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Der Klimadialog Potsdam geht in eine weitere Runde: Am 11.
Februar 2020 um 18 Uhr eröffnet Eckard Veil, technischer Geschäftsführer der
Energie und Wasser Potsdam (EWP), die etablierte Gesprächsreihe mit einem
Vortrag zum Umstieg auf grüne Fernwärme.
Veil wird den Teilnehmern erläutern,
welche Rolle Solar- und Geothermie in der neuen Wärmeversorgung in der
Landeshauptstadt spielen sollen, warum gerade hier besonders gute Bedingungen
vorherrschen und welche entscheidenden Voraussetzungen im Fernwärmenetz erfüllt
sein müssen.
Seit Mitte Dezember 2019 liefern 1.044 Kollektoren der EWP
bis zu 3,1 Megawatt Solarwärme für das Fernwärmenetz. Jedes Jahr werden dadurch
488 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Die neue Solarthermie-Anlage stelle einen
weiteren Mosaikstein für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieerzeugung
dar, so Eckard Veil: „Sie ergänzt unseren Energiemix.“
In dessen Zentrum steht bereits seit mehr als 20 Jahren eine
sehr umweltfreundliche Energieerzeugung durch die effiziente
Kraft-Wärme-Kopplung im erdgasbetriebenen Heizkraftwerk Süd. Um die
CO2-Emissionen der Fernwärme zu senken, setzt die EWP darüber hinaus auf
sogenannte Power-to-Heat-Anlagen, die überschüssigen Ökostrom in Wärme
umwandeln, die dann – sofern sie nicht direkt benötigt – im großen Wärmespeicher
gespeichert wird.
Die Strategie der EWP für eine umfassende Dekarbonisierung
betrifft insgesamt vier Bereiche: Neben der Fernwärme sollen auch
Stromerzeugung und Mobilität grüner werden sowie die Verbraucher beim
Energiesparen unterstützt werden.
Der Klimadialog ist eine Kooperation der Urania Potsdam mit
dem Energie Forum Potsdam e.V. und der Koordinierungsstelle Klimaschutz der
Landeshauptstadt Potsdam. Die Urania Potsdam, Gutenbergstraße 72 in Potsdam,
wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder beherbergen, der Eintritt ist
frei.