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Donnerstag, 9. Februar 2023

Voller Energie: Die neue EINSVIER ist da

Titelfoto: Stefan Gloede
Wie halten wir Energie und nutzen die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll, jetzt und in Zukunft? In der neuen Ausgabe des ProPotsdam-Magazins EINSVIER widmet sich die Redaktion auf vielfältige Weise dem Thema Energie.

Mit Potsdamer Wissenschaftlern wagten sie einen optimistischen Blick ins Jahr 2050 und besuchten den Umweltprojekttag der Grundschule in Drewitz, sprachen mit dem Physiker Dr. Jan Nitzbon über das schwindende ewige Eis, schauten sich in der Heinrich- Mann-Allee um, wo bald ein ganzes Quartier mit grüner Erdwärme versorgt werden soll, und gingen mit dem Energieberater der ProPotsdam auf Wohnungstour. Im Rahmen der Umfrage wurden dieses Mal alle Interviewpartner* innen gefragt, was ihnen Energie gibt.

Neugierig? Die aktuelle Ausgabe könnt Ihr HIER herunterladen.

HIER gelangt Ihr zur EINSVIER auf der Homepage der ProPotsdam.

 

Mittwoch, 8. Februar 2023

Bereit für die Zukunft: Wie die Energiewende in Drewitz vorgelebt wird // Jahresauftakt Drewitz

Die Mieterstromanlage auf dem Dach der Rolle in Drewitz. Foto: Jessica Beulshausen

Seit 2012 wird die Transformation der Plattenbausiedlung Drewitz zu einer modern interpretierten Gartenstadt vorangetrieben. Grundlage ist das 2009 von der ProPotsdam GmbH vorgelegte integrierte Entwicklungskonzept „Gartenstadt Drewitz – energetisch stark, energisch grün“. Ziel des Konzepts ist die sozialverträgliche energetische Erneuerung der Siedlung. Zu den Schwerpunkten gehört auch die Reorganisation der Energieversorgung. Die Umsetzung des Gartenstadt-Konzepts ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Landeshauptstadt Potsdam, dem kommunalen Wohnungsunternehmen ProPotsdam sowie dem kommunalen Energieversorger Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP).

Das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept „Drewitz auf dem Weg zum emissionsfreien Stadtteil“ wurde 2009 als belebendes Update zum ursprünglichen Gartenstadtkonzept vorgelegt. Das Ziel der energetischen und klimagerechten Stadterneuerung bis 2050 wurde mit dem Konzept präzisiert: Es geht um nicht weniger als den ersten CO₂-neutralen Stadtteil Potsdams, wobei der kommunale Wohnungsbestand in Drewitz bereits bis 2025 CO₂-neutral sein wird.

Die Ergebnisse des mittlerweile zehn Jahre umfassenden Umsetzungsprozesses sind beachtlich. Hier die energiebezogenen Resultate:

  • Die Fernwärmeversorgung der rund 1.600 kommunalen Wohnungen wurde auf „Grüne Fernwärme“ umgestellt (Power to Heat). Die Energieversorgung der Häuser durch Solar- und PV-Anlagen auf den Dächern ergänzt.
    Die Dächer der Gebäude der ProPotsdam werden für Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen u. a. zur Erzeugung von Mieterstrom genutzt – beispielsweise auf der Rolle. Auch die Fremdnutzung (Bürgersolaranlage) wurde ermöglicht.
  • Etwa 1.000 Wohnungen wurden energetisch und sozialverträglich saniert, vornehmlich durch die kommunale ProPotsdam und die Genossenschaften.
  •  Die energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude ist abgeschlossen.
  • Die Überbauung der Hauptstraße mit einem Grünzug unterbindet den Durchgangsverkehr und reduziert den individualisierten Kraftverkehr auf Ziel und Quellverkehr. Eine Parkraumbewirtschaftung wurde etabliert. Das Ergebnis: Durch den stark reduzierten „Suchverkehr“ werden viele Emissionen eingespart.
  •  Energetische und soziale Qualität konnten in Drewitz in Balance gehalten werden. Hoher energetischer Standard ist hier mit einem Zuwachs an sozialer Qualität verbunden.

Durch die bisher ergriffenen Maßnahmen wurden die CO2-Emissionen der Siedlung etwa halbiert. Die Summe der Maßnahmen führte zu einer Senkung der Emissionen um 3.575 t/CO2 im Jahr.

10 Prozent der Verringerung geht auf die energetische Sanierung der Gebäude zurück. Etwa 23 Prozent der Emissionssenkung haben ihre Ursache in den Maßnahmen im Freiraum, in der Verkehrsorganisation und in der Vermietung (Mobilitätsbonus der ProPotsdam). Rund zwei Drittel der CO2-Verringerung ergeben sich aus dem Ersatz der auf Gasverbrennung basierenden Fernwärme durch grüne, CO2-neutrale Wärme.

