Mittwoch, 28. Juni 2017

Umdenken bei der Mobilität setzt ein

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat 2016 in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage das Umweltbewusstsein der Deutschen untersucht.

Daraus geht hervor, dass 70 Prozent der Befragten für die Wege im Alltag täglich oder mehrmals wöchentlich ein Auto nutzen. Doch auch regelmäßige Autofahrer sind unter bestimmten Bedingungen bereit, zu wechseln. Eine Stadtentwicklung, die das Auto leichter verzichtbar macht - wie sie auch in der Gartenstadt Drewitz verfolgt wird - trifft bei über 90 Prozent der Befragten auf grundsätzliche Akzeptanz.

Auch neue Entwicklungen beim Carsharing oder im Bereich der Fahrradmobilität finden viele interessant. In Städten oder Gemeinden, in denen Carsharing verfügbar ist, haben 14 Prozent der Befragten mit Führerschein dies schon praktiziert.

Immerhin 61 Prozent gehen täglich oder mehrmals in der Woche zu Fuß. Mit dem Fahrrad
fahren 32 Prozent täglich oder mehrmals in der Woche. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen in dieser Intensität nur 21 Prozent.

Die meisten Erfahrungen bestehen mit Leihrädern (50 Prozent) - sei es, dass man sich im Urlaub schon Fahrräder geliehen hat oder Leihangebote in der Stadt wie beispielsweise die PotsdamRad-Station von nextbike am Ernst-Busch-Platz nutzt. Nahezu alle von denen, die schon einmal ein Fahrrad geliehen haben, würden dies laut der Studie auch wieder tun. Und die Hälfte jener, die noch keine Erfahrungen haben, kann sich dies für die Zukunft vorstellen.