Freitag, 10. Januar 2020

1. Klimadialog 2020: Sonne und Erde schicken keine Rechnung


Foto: Sir Green/Pixabay
Der Klimadialog Potsdam geht in eine weitere Runde: Am 11. Februar 2020 um 18 Uhr eröffnet Eckard Veil, technischer Geschäftsführer der Energie und Wasser Potsdam (EWP), die etablierte Gesprächsreihe mit einem Vortrag zum Umstieg auf grüne Fernwärme. 

Veil wird den Teilnehmern erläutern, welche Rolle Solar- und Geothermie in der neuen Wärmeversorgung in der Landeshauptstadt spielen sollen, warum gerade hier besonders gute Bedingungen vorherrschen und welche entscheidenden Voraussetzungen im Fernwärmenetz erfüllt sein müssen. 

Seit Mitte Dezember 2019 liefern 1.044 Kollektoren der EWP bis zu 3,1 Megawatt Solarwärme für das Fernwärmenetz. Jedes Jahr werden dadurch 488 Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Die neue Solarthermie-Anlage stelle einen weiteren Mosaikstein für eine umwelt- und ressourcenschonende Energieerzeugung dar, so Eckard Veil: „Sie ergänzt unseren Energiemix.“

In dessen Zentrum steht bereits seit mehr als 20 Jahren eine sehr umweltfreundliche Energieerzeugung durch die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung im erdgasbetriebenen Heizkraftwerk Süd. Um die CO2-Emissionen der Fernwärme zu senken, setzt die EWP darüber hinaus auf sogenannte Power-to-Heat-Anlagen, die überschüssigen Ökostrom in Wärme umwandeln, die dann – sofern sie nicht direkt benötigt – im großen Wärmespeicher gespeichert wird.
Die Strategie der EWP für eine umfassende Dekarbonisierung betrifft insgesamt vier Bereiche: Neben der Fernwärme sollen auch Stromerzeugung und Mobilität grüner werden sowie die Verbraucher beim Energiesparen unterstützt werden. 

Der Klimadialog ist eine Kooperation der Urania Potsdam mit dem Energie Forum Potsdam e.V. und der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam. Die Urania Potsdam, Gutenbergstraße 72 in Potsdam, wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder beherbergen, der Eintritt ist frei.