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Musizierend zogen die Schülerinnen und Schüler
durch die Gartenstadt. Foto: Josephine Braun |
Mit viel Musik haben die Akteure des Drewitzer Dreiklangs am
Mittwoch das zehnjährige Jubiläum der Gartenstadt gefeiert. Eine ganze Dekade
ist es nämlich bereits her, dass sich Stadtplaner, Vertreter der Wohnungswirtschaft
sowie Bildungs- und Kulturakteure erstmals zusammengesetzt haben, um eine
Vision zur Verwandlung des Quartiers zu entwickeln.
Aus diesem Anlass haben die Stadtteilschule am Priesterweg, das Begegnungszentrum
oskar. und die Kammerakademie Potsdam am Mittwochmittag den Stadtteil zum
Klingen gebracht. Zunächst gab es im Foyer der Grundschule Am Priesterweg ein
Ständchen als Dank für die langjährige und erst Anfang der Woche in den
Ruhestand verabschiedete Stadtplanerin Karin Juhàsz, die maßgeblich an der
Entstehung der Gartenstadt mitwirkte. „Danke, dass wir in eine so tolle Schule
gehen dürfen“, sagte ein Schüler der sichtlich gerührten Stadtplanerin, bevor
die Kinder ihre „Weltraumhymne“ anstimmten. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, sagte
Karin Juhàsz später über diese Überraschung und freute sich, die Gartenstadt
einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben.
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Die Kinder unterstützen das Radio-Team. Foto: Jens Drygalla/Image Factory |
Weiter ging es mit einem musikalischen Spaziergang durch die
Gartenstadt. Beim sogenannten „Soundwalk“ (zu Deutsch „Klangspaziergang“)
stimmten vier Schülergruppen mit ihren Stimmen oder per Klangbausteinen,
Melodikas oder Klangröhren Dreiklänge an, die das oskar., die Grundschule und
die Kammerkademie symbolisierten. Zusammen kamen die Jungen und Mädchen der
vierten bis sechsten Klasse dann am Grünen Kreuz.
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Stadtplanerin Karin Juhàsz (links) im Gespräch mit Caro Kahn
von Radio Potsdam. Foto: Jens Drygalla/Image Factory |
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Dort wartete schon das Team
von Radio Potsdam, das eine Stunde live aus dem Konrad-Wolf-Park sendete. Zu
Wort kamen neben den Kindern, die sich im Vorfeld ihre Lieblingslieder wünschen
durften, auch Vertreter der Stadtteilschule und der Kammerakademie. Ein großes
Lob sandte Schulleiterin Elvira Eichelbaum in Richtung ihrer Kollegin Manuela
Herrmann, die den Schulchor leitet. Diese vollbringe mit viel Herzblut eine „Meisterleistung“.
Die Direktorin dankte zudem Karin Juhàsz, Projektkoordinator Carsten Hagenau
und dem ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. Diese seien „Menschen,
die uns unglaublich unterstützt haben“, so Elvira Eichelbaum. Auch ihr liege am
Herzen, dass die Kinder, die im Quartier aufwachsen, sich wohlfühlen.
Die Schüler genossen den nicht ganz gewöhnlichen Tag vor den
Herbstferien sichtlich – und manch einer war ein bisschen aufgeregt, denn eine
mobile Radiostation hat man ja nicht alle Tage im Stadtteil. Zum Abschluss ging
der Schulchor sogar noch mit drei Liedern live on air.