Das 2015 erarbeitete Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept sieht eine Reduzierung der CO2- Emissionen bis 2050 um rund 8.000 Tonnen pro Jahr vor. Dann wird der Stadtteil den Status eines Zero-Emission-Standortes erreicht haben. Bislang wurde etwa die halbe Wegstrecke erreicht.

Die Maßnahmen haben unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner der Siedlung:

·        Die Drewitzer*innen leben mit einem geringeren Verbrauch an Energie, insbesondere Fernwärme.

·        Die Belastungen durch den individuellen PKW- und Durchgangsverkehr sind gesunken (belegt durch Verkehrsanalysen), verbunden mit einer Senkung des Aufkommens an Lärm und Feinstaub.

·        Die Privilegierung des Fußgängerverkehrs hat das Gebiet verkehrssicherer gemacht, insbesondere auch für Kinder, ältere und eingeschränkte Personen.

·        Die Erhöhung des Grünvolumens auf den Höfen führt (nachgewiesen durch ein Forschungsprojekt) zu kleinklimatischen Effekten.

Zugleich konnten die energetische und die soziale Qualität der Veränderungen in Drewitz in Balance gehalten werden. So zeigt sich am Beispiel der Gartenstadt Drewitz: Hoher energetischer Standard ist hier mit einem Zuwachs an sozialer Qualität verbunden.

Die Sanierung der Wohngebäude wird fortgeführt und durch den Neubau von Wohnungen ergänzt. Erweitert wird auch die Zahl der Mieterstrom-Projekte durch den Bau weiterer PV-Anlagen auf den Dächern. Auch die Errichtung einer E-Ladeinfrastruktur wird vorangetrieben. Bereits 2025 wird die Klimaneutralität der rund 1.600 kommunalen Wohnungen erreicht sein.

 

Dienstag, 7. Februar 2023

Die Bürgervertretung Drewitz zum Jahresauftakt 2023

Symbolfoto: Manfred Richter/Pixabay

Im Fokus unseres Wirkens steht in diesem Jahr weiter der Grünerhalt. Die letzten Sommer haben gezeigt, welche Wirkung Innenhöfe auf das lokale Klima haben. Der „Natur-Hof“ an der Robert-Baberske-Straße/Ecke Konrad-Wolf-Allee hat den Charakter eines kleinen Waldes. Wer an Hitzetagen dort war, wird beim Betreten eine kühlende Frische gefühlt haben. Dieser Effekt ist nicht nur fühlbar. Er ist messbar - und das in einer Deutlichkeit, die nicht ignoriert werden darf.

Im Rahmen des Projektes „ExTrass“ der Uni Potsdam wurde in Drewitz in vier Innenhöfen in den Jahren 2019 und 2020 die Temperatur erfasst. Im Bericht heißt es hierzu: „So wurde am heißesten Tag eine gefühlte Temperatur von 34 °C im am stärksten begrünten Hof gemessen und von 45,5 °C im Hof mit dem geringsten Grünvolumen. Während die Anwohner:innen in einem Hof also eine moderate Hitzebelastung erfahren, sind andere zeitgleich im anderen Hof extremem Hitzestress ausgesetzt.“ Je heißer der Hof, desto mehr Hitzeeintrag in die Wohnungen. Gerade an Hitzetagen sollen diese aber möglichst lange kühl bleiben.

Wir sind uns bewusst, dass mit üppigem Grün gestaltete Innenhöfe mit einem gewissen Aufwand verbunden sind. Es benötigt Geld für die Anpflanzungen. Und dann noch viel mehr für die Pflege der Anlagen. Der Hitzeaktionsplan Brandenburg schreibt hierzu: „Vorausschauende Maßnahmen für den Hitzeschutz etwa zu Veränderungen der Wohnsituation und zum Ab- und Umbau der städtischen Wärmeinseln sind zwar zunächst kostspielig, führen aber auf mittlere bis lange Sicht zu einer größeren bevölkerungsweiten Resilienz. Damit werden nicht nur individuelles Leid, sondern auch Beeinträchtigungen gesellschaftlicher und natürlicher Systeme reduziert, was aus ökonomischer Sicht einer Vermeidung von – u. U. extrem hohen – Schadenskosten entspricht. Im Jahr 2018 waren europaweit 104.000 hitzebedingte Todesfälle in der Altersgruppe der über 65-Jährigen zu verzeichnen, davon über 20.000 in Deutschland.“

Umso wichtiger ist uns, dass Bäume und Sträucher erhalten bleiben. Dass sie bei Fällung ersetzt werden, ist uns kein Trost. Es dauert Jahrzehnte, bis Sträucher und Baume heranwachsen, ein neues Ökosystem entsteht und die oben genannten Effekte einsetzen. Wirken wir darauf hin, dass bei anstehenden Modernisierungen, bestehende Grünanlagen erhalten bleiben!

