser reicht für ca. 11.500 Badewannenfüllungen, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch an Warmwasser von 85 Personen entspricht. So werden jährlich ca. 13,35 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden. Der restliche Energiebedarf der Bewohner wird durch grüne Fernwärme abgedeckt.

Wenn das Potenzial voll ausgeschöpft wird, könnten zukünftig etwa ein Fünftel des derzeitigen Endenergieverbrauchs in der Gartenstadt Drewitz durch solche Anlagen gedeckt werden. Das Sparpotenzial darf aber nicht vergessen werden. Durch den Gebrauch von energieeffizienten Geräten und einen energiesparenden Umgang mit Strom können etwa 15% eingespart werden. Ähnliche Erfolge können sich durch ein besseres Heiz- und Lüftungsverhalten sowie einen geringeren Warmwasserverbrauch einstellen.

Mari Pape für das Sanierungsmanagement Drewitz