Montag, 11. Juni 2012

Bericht zur Potsdamer Stadtentwicklung und Stadterneuerung

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 11.06.2012)

Bewältigung des Wachstums und seiner Folgen hat starkes Gewicht

Der 8. Bericht zur Stadtentwicklung und Stadterneuerung gibt einen kompakten Überblick über den Stand und die aktuellen Herausforderungen in den unterschiedlichen Feldern der Stadtentwicklung. In Form einer Mitteilungsvorlage werden die Stadtverordneten informiert über planerische Aufgaben im regionalen Zusammenhang, einzelne fachliche Aspekte, teilräumliche Planungen für einzelne Quartiere oder Bebauungspläne für Neubauinvestitionen bis hin zu komplexen Aufgaben der Stadterneuerung in den Sanierungs- bzw. Entwicklungsbereichen.

Der Fachbereichsleiter Stadtplanung und Stadterneuerung Andreas Goetzmann sagt: "Diese unterschiedlichen Facetten zur Weiterentwicklung der Stadt sind seit Ende 2011 in einem Fachbereich der Verwaltung zusammengeführt und so noch stärker inhaltlich miteinander verkettet. Der Bericht gibt damit einen recht weitgehenden Einblick in das Arbeitsspektrum des Fachbereiches Stadtplanung und Stadterneuerung, wenn auch in der Menge der Themen nur herausgehobene aufgeführt werden können."

Prägend für die gesamte Arbeit sind die Herausforderungen, die sich aus dem kontinuierlichen Bevölkerungswachstum der Stadt ergeben. So ist der in der letzten Phase seiner Aufstellung befindliche Flächennutzungsplan dahingehend zu analysieren, wie möglichst zielgerichtet Flächen für den notwendigen Neubau von Wohnungen aktiviert werden können. Dabei müssen zugleich auch Flächen für zukünftige Arbeitsplätze gesichert werden. Neben dem jüngst vorgestellten Gewerbeflächensicherungskonzept wird jetzt eine Wohnungsneubaustrategie erarbeitet.

Andreas Goetzmann: "Auch die bereits bestehenden Quartiere in der Stadt dürfen dabei nicht aus dem Auge verloren werden. So stehen in Drewitz nach einer Phase mit intensiven Planungs- und Beteiligungsprozessen die ersten Umbaumaßnahmen zur Realisierung der Gartenstadt Drewitz an. In anderen Gebieten der Stadterneuerung ist der Umgestaltungs- und Erneuerungsprozess weitestgehend abgeschlossen."

Einzelne Gebiete, so auch die Potsdamer Mitte, sind noch in der spannenden Phase zwischen handfester Umsetzung einerseits und konzeptioneller Klärung in anderen Teilbereichen. So wird in Kürze für den Bereich des Langen Stalls ein Wettbewerb durchgeführt, um herauszuarbeiten, wie die Flanke zum großen Freibereich der Plantage möglichst zielgerichtet und zugleich wirtschaftlich umsetzbar ausgestaltet werden kann.

"Städtebauliche Planungen sind immer aber auch davon gekennzeichnet, dass Bedingungen, Möglichkeiten und Zielrichtungen sich ändern. Dadurch müssen alte Aufgaben wieder neu bearbeitet oder ganz neue Themen kreativ bewertet und mit Vorschlägen versehen werden. So steht für die Entwicklung des Brauhausbergfußes nach dem Bürgervotum zum Schwimmhallenneubau und der Entscheidung der Stadtverordneten nun eine konzeptionell neue Planung an. Ebenso hätte vor einem Jahr niemand erwartet, dass die Aufgabe im Raum stehen könnte, die planerischen Randbedingungen für die Errichtung einer Kunsthalle in der Mitte der Stadt zu formulieren", betonte Goetzmann.