Ein häufiges Bild auf Zanzibar: Blick auf den indischen Ozean mit einem Dhow (zanzibarisches Segelboot) |
Nachdem wir bereits in Potsdam eine Art Maßnahmenkatalog für eine künftige Entwicklung des Stadtteils Kikwajuni aufgestellt haben, wird es in den nächsten beiden Wochen darum gehen, mit den Bewohnenden ins Gespräch zu kommen. Dabei wollen wir mehr darüber erfahren, wo ihre Bedürfnisse liegen, welche Probleme sie heutzutage mit dem Stadtteil haben und was sie von unseren bisherigen Maßnahmenvorschlägen halten.
Ein besonderes Anliegen von Mzee Khamis Juma ist es, die Bewohnenden danach zu fragen, wie das tägliche Leben in den 1960er Jahren im Stadtteil Kikwajuni Kwa Mjerumani aussah. Dabei können uns möglicherweise Menschen helfen, die seit dem Baubeginn im Jahr 1964 in dem Stadtteil leben und sich an die frühen Jahre erinnern. Aber auch Jüngeren könnten uns dabei aus den Erzählungen der älteren Generationen viele interessante Informationen bieten. Daraus wollen wir folgern, ob gegebenenfalls positive Aspekte aus den Anfangsjahren mit unseren neuen Ideen kombiniert werden könnten.
Konferenztisch Arbeit: Teambesprechung im Gebäude der Stadtverwaltung |
Bei der Art und Weise, die Bedürfnisse der Bewohnenden zu erfragen, haben wir natürlich einiges aus der Zeit in Drewitz gelernt. Wie auch in den Prozessen rund um die Gartenstadt oftmals betont wurde, ist es uns wichtig, die Bewohnenden von Kikwajuni von Anfang an mit ins Boot zu holen. Auch die betrachteten, viel diskutierten und breit angelegten Partizipationsmethoden können uns sehr helfen. Anfangen werden wir mit einer Bürgerbefragung in der nächsten Woche: Um möglichst viele Bevölkerungsgruppen zu hören, werden wir mit einem Fragebogen bewaffnet in die einzelnen Haushalte gehen und Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Geschlechter befragen.
Khamis' Fußballteam, inklusive Trainerstab und Fans aus Deutschland |
Grüße aus Zanzibar
Linda und Michael