Vergangenen Sommer starteten Forscherinnen und Forscher der
Universität Potsdam das Klimaprojekt ExTrass. Dieses untersucht über mehrere
Jahre, wie die Begrünung von Innenhöfen das Mikroklima verändert. Wegen ihres
Baumbestands sind die Temperaturen in begrünten Höfen in der Regel im
Hochsommer angenehmer als in unbegrünten Höfen. Die nahezu baugleichen Höfe in
der Gartenstadt Drewitz eignen sich laut der Forscherinnen und Forscher perfekt, um die Temperaturunterschiede zu
untersuchen.
Die ersten Messungen im Jahr 2019 haben gezeigt, dass die
Lufttemperatur in den Innenhöfen mit mehr Grünstrukturen bis zu 2,5° C kühler
ist als in den weniger begrünten Höfen.
Bis Ende August führen die Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler nun in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover
(LUH) in zwei Innenhöfen (Robert-Baberske-Str./Konrad-Wolf-Allee und
Willi-A.-Kleinau-Weg/Wolfgang-Staudte-Straße) einmalige drohnenbasierte
Messungen durch. Die Drohne nimmt bei Aufstiegen bis zu 100 m Höhe die
Oberflächentemperatur im gesamten Innenhof auf und ergänzt somit die Messungen
der festinstallierten Messstationen. Der Drohnenaufstieg wird demnach pro Hof
maximal anderthalb Stunden dauern und voraussichtlich zwischen 13 und 17 Uhr
(zur Zeit des Sonnenhöchststandes beziehungsweise. kurz danach) durchgeführt
werden. Geplant sind die Drohnenmessungen für Ende August.
Anwohner werden mit Aushängen über die Messkampagne informiert.
Dort wird auch versichert, dass bei den Messungen hierbei nach geltenden
Datenschutzrichtlinien vorgegangen wird. Das heißt, dass weder in Wohnungen
oder Balkone hineingefilmt wird, noch Personen auf den Aufnahmen erkennbar sein
werden.
Mehr Informationen zu ExTrass findet Ihr HIER.
Den Aushang könnt Ihr HIER herunterladen.