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Freitag, 29. Juli 2016

Sanierungsmanager: Schüler in Drewitz aktiv

In den letzten Beiträgen habe ich Ihnen bereits die Umwelt-AG der Grundschule "Am Priesterweg" und deren Engagement im Stadtteil vorgestellt. Zum Abschluss berichten die Schüler von bereits stattfindenden Aktivitäten in Drewitz und ihren eigenen Vorstellungen für weitere Aktionen.

Mari: Frau Eichelbaum hat mir erzählt, dass ihr dieses Jahr wieder einen Frühjahrsputz hattet. Krystina hat berichtet, dass sie mit einer kleinen Gruppe immer den Müll aufräumt.
Krystina: Ja oder auch die Turnhalle, die Sprunggrube. Also wirklich alles.

Mari: Räumt ihr nur den Müll weg oder beschäftigt ihr euch auch sonst damit, wie der Stadtteil aussieht, wie man hier Umweltschutz leisten kann...
Krystina: Das ist nur rein unsere Schule. Also im Schulgarten, da machen wir auch manchmal das Unkraut weg.
Mari: Aber ihr räumt auch den Müll im Stadtteil weg, oder nur hier in der Schule?
Krystina: Also das mit dem Müll wegräumen ja, das machen wir auch im Stadtteil. Aber sonst ist alles wirklich nur in der Schule.

Mari: Ihr habt ja jetzt schon von verschiedenen Aktivitäten erzählt. Also natürlich eure Umwelt-AG, die Hasenlampe, die mit einem Windrad betrieben wird, und dem Stadtteilputz hier in Drewitz. Gibt es denn noch andere Ideen für Aktivitäten, die ihr euch vorstellen könntet? Ich fang mal an bei Tim.
Tim: Wir wollen auch in unserer Schule ein grünes Klassenzimmer auf dem Hof machen, dass man da auch über die Natur was lernen kann. In Sachkunde mal runtergehen kann. Da wollen wir vielleicht ein Insektenhotel hinstellen und gucken dann in der freien Natur wie das so zum Natur-Sachkunde-Unterricht passt.

Mari: Hat jemand noch Ideen?
Leon: Das man jetzt von der Schule aus sich um die Pflanzen kümmert, weil die Stadt Drewitz ja auch Gärtner hat, aber die kommen nicht immer. Das eben die Schüler sich auch immer mal um die Pflanzen und Bäume kümmern.
Mari: Sara, hast du auch noch eine Idee?
Sara: Das wir mal so´n Schild machen als Klasse. Und rumgehen, Plakate aufhängen: „Lasst den Müll nicht liegen, schmeißt ihn in die Mülltonne“ oder so was. Damit der Stadtteil auch ein bisschen sauberer wird.
Mari: Ja, gute Idee. Hast du noch eine Idee Krystina?
Krystina: Ja, wir könnten ja von Leons Idee ausgehen. Das wir eine Unterrichtsstunde haben oder eine AG, wo wir uns um unseren ganzen Hof kümmern. Wo wir mit Gießkannen oder Unkraut rumgehen. Harken, um noch mal alles, was mit Pflanzen zu tun hat zu verschönern.

Mari: Ich danke euch für das Gespräch und freue mich über so viele  Ideen. Für die Umsetzung eurer Vorschläge viel Erfolg!

Mari Pape für das Sanierungsmanagement Drewitz

Montag, 6. Juni 2016

Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz


Nachdem die Mitglieder der Umwelt-AG an der Grundschule am Priesterweg in meinem letzten Beitrag eigene Einschätzungen zu den Veränderungen in Drewitz gegeben haben, erzählen sie heute von ihrem Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz in der eigenen Schule und im Stadtteil.

Mari: Ihr seid ja die Umwelt-AG. Mich interessiert, welches Interesse ihr selber verfolgt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Könnt ihr mal erklären, was ihr genau macht?
Anja: Also, wir haben in der Schule eine Umwelt-AG. Und wir machen in unserem Schulgarten ein Windrad, das im Kaninchenstall eine Lampe antreibt. Wenn Winter ist, da ist es ja sehr früh dunkel. Dass es auch ein bisschen Licht hat.
Tim: Wir wollten, glaube ich, mit dem Strom vom Windrad eine Handy-Aufladestation und so eine Rotlampe für die Hasen machen.
Mari: Ok, hat das funktioniert?
Sara: Die Handy-Station wollten wir erst machen, aber die machen wir jetzt doch nicht, weil das unlogisch wäre, weil wir unsere Handys nicht mitnehmen sollen. Da haben wir uns eigentlich entschieden, dass wir die jetzt nicht machen. Aber das mit dem Kaninchenstall ist richtig. Da wollten wir eine Lampe machen, damit die Kaninchen nicht so frieren.

Mari: Ah, super.
Krystina: Sie haben ja gesagt, was wir dazu tun, dass es hier klimagerecht ist und das mit dem Müll-Aufheben. Beim Frühjahrsputz helf ich immer ganz besonders mit. Zumindest war es letztes und vorletztes Jahr so, dass ich mir so einen Greifer genommen hab, und dann bin ich mit einer kleinen Gruppe zum alten Rewe-Markt gegangen. Dann haben wir da Müll entfernt.
Mari: Ja, genau. Von dem Frühjahrsputz hatte mir auch schon Frau Eichelbaum, eure Schulleiterin, erzählt. Wolltest du noch was dazu sagen, Leon?
Leon: Es wäre aber auch allgemein besser, wenn Menschen nicht andauernd ihren Müll auf die Erde schmeißen, da das eben umweltschädlich ist. Sondern in den Mülleimer werfen. Und zu Hause eben auch den Müll trennen, weil so wird diese Welt auch wieder sauberer und nicht so dreckig.

