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Freitag, 26. August 2016

Ökologischer Fußabdruck

Welchen Abdruck hinterlassen Sie auf der Erde?

Gerade zurück aus dem Urlaub? Wie haben Sie sich denn dieses Mal in die schönste Zeit des Jahres aufgemacht? Mit dem Flieger über den Atlantik, eine Autoreise bis nach Südfrankreich oder die Radtour in Brandenburg? Es gibt viele tolle Möglichkeiten, seine Ferien zu genießen, aber nicht alle belasten Umwelt und Klima in gleicher Weise.

Um herauszufinden, wie der eigene Lebensstil die Umwelt beansprucht und welche Ressourcen er verbraucht, wurde in den 1990er Jahren das Konzept des „ökologischen Fußabdrucks“ entwickelt. Darunter wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen (unter den heutigen Produktionsbedingungen) dauerhaft zu ermöglichen. Dazu zählen Flächen, die zur Produktion von Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden, aber beispielsweise auch zur Entsorgung von Müll oder zum Binden des durch menschliche Aktivitäten freigesetzten Kohlenstoffdioxids.

Dieser individuelle Fußabdruck macht deutlich, welchen Verbrauch unser persönlicher Lebensstil zur Folge hat. Hierbei geht es neben dem Thema Mobilität auch um die drei entscheidenden Bereiche Essen, Wohnen und Konsum. Wo wird beispielsweise das Gemüse angebaut, was abends auf dem Teller liegt, und wie oft steht Fleisch auf den Speiseplan? In Hinblick auf das Wohnen spielt die Größe der Wohnung eine Rolle und auch, ob sie ausreichend gedämmt ist. Konsum setzt bei den Dingen an, die wir uns gerne einmal gönnen.

Ein Deutscher verbraucht im Schnitt so viele Ressourcen im Jahr, dass statistisch gesehen zweieinhalb Erden notwendig wären, um diesen Ressourcenhunger zu stillen. Und, sind Sie neugierig geworden, wie Ihre Bilanz aussieht? Dann können Sie sich unter  www.fussabdruck.de oder www.footprint-deutschland.de Ihren eigenen Abdruck berechnen. Mehr über den globalen Ressourcenverbrauch erfahren Sie außerdem HIER. Und vielleicht radeln Sie nächstes Jahr in den Sommerurlaub…

Mari Pape für das Sanierungsmanagement Drewitz


Freitag, 8. Juli 2016

Perücken aus Gebrauchtem

Wolle auf dem Kopf

Beim diesjährigen Gartenstadtfest am 25.06.2016 hatte das Sanierungsmanagement die Recycle Werkstatt Berlin an seinem Stand zu Gast. Zusammen mit der Upcycle-Spezialistin Thea Lücke konnten kleine und große Besucher sich bei bestem Wetter die wildesten Frisuren gestalten.

Bei unserem Perücken-Workshop waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das Bein einer alten Leggins, mit einem Stück Fahrradschlauch an der einen Seite zusammengehalten, über einen Pappmaché-Kopf gezogen und schon konnte es losgehen. Mit Fadenknipser bewaffnet ließ sich der Stoff ganz einfach einschneiden und dann wurde Loch für Loch allerlei stoffliches Restmaterial durchgezogen, wobei langsam eine dichte Perücke entstand. Angefangen von Wollfäden, über Bänder wiedergenutzter Stoffe bis hin zu Streifen von silbrigen Kaffeetüten war alles möglich.

Geduldig und hoch konzentriert knüpften sich die Kids ihre neuen Frisuren voller Ideen zurecht. Mal wild und bunt wie ein Hippie, mal zart und floral wie eine Blume. Mit Unterstützung ihrer ebenfalls inspirierten Eltern!

Neben dem Perücken-Basteln konnte die Sanierungsmanagerin vor Ort bei der Beantwortung der Frage "Was macht das Sanierungsmanagement in Drewitz eigentlich?" helfen. Infos und Tipps zum klimabewussten Wohnen gab außerdem das Material der Verbraucherzentrale und der Klimaagentur Potsdam.

Danke allen Besucherinnen und Besuchern, dass Sie – trotz tropischer Temperaturen – zusammen mit uns das 7. Mal die Gartenstadt gefeiert haben. Weitere Aktivitäten der Recycle Werkstatt Berlin können Sie unter www.recycle-werkstatt-berlin.de verfolgen.

