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Freitag, 15. Oktober 2021

Internationales Forschungsprojekt sucht Teilnehmer*innen aus Drewitz

Wie wirken sich „grüne“ Sanierungspläne auf Gemeinden in Sozialwohnsiedlungen aus?
Das untersucht ein Forschungsprojekt unter anderem anhand der Gartenstadt Drewitz.
Foto: Benjamin Maltry

Die Gartenstadt Drewitz ist Gegenstand des internationalen, EU-finanzierten Forschungsprojekts SUSTEUS der Universität Leicester (Großbritannien). Dieses untersucht die umweltverträgliche Sanierung von drei großen sozialen Wohnsiedlungen in Europa, Großbritannien und den USA (Woodberry Down in London, Gartenstadt Drewitz in Potsdam und Jordan Downs in Los Angeles) und ihre sozialen Auswirkungen mit dem Ziel, Wissen für eine nachhaltige Wohnungspolitik in der ökologischen Sanierung sozialer Wohnsiedlungen bereitzustellen.

Dafür sucht Forschungsleiter Dr. Alessandro Busà Drewitzer*innen, die Interesse haben, an einem Interview (online oder persönlich) über ihre Lebenserfahrungen als Bewohner*innen der Gartenstadt teilzunehmen und zu berichten, wie sich ihr Leben und ihre Nachbarschaft im Laufe der Jahre verändert hat und wie es sich in Zukunft ändern wird. Die Wissenschaftler*innen sind daran interessiert, die Lebenserfahrung der Bewohner*innen der Gartenstadt zu erkunden und ihren Hoffnungen, Meinungen und/oder Bedenken bezüglich dieser Gemeinschaft und ihrer Neuentwicklung eine Stimme zu geben. Dabei spielt keine Rolle, wie lange man schon in der Gartenstadt lebt.

Die Dauer der Interviews, die je nach Wunsch persönlich oder online geführt werden können, hängt davon ab, wieviel die Teilnehmenden berichten möchten. Die Gespräche werden anonymisiert verarbeitet. Alle Angaben werden laut Dr. Busà vertraulich behandelt. Weitere Informationen findet Ihr HIER auf einem Informationsblatt für Interessierte.

Wenn Ihr das Forschungsprojekt unterstützen möchtet oder weitere Fragen habt, könnt Ihr Euch an Dr. Alessandro Busà wenden unter ab1085@leicester.ac.uk

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in einem Bericht und anschließend in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden. Auch hier auf dem Blog halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.

 

Dienstag, 26. Januar 2021

Naturbasierte Klimaanpassung in der Gartenstadt Drewitz / Jahresauftakt Drewitz

Auslesen der Messdaten in einem der untersuchten Innenhöfe. Foto: ZIM/Hopfgarten

Der Klimawandel führt zu einer Häufung extremer Wetterereignisse, wie Hitzewellen, Dürren und Starkregenereignissen. Vor allem Städte sind aufgrund ihrer Bebauungs- und Einwohnerdichte besonders gefährdet. Dementsprechend kam es in den letzten Jahren auch in deutschen Städten immer wieder zu hohen Sachschäden verursacht durch Starkniederschläge, Hochwasser und Hagel. Mehrtägige Hitzewellen führen vor allem zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.  Die rund zweiwöchige Hitzewelle im Sommer 2018 hat in Brandenburg zum Beispiel zu 330 Hitzetoten, vor allem unter älteren und herzkranken Menschen, geführt[1].

Um die Auswirkungen dieser extremen Wetterereignisse in Zukunft zu verringern, bzw. zu vermeiden, bedarf es der Umsetzung entsprechender Klimaanpassungsmaßnahmen. Hier setzt das Forschungsprojekt ExTrass[2] an: Angeleitet durch Prof. Annegret Thieken von der Universität Potsdam, AG Geographie und Naturrisikenforschung, werden seit Herbst 2018 hemmende und fördernde Faktoren der urbanen Klimaanpassung untersucht und dabei erfolgreiche Maßnahmen identifiziert. Einige konkrete Maßnahmen werden im Rahmen des Projektes in drei Fallstudienstädten umgesetzt: Potsdam, Remscheid und Würzburg. Hier werden Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden getestet, eine klimaangepasste Stadtplanung angestrebt, Daten zum Stadtklima ergänzt und die Bevölkerung durch Kommunikation für die Risiken sensibilisiert.

Freitag, 21. August 2020

Drewitz von oben

Fotos: Institut für Meteorologie und Klimaatologie (IMuK) der Leibniz Universität Hannover (LUH)

Am vergangenen Donnerstag hat das Team des ForschungsprojektsExTrass in Drewitz Messungen per Drohne vorgenommen,um mehr über das Mikroklima in den Innenhöfen herauszufinden. Neben den Infrarotmessungen mit der Drohne sind auch ein paar interessante Aufnahmen der Gartenstadt aus der Vogelperspektive entstanden, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.

Mehr zum Forschungsprojekt ExTrass erfahrt Ihr HIER.

Donnerstag, 13. August 2020

Klimaprojekt ExTrass: Temperaturmessungen mit Drohnen


Vergangenen Sommer starteten Forscherinnen und Forscher der Universität Potsdam das Klimaprojekt ExTrass. Dieses untersucht über mehrere Jahre, wie die Begrünung von Innenhöfen das Mikroklima verändert. Wegen ihres Baumbestands sind die Temperaturen in begrünten Höfen in der Regel im Hochsommer angenehmer als in unbegrünten Höfen. Die nahezu baugleichen Höfe in der Gartenstadt Drewitz eignen sich laut der Forscherinnen und Forscher perfekt, um die Temperaturunterschiede zu untersuchen. 

Die ersten Messungen im Jahr 2019 haben gezeigt, dass die Lufttemperatur in den Innenhöfen mit mehr Grünstrukturen bis zu 2,5° C kühler ist als in den weniger begrünten Höfen. 

Bis Ende August führen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun in Zusammenarbeit mit der Leibniz Universität Hannover (LUH) in zwei Innenhöfen (Robert-Baberske-Str./Konrad-Wolf-Allee und Willi-A.-Kleinau-Weg/Wolfgang-Staudte-Straße) einmalige drohnenbasierte Messungen durch. Die Drohne nimmt bei Aufstiegen bis zu 100 m Höhe die Oberflächentemperatur im gesamten Innenhof auf und ergänzt somit die Messungen der festinstallierten Messstationen. Der Drohnenaufstieg wird demnach pro Hof maximal anderthalb Stunden dauern und voraussichtlich zwischen 13 und 17 Uhr (zur Zeit des Sonnenhöchststandes beziehungsweise. kurz danach) durchgeführt werden. Geplant sind die Drohnenmessungen für Ende August.

Anwohner werden mit Aushängen über die Messkampagne informiert. Dort wird auch versichert, dass bei den Messungen hierbei nach geltenden Datenschutzrichtlinien vorgegangen wird. Das heißt, dass weder in Wohnungen oder Balkone hineingefilmt wird, noch Personen auf den Aufnahmen erkennbar sein werden.

Mehr Informationen zu ExTrass findet Ihr HIER.
Den Aushang könnt Ihr HIER herunterladen.