Montag, 10. Mai 2010

Besuch des Infrastrukturministers Jörg Vogelsänger in Potsdam

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 10.05.2010)

Auf Einladung des Potsdamer Oberbürgermeisters Jann Jakobs informierte sich heute der brandenburgische Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger, über herausragende Projekte in der Landeshauptstadt. Auf dem Programm standen ein Besuch in der Potsdamer Mitte, in der Alten Brauerei in Babelsberg und in der Gartenstadt Drewitz. Der Infrastrukturminister fand die vorgestellten Projekte „sehr beeindruckend" und versprach Potsdam weitere Unterstützungen bei förderungswürdigen Bauvorhaben zu prüfen.

Oberbürgermeister Jakobs führte durch die Informationstour, zusammen mit Fachbereichsleitern des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Bauen. „Viel Wichtiges und Stadtprägendes ist bereits umgesetzt", sagte der Oberbürgermeister. Wesentliches Ziel der Einladung an Vogelsänger sei gewesen, den Minister für Bauvorhaben der Stadt zu sensibilisieren. So präsentierte Potsdam zunächst den Landtagsneubau, auf dem derzeit noch archäologische Vorarbeiten geleistet werden, die Planungen für Wohnbauten in der Speicherstadt, die Vorhaben an der Alten Fahrt und die Verkehrslenkung an der Breiten Straße. Eine wesentliche Förderung durch das Land betrifft die Humboldtbrücke. Jakobs sagte zu, dass die Brücke bis 2013 fertiggestellt werde.

In Babelsberg informierte die Landeshauptstadt über die Sanierung der Alten Brauerei. Dort ist die bis 1945 intakte Schlossbrauerei, die dem Verfall preisgegeben war, umfangreich erneuert worden. Es entstanden inklusive der nebenan gebauten Stadtvillen 38 Wohnungen für rund 100 Potsdamer. Dabei konnte der Sanierungsträger Stadtkontor mitteilen, dass das Angebot, dorthin zu ziehen, gleichermaßen von Berlinern wie auch Potsdamern wahrgenommen wurde.

Im Projektraum in Drewitz präsentierte Jakobs schließlich den Wettbewerbsbeitrag für die Gartenstadt, die in den nächsten Jahren für insgesamt 300 Millionen Euro attraktiver gestaltet werden soll. Starterprojekte sind derzeit der Umbau der Priesterweg-Grundschule zur Stadtteilschule und die Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee in einen autofreien Park. Oberbürgermeister Jann Jakobs sicherte angesichts der Kritik bei der ersten Vorstellung des Verkehrskonzepts vergangene Woche zu, die Bürgerinnen und Bürger in die Arbeit miteinzubeziehen. Jeder Verkehrsplanung wohne zunächst eine Kontroverse inne, daher überrasche auch nicht die kritische Reaktion der Drewitzer auf der ersten öffentlichen Veranstaltung. Es werde weitere Veranstaltungen geben, in denen das Vorgehen konkretisiert werde. „Wir werden noch viel Überzeugungsarbeit leisten und die Gestaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern von Drewitz ausführlich diskutieren", sagte Jakobs. Kein Bewohner des Stadtteils müsse sein Auto wegen der Planung aufgeben. Im Gegenteil: Die Drewitzer gewinnen auch noch etwas hinzu. Mit dem „grünen Kreuz" durch den Stadtteil gebe es künftig ein Mehr an Lebensqualität, so Jakobs.