Donnerstag, 30. August 2018

"Das ist der Moment, wenn sich Drewitz wie der Nürburgring anfühlt"

Am Wochenende fand in Drewitz das Festival "Rock am Löschteich" statt. Mit von der Partie war auch die Band "Tilder". Für die Nachwuchsmusiker eine ganz neue Erfahrung. Wir sprachen im Nachgang mit Sänger und Hauptmann Anton Reppich.

Der Auftritt beim Rock am Löschteich war wahrscheinlich euer bislang größter. Wie war es?

Es war schon eine sehr geile Erfahrung, das kann man nicht anders sagen. Schon allein durch das Ambiente und die Atmosphäre. Da stehst du auf einmal auf einer richtigen Bühne mit Licht und Equipment, das du nicht aus dem Probenraum leihen musst. Da sind professionelle Leute, die dir deine Instrumente abnehmen und den Soundcheck machen. Das ist der Moment, wenn sich Drewitz wie der Nürburgring anfühlt.

Wann habt Ihr Tilder eigentlich gegründet und was bedeutet der Name?

Das war Anfang 2017. Zu Beginn waren wir nur zu zweit, wuchsen dann auf fünf an und schrumpften auf unsere jetzige Größe - sprich vier. In dieser Konstellation spielen wir seither. Der Name Tilder hat - ganz unspektakulär - keine wirkliche Bedeutung.

Wer ist alles Teil der Band und was verbindet Euch außer die Musik?

Lukas ist unser Schlagzeuger, Erik übernimmt das Klavier und den Bass, Johannes spielt Gitarre und ich bin der Sänger und spiele auch Gitarre. Lukas, Erik und Johannes kenne ich aus der Nachbarschaft. Man hat durch das ähnliche Alter und den Wohnort schon den gleichen Schlag. Was aber ungewöhnlich ist, ist der doch eher unterschiedliche Musikgeschmack, der sich auch auf unsere Musik auswirkt. Aber wenn alle dasselbe hören, kann ja auch nichts Neues dabei entstehen.

Erik, Lukas (beide 18), Anton (19) und Johannes (17) bilden zusammen "Tilder".

Welcher Richtung würdest Du denn Eure Musik zuordnen?

Anfangs war das nicht so leicht zu beantworten, da wir der Meinung waren, dass unsere Musik nicht wirklich einer einzigen Richtung zuzuordnen ist. Heute machen wir eindeutig Deutschrock.

Wie lange machst Du selbst schon Musik?

Uff, also Musik im Allgemeinen eigentlich schon seit meiner frühesten Kindheit. Der Feinschliff mit dem Gitarrenunterricht und dem Chor folgten dann ab der 3. Klasse.

Du hast gesagt, dass Du Dich schwertust mit dem Begriff „Schülerband“. Kannst Du das näher erläutern?

Schülerband, das klingt immer so repräsentativ, als wären wir die Gruppe, die von einer Schule kommt, gefördert wird und für deren Image auftritt. Eigentlich sind wir nur vier Potsdamer Jungs, die zusammen Musik machen wollen und dabei jünger als der Durchschnitt sind.
 

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Welche Projekte stehen als nächstes an?

Als nächstes steht das 2. Airflair auf dem Bassinplatz an (31.8., Eintritt ist frei, Anm. d. Red.). Das wurde übrigens von einem Kumpel für Potsdamer Musiker ins Leben gerufen. Letztes Jahr waren wir auch schon dabei. Mittlerweile wird es von der Stadt gefördert.

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg Euch!

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Mehr Bilder vom Samstag gibt's übrigens hier: https://bit.ly/2MFqdFl