Montag, 6. Juni 2016

Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz


Nachdem die Mitglieder der Umwelt-AG an der Grundschule am Priesterweg in meinem letzten Beitrag eigene Einschätzungen zu den Veränderungen in Drewitz gegeben haben, erzählen sie heute von ihrem Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz in der eigenen Schule und im Stadtteil.

Mari: Ihr seid ja die Umwelt-AG. Mich interessiert, welches Interesse ihr selber verfolgt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Könnt ihr mal erklären, was ihr genau macht?
Anja: Also, wir haben in der Schule eine Umwelt-AG. Und wir machen in unserem Schulgarten ein Windrad, das im Kaninchenstall eine Lampe antreibt. Wenn Winter ist, da ist es ja sehr früh dunkel. Dass es auch ein bisschen Licht hat.
Tim: Wir wollten, glaube ich, mit dem Strom vom Windrad eine Handy-Aufladestation und so eine Rotlampe für die Hasen machen.
Mari: Ok, hat das funktioniert?
Sara: Die Handy-Station wollten wir erst machen, aber die machen wir jetzt doch nicht, weil das unlogisch wäre, weil wir unsere Handys nicht mitnehmen sollen. Da haben wir uns eigentlich entschieden, dass wir die jetzt nicht machen. Aber das mit dem Kaninchenstall ist richtig. Da wollten wir eine Lampe machen, damit die Kaninchen nicht so frieren.

Mari: Ah, super.
Krystina: Sie haben ja gesagt, was wir dazu tun, dass es hier klimagerecht ist und das mit dem Müll-Aufheben. Beim Frühjahrsputz helf ich immer ganz besonders mit. Zumindest war es letztes und vorletztes Jahr so, dass ich mir so einen Greifer genommen hab, und dann bin ich mit einer kleinen Gruppe zum alten Rewe-Markt gegangen. Dann haben wir da Müll entfernt.
Mari: Ja, genau. Von dem Frühjahrsputz hatte mir auch schon Frau Eichelbaum, eure Schulleiterin, erzählt. Wolltest du noch was dazu sagen, Leon?
Leon: Es wäre aber auch allgemein besser, wenn Menschen nicht andauernd ihren Müll auf die Erde schmeißen, da das eben umweltschädlich ist. Sondern in den Mülleimer werfen. Und zu Hause eben auch den Müll trennen, weil so wird diese Welt auch wieder sauberer und nicht so dreckig.

Mari: Müll trennen ist ja ein wichtiges Stichwort. Gibt es noch andere Aktivitäten, die du zu Hause machst um die Umwelt zu schützen oder das Klima zu verbessern?
Leon: Na also, wenn man draußen Müll sieht, es einfach gleich in die Mülltonne zu machen, den Müll trennen und sich eben auch um die Pflanzen und Bäume kümmern, die wir hier auf der Grünanlage da haben.
Mari: Das machst du auch?
Leon: Ja.
Mari: Wie machst du das?
Leon: Also, wir gießen die Pflanzen regelmäßig, wenn lange kein Regen mehr war. Die Pflanzen sollen doch nicht so vertrocknen.
Jessica: Ich wollt noch sagen, dass ich selber auch Pflanzen anpflanze, Bäume und so. Und ich gieß die halt auch regelmäßig.

Mari: Hier in Drewitz oder wo pflanzt du die?
Jessica: Ja, im Juniorclub, das ist ein Freizeitclub. Da hab ich jetzt Sonnenblumensamen eingepflanzt und halt auch einen Baum bei mir zu Hause.
Mari: Im Garten zu Hause oder wo?
Jessica: Nein! Vor der Haustür, also daneben, weil wir da so ein kleines Gartengrundstück haben.
Krystina: Kann man das überhaupt machen? Ich glaub nämlich, das gehört zu dem ganzen Haus.
Jessica: Ja, wir haben ja die Einverständnisse gesammelt, von allen aus dem Haus.

Mari: Ok. Jessica hat ja gerade erzählt, dass sie einen Baum vor ihrem Haus angepflanzt hat. Gibt es denn jemanden, der in einem Haus wohnt, wo man im Hof selber Beete anlegen kann oder etwas anpflanzen?
Sara: Ich hab ein Einfamilienhaus, und da machen wir das halt auch. Wir haben Hasen, die wir selber versorgen. Dann machen wir auch Beete und kümmern uns auch um den Rasen, den wir haben. Wir haben Apfelbäume. Einen Apfelbaum mussten wir vor den Hasen schützen, damit die den nicht anknabbern. Und ja, wir pflanzen Erdbeeren oder so was an, damit wir das nicht einkaufen müssen. Weil das dann von ganz ganz weit weg transportiert wird, und das auch sehr umweltschädigend ist.

Mari: Ja, das ist doch gut.
Krystina: Meine Freundin Sophie aus meiner Klasse, die hat auch ein Einfamilienhaus und die hat auch einen riesigen Garten. Sie hat ein Trampolin, aber sie hat auch eine ganz große Fläche, wo angepflanzt wurde.
Mari: Ah ja. Du wolltest noch was erzählen, Darina.
Darina: Meine Tante hat eine Terrasse bei ihrer Wohnung. Und ich darf da auch ganz oft mitmachen. Im Sommer pflanzen wir da Pflanzen, Tulpen und Blumen und ja, wir haben auch schon mal versucht, einen Baum zu pflanzen. Ich finde es gut, dass man bei diesen neuen Häusern einen Garten mieten kann. 15 Euro im Monat, und dann kann man halt selbst anpflanzen.

Das Gespräch führte Mari Pape für das Sanierungsmanagement