Mari Pape für das Sanierungsmanagement Drewitz

Montag, 6. Juni 2016

Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz


Nachdem die Mitglieder der Umwelt-AG an der Grundschule am Priesterweg in meinem letzten Beitrag eigene Einschätzungen zu den Veränderungen in Drewitz gegeben haben, erzählen sie heute von ihrem Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz in der eigenen Schule und im Stadtteil.

Mari: Ihr seid ja die Umwelt-AG. Mich interessiert, welches Interesse ihr selber verfolgt in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Könnt ihr mal erklären, was ihr genau macht?
Anja: Also, wir haben in der Schule eine Umwelt-AG. Und wir machen in unserem Schulgarten ein Windrad, das im Kaninchenstall eine Lampe antreibt. Wenn Winter ist, da ist es ja sehr früh dunkel. Dass es auch ein bisschen Licht hat.
Tim: Wir wollten, glaube ich, mit dem Strom vom Windrad eine Handy-Aufladestation und so eine Rotlampe für die Hasen machen.
Mari: Ok, hat das funktioniert?
Sara: Die Handy-Station wollten wir erst machen, aber die machen wir jetzt doch nicht, weil das unlogisch wäre, weil wir unsere Handys nicht mitnehmen sollen. Da haben wir uns eigentlich entschieden, dass wir die jetzt nicht machen. Aber das mit dem Kaninchenstall ist richtig. Da wollten wir eine Lampe machen, damit die Kaninchen nicht so frieren.

Mari: Ah, super.
Krystina: Sie haben ja gesagt, was wir dazu tun, dass es hier klimagerecht ist und das mit dem Müll-Aufheben. Beim Frühjahrsputz helf ich immer ganz besonders mit. Zumindest war es letztes und vorletztes Jahr so, dass ich mir so einen Greifer genommen hab, und dann bin ich mit einer kleinen Gruppe zum alten Rewe-Markt gegangen. Dann haben wir da Müll entfernt.
Mari: Ja, genau. Von dem Frühjahrsputz hatte mir auch schon Frau Eichelbaum, eure Schulleiterin, erzählt. Wolltest du noch was dazu sagen, Leon?
Leon: Es wäre aber auch allgemein besser, wenn Menschen nicht andauernd ihren Müll auf die Erde schmeißen, da das eben umweltschädlich ist. Sondern in den Mülleimer werfen. Und zu Hause eben auch den Müll trennen, weil so wird diese Welt auch wieder sauberer und nicht so dreckig.

Mari: Müll trennen ist ja ein wichtiges Stichwort. Gibt es noch andere Aktivitäten, die du zu Hause machst um die Umwelt zu schützen oder das Klima zu verbessern?
Leon: Na also, wenn man draußen Müll sieht, es einfach gleich in die Mülltonne zu machen, den Müll trennen und sich eben auch um die Pflanzen und Bäume kümmern, die wir hier auf der Grünanlage da haben.
Mari: Das machst du auch?
Leon: Ja.
Mari: Wie machst du das?
Leon: Also, wir gießen die Pflanzen regelmäßig, wenn lange kein Regen mehr war. Die Pflanzen sollen doch nicht so vertrocknen.
Jessica: Ich wollt noch sagen, dass ich selber auch Pflanzen anpflanze, Bäume und so. Und ich gieß die halt auch regelmäßig.

Mari: Hier in Drewitz oder wo pflanzt du die?
Jessica: Ja, im Juniorclub, das ist ein Freizeitclub. Da hab ich jetzt Sonnenblumensamen eingepflanzt und halt auch einen Baum bei mir zu Hause.
Mari: Im Garten zu Hause oder wo?
Jessica: Nein! Vor der Haustür, also daneben, weil wir da so ein kleines Gartengrundstück haben.
Krystina: Kann man das überhaupt machen? Ich glaub nämlich, das gehört zu dem ganzen Haus.
Jessica: Ja, wir haben ja die Einverständnisse gesammelt, von allen aus dem Haus.

Mari: Ok. Jessica hat ja gerade erzählt, dass sie einen Baum vor ihrem Haus angepflanzt hat. Gibt es denn jemanden, der in einem Haus wohnt, wo man im Hof selber Beete anlegen kann oder etwas anpflanzen?
Sara: Ich hab ein Einfamilienhaus, und da machen wir das halt auch. Wir haben Hasen, die wir selber versorgen. Dann machen wir auch Beete und kümmern uns auch um den Rasen, den wir haben. Wir haben Apfelbäume. Einen Apfelbaum mussten wir vor den Hasen schützen, damit die den nicht anknabbern. Und ja, wir pflanzen Erdbeeren oder so was an, damit wir das nicht einkaufen müssen. Weil das dann von ganz ganz weit weg transportiert wird, und das auch sehr umweltschädigend ist.

