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Donnerstag, 24. Mai 2018

Schutzmaßnahmen im Konrad-Wolf-Park: Rosenblattwespe bedroht erneut Rosenbestand

Wie bereits im vergangenen Jahr ist es in den prägenden Rosenkulturen des Konrad-Wolf-Parks zu einem dramatischen Befall mit den Larven der Rosenblattwespe (Caliora aethiops) gekommen. Viele Pflanzen des 6.000 Exemplare umfassenden Bestandes sind bereits betroffen, die Tendenz ist stark steigend. Um den fortschreitenden Befall einzudämmen und einen Totalverlust des Rosenbestandes zu vermeiden, ist daher geplant, die betroffenen Rosen am heutigen Donnerstag und morgen mit dem Pflanzenschutzmittel NeemAzal -T/S behandeln zu lassen.

Das Pflanzenschutzmittel ist speziell zur Bekämpfung freilebender saugender und beißender Schadinsekten und Milben entwickelt worden. Neben dem naturbelassenen Inhaltsstoff des tropischen Neembaumes enthält das durch das Bundesamt für Verbraucherschutz zugelassene Pflanzenschutzmittel im Wesentlichen Pflanzenöle und Tenside auf der Basis nachwachsender Rohstoffe. NeemAzal -T/S ist zugelassen für den ökologischen Anbau, nicht bienengefährlich, schonend für die meisten Nützlinge und ist nicht mit Wasserschutzauflagen belegt.

Der Rosenbestand in der Gartenstadt wird derzeit durch Larven
der Rosenblattwespe bedroht. Foto Landeshauptstadt Potsdam
Die biologisch aktiven Substanzen des Neemöls, insbesondere das Azadirachtin A, wirken inaktivierend, fraß- und häutungshemmend sowie fruchtbarkeitsmindernd auf die Schadinsekten. Die Wirkstoffe des Neemöls dringen in die besprühten Blätter ein und werden nicht nur unmittelbar im Blatt verteilt sondern auch über die Leitungsbahnen innerhalb der Pflanze transportiert. Sie wirken in der Folge bereits innerhalb weniger Stunden inaktivierend auf die Schädlinge. Sie stellen ihre Nahrungsaufnahme und damit auch ihre pflanzenschädigenden Aktivitäten ein. Nach einigen Tagen können sie sich nicht mehr entwickeln und vermehren.

Die Larven der Rosenblattwespe richten in den Jahren, in denen sie in Erscheinung treten, beträchtliche Schäden an Gartenrosen an. Es gibt nur Weibchen, die sich in Form einer eingeschlechtlichen Fortpflanzung vermehren. Sie fliegen zweimal im Jahresverlauf, zum ersten Mal im Mai oder Juni. Die darauffolgende Generation fliegt dann bereits wieder ab Juli.

Der Bereich Grünflächen ist zuversichtlich, dass die Rosen nach der Behandlung relativ schnell neu austreiben und nach und nach ihre natürliche Schönheit wieder erreichen werden – so wie nach dem Befall im vergangenen Jahr und der Behandlung mit dem gleichen Mittel.

Mittwoch, 14. Juni 2017

Pflanzenschutzmaßnahmen im Konrad-Wolf-Park

Starker Befall der Rosenkulturen mit Larven der
Rosenblattwespe. Foto Landeshauptstadt Potsdam
Morgen führt der Bereich Grünflächen der Landeshauptstadt Potsdam dringend erforderliche Pflanzenschutzmaßnahmen im Konrad-Wolf-Park durch. Hintergrund ist ein starker Befall der Rosenkulturen mit den Larven der Rosenblattwespe (Caliora aethiops). Betroffen sind bereits rund 20 Prozent des insgesamt 6.000 Exemplare umfassenden Bestandes, mit steigender Tendenz. Um den fortschreitenden Befall einzudämmen und einen Totalverlust des Rosenbestandes zu vermeiden, wurde der Bereich Grünflächen in dem konkret beschriebenen Zusammenhang für den Konrad-Wolf-Park von der Selbstverpflichtung der Landeshauptstadt Potsdam zum Verzicht auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln entbunden.

Die betroffenen Rosen werden mit dem Pflanzenschutzmittel NeemAzal -T/S behandelt, das speziell zur Bekämpfung freilebender saugender und beißender Schadinsekten und Milben entwickelt wurde. Neben dem naturbelassenen Inhaltsstoff des tropischen Neembaumes enthält das vom Bundesamt für Verbraucherschutz zugelassene Pflanzenschutzmittel Pflanzenöle und Tenside auf der Basis nachwachsender Rohstoffe. Das Mittel ist zugelassen für den ökologischen Anbau und schont Bienen und andere Nützlinge. Die biologisch aktiven Substanzen des Neemöls, insbesondere das Azadirachtin A, wirken bereits innerhalb weniger Stunden inaktivierend, fraßhemmend, häutungshemmend und fruchtbarkeitsmindernd auf die Schadinsekten. Eine Gefährdung für Menschen ist ausgeschlossen.

Die Wirksamkeit wird nachfolgend kontrolliert, bei Bedarf wird die Behandlung wiederholt. Der Bereich Grünflächen ist zuversichtlich, dass die Rosen dadurch relativ schnell neu austreiben und nach und nach ihre natürliche Schönheit wieder erreichen werden.