Mari: Müll trennen ist ja ein wichtiges Stichwort. Gibt es noch andere Aktivitäten, die du zu Hause machst um die Umwelt zu schützen oder das Klima zu verbessern?
Leon: Na also, wenn man draußen Müll sieht, es einfach gleich in die Mülltonne zu machen, den Müll trennen und sich eben auch um die Pflanzen und Bäume kümmern, die wir hier auf der Grünanlage da haben.
Mari: Das machst du auch?
Leon: Ja.
Mari: Wie machst du das?
Leon: Also, wir gießen die Pflanzen regelmäßig, wenn lange kein Regen mehr war. Die Pflanzen sollen doch nicht so vertrocknen.
Jessica: Ich wollt noch sagen, dass ich selber auch Pflanzen anpflanze, Bäume und so. Und ich gieß die halt auch regelmäßig.

Mari: Hier in Drewitz oder wo pflanzt du die?
Jessica: Ja, im Juniorclub, das ist ein Freizeitclub. Da hab ich jetzt Sonnenblumensamen eingepflanzt und halt auch einen Baum bei mir zu Hause.
Mari: Im Garten zu Hause oder wo?
Jessica: Nein! Vor der Haustür, also daneben, weil wir da so ein kleines Gartengrundstück haben.
Krystina: Kann man das überhaupt machen? Ich glaub nämlich, das gehört zu dem ganzen Haus.
Jessica: Ja, wir haben ja die Einverständnisse gesammelt, von allen aus dem Haus.

Mari: Ok. Jessica hat ja gerade erzählt, dass sie einen Baum vor ihrem Haus angepflanzt hat. Gibt es denn jemanden, der in einem Haus wohnt, wo man im Hof selber Beete anlegen kann oder etwas anpflanzen?
Sara: Ich hab ein Einfamilienhaus, und da machen wir das halt auch. Wir haben Hasen, die wir selber versorgen. Dann machen wir auch Beete und kümmern uns auch um den Rasen, den wir haben. Wir haben Apfelbäume. Einen Apfelbaum mussten wir vor den Hasen schützen, damit die den nicht anknabbern. Und ja, wir pflanzen Erdbeeren oder so was an, damit wir das nicht einkaufen müssen. Weil das dann von ganz ganz weit weg transportiert wird, und das auch sehr umweltschädigend ist.

Mari: Ja, das ist doch gut.
Krystina: Meine Freundin Sophie aus meiner Klasse, die hat auch ein Einfamilienhaus und die hat auch einen riesigen Garten. Sie hat ein Trampolin, aber sie hat auch eine ganz große Fläche, wo angepflanzt wurde.
Mari: Ah ja. Du wolltest noch was erzählen, Darina.
Darina: Meine Tante hat eine Terrasse bei ihrer Wohnung. Und ich darf da auch ganz oft mitmachen. Im Sommer pflanzen wir da Pflanzen, Tulpen und Blumen und ja, wir haben auch schon mal versucht, einen Baum zu pflanzen. Ich finde es gut, dass man bei diesen neuen Häusern einen Garten mieten kann. 15 Euro im Monat, und dann kann man halt selbst anpflanzen.

Das Gespräch führte Mari Pape für das Sanierungsmanagement

Dienstag, 24. Mai 2016

Kleiner Einblick, große Aussicht

Mit Kinderaugen auf Drewitz geschaut

Nicht nur Erwachsene, sondern insbesondere auch Kinder beobachten und gestalten den Wandel Drewitz zu einem klimagerechten Stadtquartier. Ein Gespräch mit der Umwelt-AG der Grundschule am Priesterweg eröffnet interessante Einblicke auf die Verantwortung und den Handlungsspielraum von Kindern und Jugendlichen in ihrem Stadtviertel.

Ganz angetan von den klimatischen und räumlichen Vorzügen der sanierten Wohnungen und den zu Parks umgebauten Straßen fühlen sich die Kinder jetzt noch wohler in Drewitz. Nur der Müll auf Straßen und Grünflächen ist ihnen ein Dorn im Auge. Da kommen eigene Aktivitäten ins Spiel. Der jährliche Frühjahrsputz der Schule in Kooperation mit dem Begegnungszentrum oskar. hinterlässt einen sauberen Kiez und sensibilisiert auch andere Bewohner für den Umgang mit dem eigenen Quartier.

Die Umwelt-AG ist momentan mit dem Bau eines Windrades zur strombasierten Erwärmung ihres Hasenstalls beschäftigt. Für die Zukunft schweben ihnen weitere Projekte, wie ein grünes Klassenzimmer mit Pflanz-Aktionen und eine Anti-Müll Kampagne vor, bis hin zu Visionen für ein Solar-Drewitz, das ganz ohne fossile Energieträger für die Stromgewinnung auskommt.

Mari Pape für das Sanierungsmanagement