Mari: Ja, das ist doch gut.
Krystina: Meine Freundin Sophie aus meiner Klasse, die hat auch ein Einfamilienhaus und die hat auch einen riesigen Garten. Sie hat ein Trampolin, aber sie hat auch eine ganz große Fläche, wo angepflanzt wurde.
Mari: Ah ja. Du wolltest noch was erzählen, Darina.
Darina: Meine Tante hat eine Terrasse bei ihrer Wohnung. Und ich darf da auch ganz oft mitmachen. Im Sommer pflanzen wir da Pflanzen, Tulpen und Blumen und ja, wir haben auch schon mal versucht, einen Baum zu pflanzen. Ich finde es gut, dass man bei diesen neuen Häusern einen Garten mieten kann. 15 Euro im Monat, und dann kann man halt selbst anpflanzen.

Das Gespräch führte Mari Pape für das Sanierungsmanagement

Mittwoch, 16. März 2016

Ein neues Gesicht für das "Quartier 8"

Mit der Sanierung des "Quartier 8" ab 2017 steht das dritte große Umbauvorhaben im Gebäudebestand in Drewitz an. Hierbei geht es nicht nur um eine optische Verschönerung. Mit der Neuinstallation von Balkonen und Aufzügen sowie der Änderung von Grundrissen hin zu nachgefragten, offeneren Raumzusammenhängen und einer umfangreichen energetischen Sanierung wird die Gebäudesubstanz heutigen Bedürfnissen angepasst.

Nach einem umfassenden Wettbewerbsverfahren, das im Jahr 2014 angestoßen wurde, stehen nun die Planer fest: KOPPERROTH & BILF POTSDAM wird mit der Sanierung des "Quartier 8" eine einprägsame Eingangssituation zum Stadtteil hin und ein „Gesicht“ für die gesamte Umgebung schaffen. Nach innen hin wird es einen geschützten wohnlichen Hofbereich mit Mieterterrassen sowie Flächen für gemeinsame Aktivitäten unter Nachbarn geben. Diese werden von einem beeindruckenden Baumbestand eingefasst sein.

Ziel beim energetischen Umbau des Gebäudekomplexes ist das Erreichen eines guten energetischen Standards, damit möglichst geringe Betriebskosten entstehen. Dazu tragen die Nutzung von grüner Fernwärme, die Erneuerung von Türen und Fenstern sowie die Dämmung der Gebäudehülle bei. Das Sanierungsmanagement berät zu den energetischen Planungen.

Mari Pape für das Sanierungsmanagement in der Gartenstadt Drewitz

Freitag, 19. Februar 2016

Der Sanierungsmanager gibt Tipps zum Stromsparen

Heute bekommen Sie von mir ein paar Tipps, wie sich in verschiedenen Bereichen zu Hause Strom sparen lässt.

In Hinblick auf die Beleuchtung ist es sinnvoll, diese zu modernisieren. Wenn Sie bereits Energiesparlampen im Einsatz haben, sollten Sie trotzdem über einen Wechsel zu LED-Leuchtmitteln nachdenken. Wichtig ist natürlich auch, das Licht nur dort brennen zu lassen, wo man sich aufhält, und hauptsächlich Tageslicht zu nutzen, so gut es geht. Ganz Pfiffige bauen sich im Flur eine Abschaltautomatik ein.

Beim Thema Haushaltsgeräte kann man Verschiedenes beachten. Schon bei der Anschaffung sollten möglichst Elektrogeräte mit der Energieeffizienzklasse A+++ gewählt werden. Einmal in Betrieb genommen, fahren Sie mit dem Energiesparmodus von beispielsweise Wasch- und Spülmaschine am günstigsten, Kühlschränke werden auch auf Stufe 1 ausreichend gekühlt. Und wichtig: Den Kühlschrank nicht neben Wärmequellen wie Heizung, Herd, Geschirrspüler oder Waschmaschine stellen.

