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Die Stadtverwaltung hat die neue Abfallgebührensatzung für das Jahr 2023 zur Beschlussfassung vorgelegt. Diese soll am kommenden Mittwoch von den Stadtverordneten beschlossen werden.
Laut der Satzung sinken die Grundgebühren für die Müllentsorgung im kommenden Jahr, und zwar für Haushalte sinkt um 20,4 Prozent bzw. 5,84 Euro pro Person und Jahr. Die Leistungsgebühren für Restabfall und Bioabfall erhöhen sich dagegen laut der Verwaltung, beim Restabfall zwischen 6,1 bis 8,4 Prozent und beim Bioabfall zwischen 2,8 bis 9,5 Prozent, jeweils in Abhängigkeit der einzelnen Behältergrößen.
Zur Veranschaulichung hat die Stadt zwei Beispielrechnungen geliefert: So sinken die Gebühren für einen Vierpersonenhaushalt mit einer 80-Liter-Restabfalltonne, die 14-täglich und eine 60 Liter Biotonne die wöchentlich geleert werden, um 16,23 Euro von 234,08 Euro im Jahr 2022 auf 217,85 Euro im Jahr 2023. In einer Wohnanlage mit 100 Personen, mit drei 1100-Liter-Restabfallbehältern und einer 240- Liter-Biotonne jeweils mit wöchentlicher Leerung sinken die Gebühren um 281,46 Euro von 7.853,91 Euro im laufenden Jahr auf 7.572,45 Euro in 2023.
Grund für die Senkungen sind unter anderem Mehreinnahmen, die die STEP durch gestiegene Preise für Altpapier, Schrott und Alttextilien erzielt habe. Zudem seien einige geplante Investitionen nicht getätigt worden, weil beispielsweise Müllfahrzeuge nicht geliefert werden konnten oder weil pandemiebedingt Kosten in der Verwaltung wegfielen.
Potsdams Ordnungsbeigeordnete Brigitte Meier stellte jedoch bereits jetzt höhere Kosten für 2024 in Aussicht: „Auch wenn in 2023 die Grundgebühr erheblich sinkt, ist mit Blick auf die aufgrund der aktuellen Situation sehr hohen Energiepreise ab 2024 wieder mit steigenden Abfallgebühren zu rechnen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, kann die Potsdamer Bevölkerung etwas tun. Vermeiden Sie Abfälle oder geben diese zur Wiederverwendung weiter und nutzen Sie die umfangreichen Getrenntsammlungsangebote der Stadt.“