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Anders als bei üblichen Auktionen beginnt die
Online-Versteigerung der Fundsachen mit einem angegebenen Höchstpreis und sinkt
dann in einem zeitlich festen Abstand bis zum jeweiligen Mindestgebot. Die
Fundsachen werden demnach nicht teurer, sondern preiswerter. Hier heißt es also
entweder gleich zu Beginn zum Höchstpreis zugreifen und das Produkt sicher
haben oder bieten und warten, bis der Preis fällt, mit dem Risiko, dass ein
anderer Interessent schneller ist.
Die Auktion selbst läuft zehn Tage „rund um die Uhr“. Die
angebotenen Sachen und Gegenstände wurden nicht auf Funktionalität oder
Beschädigungen geprüft, teilt die Verwaltung mit. Eine Garantie oder auch Gewährleistung werde nicht
gegeben, ein Umtausch sei ausgeschlossen. Nach erfolgtem Zuschlag könne der
ersteigerte Gegenstand umgehend gegen Bar- bzw. EC-Zahlung im Fundbüro des
Bürgerservicecenters abgeholt werden. Ein Versand sei nicht möglich.
Gut 3.000 Gegenstände werden jedes Jahr im Fundbüro der
Landeshauptstadt abgegeben. Täglich kommen neue Sachen in die Schränke und
Kammern des Fundbüros, beispielsweise verlorene und vergessene Regenschirme,
Bücher, Brillen und Taschen gefüllt mit Kleidung. Aber auch Fahrräder,
Digitalkameras, Autoschlüssel und Heimwerkertechnik gehören zu den Dingen, die
Sylvia Rissmann als Mitarbeiterin im Fundbüro in den vergangenen Monaten
entgegengenommen hat. Damit die Sachen in den Kammern und Kellerräumen des
Fundbüros nicht überquellen, werden brauchbare Gegenstände nach Ablauf der
gesetzlichen Aufbewahrungsfrist versteigert. Häufig melden sich die Eigentümer
der Sachen nicht. Angeboten werden nur Sachen, deren Eigentümer nicht ermittelt
werden konnte und die mindestens die gesetzliche Frist von sechs Monaten
aufbewahrt wurden.
Das Fundbüro der Landeshauptstadt ist montags von 10 bis 18
Uhr, dienstags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr
geöffnet. Kontakt: Rathaus, Friedrich-Ebert-Straße 79/81, im Bürgerservice,
Tel: 0331/289 15 87.