Computer und Fernseher sind wahre Energiefresser. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass die Geräte in Pausen ausgeschaltet oder in den Ruhezustand versetzt werden. Das gilt übrigens auch für den WLAN-Router. Allerdings verbrauchen elektrische sowie Ladegeräte (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste, Akkuladestation etc.) auch im sogenannten Stand-by-Modus weiterhin Strom. Daher diese Geräte am besten komplett vom Netz nehmen. Das gelingt am Einfachsten mit einer Steckdosenleiste, die sich per Knopfdruck ausschalten lässt.

Wenn Sie das Klima zusätzlich schützen wollen, wechseln Sie zu einem Anbieter, der Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stellt. Deren Preise liegen kaum höher als die herkömmlicher Stromanbieter.

Also, auf die Plätze, fertig, sparen!

Mari Pape für das Sanierungsmanagement Potsdam-Drewitz

Dienstag, 26. Januar 2016

Der Sanierungsmanager hat mal nachgefragt...

...diesmal bei der KlimaAgentur Potsdam

Heute möchte ich Ihnen die KlimaAgentur Potsdam vorstellen. Dafür habe ich mit dem Mitarbeiter Mathias Kluska ein Interview über das Tätigkeitsfeld der Agentur in Potsdam-Drewitz geführt.

Guten Tag Herr Kluska, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für einen Beitrag für unsere Klima-Kolumne nehmen. Könnten Sie als Einstieg kurz darstellen, welche Aufgabe die KlimaAgentur der Stadtwerke Potsdam hat?

Wir möchten für die Potsdamer der Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Themen Klimaschutz, Energiesparen und energieeffizientes Bauen und Sanieren sein. Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Energiewende gewinnen aktuell immer mehr an Bedeutung und dies wird auch in unserem Alltag spürbar. So müssen sich beispielsweise Bauherren nach den Vorschriften der Energieeinsparverordnung richten, und Autohersteller dürfen bestimmte Abgaswerte nicht überschreiten.
Auf der anderen Seite wird es für viele Menschen immer wichtiger zu wissen, wie Ihr Strom erzeugt wird oder wie man Energie sparen kann. Wenn Sie also beispielsweise eine energetische Sanierung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung planen, oder wenn Sie einfach nur ihre Stromkosten senken möchten, beraten wir Sie gern.

Welche Rolle fällt der KlimaAgentur im Wandlungsprozess des Potsdamer Stadtteils Drewitz hin zu einer CO2-neutralen Gartenstadt zu, und welche Angebote macht sie dabei den Drewitzern?

Vor allem möchten wir den Drewitzern dabei helfen, in Ihrer neuen Gartenstadt "anzukommen". Ich denke, dass sich die meisten Mieter über die Sanierungsmaßnahmen freuen und den Wandel Ihres Viertels gespannt verfolgen. Sicher gibt es aber hier und da auch Fragen, vielleicht sogar Sorgen.
Bei Problemen mit der neuen Heizungstechnik, bei Fragen zum Stromverbrauch oder auch zum richtigen Lüften können wir den Drewitzern kostenfrei unsere Hilfe und Unterstützung anbieten.

An welchen Veranstaltungen bzw. Projekten oder Beratungsangeboten sind Sie in Potsdam-Drewitz konkret beteiligt, und wer sind ihre Kooperationspartner vor Ort?

Neben unserem allgemeinen Beratungsangebot möchten wir zusammen mit der ProPotsdam, der STATTBAU Entwicklungsgesellschaft und der Verbraucherzentrale Potsdam auf die Mieter der Gartenstadt zugehen. Hierzu sind regelmäßige Info-Abende geplant, an denen wir die Drewitzer bei Fragen und Problemen rund um die Sanierung beraten und unterstützen möchten. Eine erste entsprechende Veranstaltung hat bereits im vergangenen November im Begegnungszentrum oskar. in der Grundschule am Priesterweg stattgefunden.

Welche Ziele hat sich die KlimaAgentur für Potsdam-Drewitz in den nächsten Jahren gesetzt?

Zuallererst wünschen wir uns natürlich, dass sich die Mieter und Hauseigentümer in Ihrer Gartenstadt wohlfühlen, und dass dieses Projekt künftig Schule macht. Wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, über das Wie und Warum zu informieren. Zudem wer
den wir natürlich den Drewitzern weiterhin mit Rat und Tat persönlich zur Seite stehen.

Vielen Dank.

