Donnerstag, 13. August 2020

Klimaprojekt ExTrass: Temperaturmessungen mit Drohnen


Vergangenen Sommer starteten Forscherinnen und Forscher der Universität Potsdam das Klimaprojekt ExTrass. Dieses untersucht über mehrere Jahre, wie die Begrünung von Innenhöfen das Mikroklima verändert. Wegen ihres Baumbestands sind die Temperaturen in begrünten Höfen in der Regel im Hochsommer angenehmer als in unbegrünten Höfen. Die nahezu baugleichen Höfe in der Gartenstadt Drewitz eignen sich laut der Forscherinnen und Forscher perfekt, um die Temperaturunterschiede zu untersuchen. 

Die ersten Messungen im Jahr 2019 haben gezeigt, dass die Lufttemperatur in den Innenhöfen mit mehr Grünstrukturen bis zu 2,5° C kühler ist als in den weniger begrünten Höfen. 

Bis Ende August führen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover (LUH) in zwei Innenhöfen (Robert-Baberske-Str./Konrad-Wolf-Allee und Willi-A.-Kleinau-Weg/Wolfgang-Staudte-Straße) einmalige drohnenbasierte Messungen durch. Die Drohne nimmt bei Aufstiegen bis zu 100 m Höhe die Oberflächentemperatur im gesamten Innenhof auf und ergänzt somit die Messungen der festinstallierten Messstationen. Der Drohnenaufstieg wird demnach pro Hof maximal anderthalb Stunden dauern und voraussichtlich zwischen 13 und 17 Uhr (zur Zeit des Sonnenhöchststandes beziehungsweise. kurz danach) durchgeführt werden. Geplant sind die Drohnenmessungen für Ende August.

Anwohner werden mit Aushängen über die Messkampagne informiert. Dort wird auch versichert, dass bei den Messungen hierbei nach geltenden Datenschutzrichtlinien vorgegangen wird. Das heißt, dass weder in Wohnungen oder Balkone hineingefilmt wird, noch Personen auf den Aufnahmen erkennbar sein werden.

Mehr Informationen zu ExTrass findet Ihr HIER.
Den Aushang könnt Ihr HIER herunterladen.