(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 27.09.2013)
Wie man einen Kletterfelsen baut, das stand in dieser und steht in den kommenden Wochen auf dem Lehrplan der Drewitzer Grundschule am Priesterweg. Zumindest für die Klasse 3b und 4b sowie für andere interessierte Schüler und Kinder im Stadtteil.
Anlass für den ungewöhnlichen Lehrstoff bietet die Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee in einen Park. Hier entsteht in den nächsten Wochen neben vielen anderen Freizeitangeboten ein Kletterfelsen. Die Errichtung des Felsens geht auf Vorschläge der Schüler der Grundschule zurück. Nun können die Schüler vor Ort und hautnah erfahren, dass ihr Wunsch erfüllt wird.
Eingeladen zu den insgesamt drei Unterrichtsstunden hat die Landschaftsarchitektin Pia von Zadow, die im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam die Umgestaltung der Straße in einen Park geplant hat und nun auch dessen Umwandlung leitet: "Die Kinder können erfahren, in welchen Arbeitsschritten ein Kletterfelsen entsteht, ehe er jede Menge Spaß machen kann. Außerdem können sie verfolgen, dass wir sie mit ihren Wünschen ernst nehmen."
Im vergangenen Jahr hatte die Landschaftsarchitektin gemeinsam mit dem Potsdamer Kinder- und Jugendbüro die Vorstellungen und Ideen der Kinder gesammelt und mit ihnen diskutiert. Als "Kiezdetektive" waren sie ausgeschwärmt, um festzustellen, was im Stadtteil fehlt. Einer der Fehlstellen war der Felsen zum Klettern.
In der ersten "Lehrstunde", die am Montag stattfand, konnten die Schüler das Fundament und den Knochenbau des Felsen kennenlernen, die den steinigen Körper und dessen Formen stützen. Sie können gemeinsam erleben, wie das Gerippe langsam zum Felsen wird.
In den folgenden Wochen werden die Kinder erfahren, wie der Felsen durch verschiedene Betonmischungen zu seiner harten Masse kommt und wie er schließlich durch kosmetische und plastische Verfahren sein endgültiges Aussehen erhält.
Die Errichtung des Konrad-Wolf-Parks ist die wichtigste Maßnahme der Landeshauptstadt Potsdam zur Umsetzung des Gartenstadt-Konzeptes zur Umgestaltung von Drewitz. Insgesamt werden für die Errichtung des Parks und die dafür notwendige Neuordnung des Verkehrs 5,4 Millionen Euro investiert. Die Maßnahme wird mit Eigenmitteln der Landeshauptstadt Potsdam und Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) finanziert.