Das Interview führte Mari Pape für das Sanierungsmanagement Drewitz

Die KlimaAgentur Potsdam erreicht man hier:
Charlottenstraße 42
14467 Potsdam
Telefon: 0331 661 9730
E-Mail: klimaagentur@swp-potsdam.de

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Die Sanierungsmanager geben Tipps zum Heizen

Wenn es ums Energie- und somit auch Geld-Sparen geht, sollten Sie beim Heizen anfangen. Mit bis zu 75 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt gehört das Heizen zu den größten Energiefressern.

Jetzt, wo der Herbst sein Gesicht zeigt, wird es spätestens Zeit, Fenster abzudichten und Heizkörper zu isolieren: einfache Mittel reichen, um den Energieverbrauch beim Heizen deutlich zu senken.

Schon ein Grad weniger Raumtemperatur spart etwa sechs Prozent an Heizenergie. In Wohnräumen reichen 20 Grad aus, zum Schlafen sind eher 17 Grad Raumtemperatur angenehm. In der Küche heizen sogar Herd und Kühlschrank mit.

Wenn niemand zu Hause ist, kann man die Heizwassertemperatur, wie bei der Nachtabsenkung der Heizung, auch noch weiter absenken. Allerdings sollten die Zimmertemperaturen 15 Grad nicht unterschreiten, da sonst zu viel Energie für das Wiederaufheizen nötig ist.

Kennen Sie das? Obwohl Sie im beheizten Zimmer sitzen, ist Ihnen trotzdem kalt? Ob Zugluft das Problem ist, lässt sich mit einer brennenden Kerze testen. Füllen Sie Fensterspalten z.B. mit Dichtungsband, das bekommt man in jedem Baumarkt. Die Isolationswirkung lässt sich nachts durch runtergelassene Rollläden noch verstärken. Das kann den Wärmeverlust noch mal um 50 Prozent reduzieren.

Bei aller Abdichtung ist regelmäßiges Lüften wichtig, insbesondere um Schimmel zu vermeiden. Gekippte Fenster sorgen kaum für Luftaustausch. Um die Luft im Zimmer immer mal wieder komplett auszutauschen, sollten die Fenster mehrmals am Tag, bei abgeschaltetem Thermostatventil, für ein paar Minuten ganz geöffnet werden. Das bezeichnet man dann als Stoßlüften.

Noch eine Möglichkeit den direkten Wärmeverlust über die Außenwand zu verringern, ist eine Isolationsschicht hinter jedem Heizkörper. Dafür kann man mit Aluminium beschichtetes Styropor verwenden, das man im Baumarkt erhält. Die Alu-Schicht reflektiert die Wärmestrahlung, wodurch sich der Wärmebedarf um 10-30 Prozent reduzieren lässt. Möbel oder Gardinen vor den Heizkörpern können einen Wärmestau verursachen. Wenn alles frei ist, kann die Wärme dagegen ungehindert in den Raum gehen und die Heizung muss nicht mehr als nötig arbeiten.

Mit Strom zu heizen, ist richtig teuer und auch ineffektiv! Also Heizlüfter und ähnliche Geräte lieber bald entsorgen.

von Mari Pape, STATTBAU GmbH für das Sanierungsmanagement Potsdam Drewitz

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Regionalkonferenz „Energetische Stadtsanierung: Quartiere als energetisches Gesamtsystem“

Am 15. Oktober 2015 lädt die Begleitforschung zum KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ im Auftrag des Bundesbauministeriums zur fünften Regionalkonferenz nach Potsdam ein.

Neben allgemeinen Programminformationen steht diesmal die Umsetzung verschiedener Konzeptansätze im Kontext von Netzstrukturen und Stadtumbau im Fokus. Die bisherigen Ergebnisse aus der Begleitforschung werden in Fachvorträgen und Projektbeispielen vorgestellt. Ein Quartiersspaziergang im Projektgebiet Potsdam-Drewitz bietet Einblicke in die Praxis.

