Die Potsdamer Tafeln suchen händeringend nach ehrenamtlichen
Helfern. Wegen der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus fallen derzeit viele
der etwa 150 Freiwilligen aus, da sie aufgrund ihres Alters und/oder
Vorerkrankungen zur Risikogruppe zählen. Darüber berichteten am Montag sowohl
PNN als auch MAZ. „Alles, was gesund und fit ist, darf sich gern bei uns
melden“, zitieren etwa die PNN Tafel-Chefin Imke Eisenblätter. Mindestens fünf
Personen würden pro Tag benötigt, vor allem in der Ausgabestelle in der
Drewitzer Straße, heißt es.
Zudem rufe die Tafel alle gastronomischen Betriebe
(Kantinen, Restaurants etc.), die schließen müssen auf, ihre Vorräte an die
Tafel abzugeben. So könne zur Versorgung der rund 1.200 Bedürften beigetragen
werden, die die Tafel in Potsdam mit Lebensmitteln versorgt. Durch die derzeit
vermehrt auftretenden Hamsterkäufe bliebe wenig für die Tafel übrig.
Unterdessen habe die Tafel auf Notbetrieb umgestellt,
berichtet die MAZ: Nur noch Helfer dürfen demnach die Räumlichkeiten betreten.
Die Lebensmittel werden in Tüten gepackt vor der Tür verteilt, um möglichst
viel Anstand halten zu können. Auch die Sprechzeiten der Tafel entfielen
derzeit, heißt es.
Wer helfen möchte, kann sich per E-Mail unter
info@tafel-potsdam melden. Bitte Namen und Telefonnummer angeben, dann ruft das
Team der Tafel zurück.