Baudezernent Bernd Rubelt eröffnete die Veranstaltung. Fotos: Anja Rütenik |
Akteure aus verschiedensten Einrichtungen, aus der
Verwaltung und aus der Wohnungswirtschaft gaben erneut einen Überblick über
das, was im Quartier bisher erreicht wurde – und was für das noch junge Jahr
geplant ist.
Potsdams Baudezernent Bernd Rubelt lobte in seinem Grußwort das
„stabile, tatkräftige Netzwerk“ im Quartier. Dieser Erfolg sei der harten
Arbeit aller Akteure zu verdanken. Dass die Bemühungen Früchte tragen, sei auch
an der Bürgerumfrage zu sehen, bei der Drewitz zwar immer noch einen der
hinteren Plätze belegte, jedoch in den vergangenen Jahren ein immer besseres
Ergebnis erzielte.
Vertreter des Arbeitskreises StadtSpuren, zu dem die
städtische ProPotsdam und die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften gehören, berichteten
über den Stand der Sanierung. Inzwischen seien rund 40 Prozent des
Wohnungsbestandes der sozialen Wohnungswirtschaft im Stadtteil saniert, hieß
es. Rund 97 Millionen Euro seien in den vergangenen zehn Jahren in die
sozialverträgliche Sanierung investiert worden.
Die starke Bindung an das Quartier belegte die
Mieterberatung Drewitz mit ihren Zahlen: Rund 92 Prozent der Drewitzer kamen
nach der Sanierung ihrer Wohnungen zurück nach Drewitz oder blieben im
Stadtteil.
Und dass Klimaschutz am effektivsten und
sozialverträglichsten durch Erneuerbare Energien funktioniert, legte Carsten Hagenau
vom Arbeitskreis StadtSpuren dar: Die grüne Fernwärme habe ich als 55-mal
wirksamer als die energetische Sanierung erwiesen. Schon jetzt seien in Drewitz
fast die Hälfte der bis 2050 geplanten CO2-Einsparungen erreicht, fügte der Projektleiter
hinzu.
Einen Anteil daran haben auch die Umgestaltung des
Konrad-Wolf-Parks und die Parkraumbewirtschaftung. Durch weniger Such- und
Durchgangsverkehr seien seither zusammengerechnet die Jahresleistung mehrerer
Autos eingespart worden. Gregor Heilmann, Leiter der Stabsstelle Energie,
Umwelt und Stadtteilentwicklung der ProPotsdam, warb für das Parkraumkonzept:
Es gebe weniger Autos in Drewitz, als Parkplätze zur Verfügung stünden.
Pbg-Vorstand Christof Harms-Spentza berichtete über die in
Kürze startenden Modernisierungsarbeiten im Bestand der
Wohnungsbaugenossenschaft in Drewitz. So soll an einem Gebäude in der
Erich-Pommer-Straße ein Aufzug entstehen.
pbg-Vorstand Christof Harms-Spentza sprach über die Vorhaben der Wohnungsbaugenossenschaft in diesem Jahr. |
Ingo Krowczynski von der Drewitzer Bürgervertretung schließlich
stellte die Schwerpunkte des Gremiums für 2020 vor: So wolle man sich weiter
für die Begrünung der Innenhöfe und den Erhalt von Bäumen einsetzen, für das
Sperrmüll-Problem im Quartier sensibilisieren und das Wir-Gefühl in der Gartentadt
stärken.
Eine Menge Impulse also für die nächsten Monate – man darf
gespannt sein!