Das Pflanzenschutzmittel ist speziell zur Bekämpfung
freilebender saugender und beißender Schadinsekten und Milben entwickelt
worden. Neben dem naturbelassenen Inhaltsstoff des tropischen
Neembaumes enthält das durch das Bundesamt für Verbraucherschutz zugelassene
Pflanzenschutzmittel im Wesentlichen Pflanzenöle und Tenside auf der Basis
nachwachsender Rohstoffe. NeemAzal -T/S ist zugelassen für den ökologischen
Anbau, nicht bienengefährlich, schonend für die meisten Nützlinge und ist nicht
mit Wasserschutzauflagen belegt.
Der Rosenbestand in der Gartenstadt wird derzeit durch Larven der Rosenblattwespe bedroht. Foto Landeshauptstadt Potsdam |
Die biologisch aktiven Substanzen des Neemöls,
insbesondere das Azadirachtin A, wirken inaktivierend, fraß- und
häutungshemmend sowie fruchtbarkeitsmindernd auf die Schadinsekten. Die
Wirkstoffe des Neemöls dringen in die besprühten Blätter ein und werden nicht
nur unmittelbar im Blatt verteilt sondern auch über die Leitungsbahnen
innerhalb der Pflanze transportiert. Sie wirken in der Folge bereits innerhalb
weniger Stunden inaktivierend auf die Schädlinge. Sie stellen ihre
Nahrungsaufnahme und damit auch ihre pflanzenschädigenden Aktivitäten ein. Nach
einigen Tagen können sie sich nicht mehr entwickeln und vermehren.
Die Larven der Rosenblattwespe richten in den Jahren, in
denen sie in Erscheinung treten, beträchtliche Schäden an Gartenrosen an. Es
gibt nur Weibchen, die sich in Form einer eingeschlechtlichen Fortpflanzung
vermehren. Sie fliegen zweimal im Jahresverlauf, zum ersten Mal im Mai oder
Juni. Die darauffolgende Generation fliegt dann bereits wieder ab Juli.
Der Bereich Grünflächen ist zuversichtlich, dass die
Rosen nach der Behandlung relativ schnell neu austreiben und nach und nach ihre
natürliche Schönheit wieder erreichen werden – so wie nach dem Befall im
vergangenen Jahr und der Behandlung mit dem gleichen Mittel.