Auf der Konferenz, die sich an alle am KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ Interessierten richtet, sollen folgende Themen diskutiert werden:

Rolle von Schlüsselakteuren und Formen der Akteurszusammenarbeit
Rolle von Netzversorgungsstrukturen und Potential von Fernwärme für die Energiewende
ökonomische Anreize und Finanzierungsstrategien für die Umsetzung von Maßnahmen
technische Lösungen und Kombinationen von technischen Ansätzen
Arbeitsfeld und Erfahrungen der Sanierungsmanagements

Die Tagung findet im „oskar. Das Begegnungszentrum in der Gartenstadt Drewitz“ (Oskar-Meßter-Straße 4-6 in 14480 Potsdam) statt, Veranstalter sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Freitag, 3. Juli 2015

Sanierungsmanagement auf dem Gartenstadtfest

Das Sanierungsmanagement Drewitz hat kleinen und großen Besuchern auf dem Gartenstadtfest versucht für die Themen Erneuerbare Energien und Elektromobilität zu begeistern. Wie dem Sanierungsmanagement das gelungen ist, darüber berichtet Mari Pape von der STATTBAU GmbH.

Erneuerbare Energien zum Anfassen

"Heute schildere ich Ihnen, wie wir als Sanierungsmanagement auf dem Gartenstadtfest in Drewitz große und kleine Besucher für das Thema Erneuerbare Energien und Elektromobilität begeistern konnten.

Ende Juni war es wieder so weit. In der Gartenstadt Drewitz fand am 27.06.15 das diesjährige 6. Sommerfest statt. Auf dem Ernst-Busch-Platz kamen zahlreiche Akteure aus dem Quartier zusammen um gemeinsam mit buntem Bühnenprogramm und zahlreichen Info- und Mitmach-Ständen die Veränderungen in Drewitz zu feiern. Auch wir als Sanierungsmanagement waren mit eigenem Stand vertreten, an dem verschiedene Aktionen für Große und Kleine stattfanden.

Zum einen gab es die Möglichkeit im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren, wie sich Elektromobilität unterm Sattel anfühlt. Vor dem Hintergrund des energetischen Umbaus des gesamten Quartiers wird auch die Nutzung von Elektromobilität eine zunehmende Rolle spielen. So wird der verstärkte Einsatz von privaten Elektro-Fahrzeugen, aber auch das gezielte Angebot von Pedelecs angedacht. Letztere sind Elektrofahrräder, die in Zukunft an unterschiedlichen Stellen im Gebiet aufgeladen werden können. Drewitz ist ebenso ein wichtiger Standort im Rahmen des gesamtstädtischen Verkehrskonzepts mit Schwerpunkt auf nachhaltiger Mobilität. Um dieses Fahrvergnügen schon mal zu testen standen einige Fahrzeuge an unserem Gartenstadtfest-Stand zur Probefahrt bereit. Wer auf die eigene Muskelkraft vertraute, konnte hingegen bei uns auch eine Runde auf einem PotsdamRad drehen und sich mit dem Ausleih-System der Miet-Fahrräder vertraut machen, da in Kürze auch für die Drewitzer eine Station des Anbieters am Ernst-Busch-Platz bereit stehen wird.

Für die jungen Besucher gab es zum anderen Spannendes zum Thema erneuerbare Energie herauszufinden. Um deren Funktionsweise kennenzulernen, boten wir für junge Forscher und Interessierte verschiedene Selbstbastel-Experimente zur Energiegewinnung aus Sonnenstrahlung, Wasserkraft und Wind an. Da wäre zunächst der Fingerwärmer zu nennen, der, aufbauend auf dem Prinzip des Parabolspiegels, den eigenen Finger im Sonnenlicht binnen Sekunden über die Maßen erwärmt. Großer Beliebtheit erfreute sich auch der Luftballon-Transporter, der an einer Schnur die in einem Luftballon gespeicherter „Pusteenergie“ auf seiner Fahrt gerichtet wieder abgibt.  Wasserrad und Windmühle vermochten jeweils eine Drehbewegung mit Hilfe des entsprechenden Energieträgers zu erzeugen. Bei ersterem wurde die Bewegungsenergie des Wassers für die Drehung eines Bechers genutzt. Im Falle des W
indrades konnte hingegen die Windenergie in Höhenenergie umgewandelt werden, indem sie zum Hochziehen eines Gegenstands genutzt wurde. Die Kraft von erneuerbaren Energien wurde so ganz praktisch erlebbar gemacht.

Neben den praktischen Aktivitäten bestand natürlich auch die Möglichkeit, sich über den weiteren Verlauf des Sanierungsvorhabens zu erkundigen, Anregungen einzubringen, uns Fragen zu stellen und sich im Gespräch auszutauschen.




Wir bedanken uns bei allen kleinen Bastlern und großen Experimentalisten für ihre Neugierde und den Forschergeist."

Fotos: STATTBAU GmbH