Mit einem großen Fest feierte die Stadtteilschule Drewitz am
gestrigen Dienstag ihr sechsjähriges Bestehen. Schüler, Lehrer, Eltern und
Kooperationspartner hatten sich in den Sälen des Begegnungszentrums versammelt.
Schulleiterin Elvira Eichelbaum und das Team des oskar. dankten allen, die die
Stadtteilschule zu dem gemacht haben, was sie heute ist – darunter auch die
ProPotsdam.
Auch in diesem Jahr wurden einige besonders engagierte
Menschen mit dem „oskar.“ geehrt. Die Sechstklässlerin Valentina erhielt die
Auszeichnung für ihr Engagement als Klassensprecherin und im Sport. Der goldene
Elefant soll neben ihren anderen Pokalen ein Zuhause finden, erzählte das
Mädchen.
Nahm den "Sonder-oskar" entgegen: Schulleiterin Elvira Eichelbaum |
Ebenfalls geehrt wurde die „gute Seele“ der Grundschule Am
Priesterweg, Marlies Müller. Einen „Sonder-oskar.“ gab es außerdem für Elvira
Eichelbaum, die für ihr Engagement für die Einrichtung ausgezeichnet wurde und
den Dank an alle Kollegen und Partner weitgergab.
Nach einer Stärkung am liebevoll gedeckten Buffet wurden die
Gäste zum Tanz gebeten. Die Steppkes konnten sich bei der Kinderdisco im
Musiksaal austoben.
Bei der Stadtteilschule handelt es um ein für Potsdam
einmaliges Projekt. Die seit 31 Jahren bestehende Grundschule „Am Priesterweg“
wurde 2013 um ein Begegnungszentrum für die Drewitzer erweitert. Die Idee der
Stadtteilschule ist es, die Schule als einen sozialen Aktionsraum nicht allein
für die Schüler zu entwickeln, sondern auch als Ort für Familien und nachbarschaftliche
Kontakte zu öffnen: Grundschule und Stadtteiltreff unter einem Dach also.
Der Entwurf des Architekturbüros ROBERTNEUN aus Berlin wurde
damals in einem Werkstattverfahren mit sechs Architekturbüros ausgewählt. Das
Raumkonzept ermöglicht eine vielfältige Nutzung durch das Begegnungszentrum und
die Schule. Das bauliche Herzstück der Stadtteilschule ist ein moderner,
eigenständiger Neubau im Bereich des ehemaligen Verbindungsbaus zwischen den
beiden Klassentrakten. Hier entstand ein Mehrzwecksaal für 120 Personen als
zentraler Projekt- und Veranstaltungsraum der Schule und Veranstaltungssaal für
das Wohngebiet. Über ein einladendes und vielfältig nutzbares Foyer ist die
Stadtteilschule nun direkt von der Oskar-Meßter-Straße erreichbar. Mit dem
Neubau des Verbinders ist ein städtebaulicher Akzent gesetzt, der die Schule im
Stadtteil heraushebt.
Das Konzept basiert außerdem darauf, die Räumlichkeiten in
den vorhandenen Gebäuden aufzuwerten und besser zu nutzen. Im Souterrain sind
durch den Einbau großer Fenster vollwertige Aufenthaltsräume mit direktem Bezug
zu einem ansprechend gestalteten Außenraum entstanden.
Das Begegnungszentrum oskar. hat im November 2013 seine
Türen geöffnet. Es wird im Rahmen der Potsdamer Bürger- und Begegnungshäuser
finanziert.