 

Mittwoch, 14. Dezember 2022

Gartenstadt Drewitz im neuen „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren 2023“

Foto: Anja Rütenik

Die Gartenstadt Drewitz hat es in die aktuelle Ausgabe vom „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren“ geschafft, die nun im Handel erhältlich ist. Der vom BUND Baden-Württemberg herausgegebene Ratgeber zeigt Bauwilligen und Hausbesitzer*innen, welch wichtige Rolle ihnen beim Schließen der großen Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zukommt, da Deutschland beim Gebäudebestand seinen Klimaschutzzielen weit hinterherhinkt. Das Jahrbuch gibt zahlreiche Hinweise, wie man seine energetische Resilienz verbessern und damit aktiv zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann.

Ausgehend von zahlreichen Hausportraits hilft das jährlich erscheinende Kompendium den Leser*innen, die fürs eigene Vorhaben am besten geeigneten Maßnahmen, Baustoffe und Technologien herauszufinden.

„Die Gartenstadt Drewitz zeigt, wie selbst aus einer grauen Plattenbausiedlung ein lebenswertes, modernes und zudem klimaneutrales Stadtviertel mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen kann. Und wie die Mieten trotz dieser hochgesteckten Ziele bezahlbar bleiben“, heißt es in der Einleitung zu dem mehrseitigen Artikel. Darin wird auch der KfW-Award „Leben“ erwähnt, den es in diesem Jahr für den Umbau der Rolle gab.

Das 224 Seiten dicke „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren 2023“ ist an Kiosken und im Bahnhofsbuchhandel erhältlich oder kann direkt beim BUND bestellt werden.


Mittwoch, 16. November 2022

„Energie runter, Bonus rauf“: EWP startet Aktion für das Energiesparjahr

Symbolfoto: Alexander Stein/Pixabay

Die aktuelle Energiekrise belastet viele Menschen in Deutschland. Die Energie und Wasser Potsdam (EWP) will als Partnerin für Potsdam den Folgen entgegenwirken und hat die Aktion „Energie runter, Bonus rauf!“ gestartet. Damit sollen die Potsdamer*innen doppelt motiviert werden, Energie zu sparen.

„Durch energiesparendes Verhalten können unsere Kund*innen bereits ihre persönliche Haushaltskasse entlasten, weil sie weniger verbrauchen", sagt EWP-Marketingleiterin Dr. Karin Sadowski. "Wir möchten dafür jetzt noch einen zusätzlichen Anreiz schaffen und dabei unterstützend zur Seite stehen. Deshalb werden Einsparungen des Strom-, Erdgas- oder Fernwärme-Verbrauchs mit einem Bonus belohnt. Somit haben alle teilnehmenden Kund*innen die Chance, mit jedem Strom-, Gas- und Fernwärmevertrag bares Geld zu sparen.“

Und so funktioniert es: Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen bietet die Aktionsseite ewp-potsdam.de/energiesparen. Dort können sich die Teilnehmer*innen anmelden, die persönlichen Vertragsdaten eingeben, ihre letzte Jahresverbrauchsabrechnung hochladen und mit dem Energiesparen starten. Je höher die Einsparung, desto höher auch der Bonus. Schon ab 5 Prozent Einsparung auf der Jahresrechnung warten Bonuszahlungen von bis zu 70 Euro. Es gibt verschiedene Boni-Stufen mit entsprechenden Geldbeträgen.

„Energie runter, Bonus rauf!“ ist eine befristete Aktion der EWP. Sie läuft bis 31. Dezember 2023 mit dem Ziel, im Winter 2022/2023 möglichst viel Energie zu sparen. Teilnehmer*innen können sich bis einschließlich 31. März 2023 online - oder auch per Post - für die Aktion anmelden.

Nach einem Jahr des „Energiesparens“ prüft die EWP automatisch die letzten beiden Jahresverbrauchsabrechnungen. Hier wird das Rechnungsdatum zur Ermittlung der vorherigen bzw. folgenden Jahresverbrauchsabrechnung herangezogen. Im Anschluss wird aus den zwei Jahresverbrauchswerten die Ersparnis ermittelt und die entsprechende Bonushöhe ausgezahlt.

Eine Prüfung bzw. Auszahlung des Bonus ist bis 31. Dezember 2023 möglich.

PS: Energiesparrtipps findet Ihr HIER.

 

Dienstag, 20. September 2022

Drewitzer Stadtteilschule gewinnt Klimapreis

Die die Statuette „Kleiner König Zukunft“ der Brandenburger Künstlerin
Solveig Karen Bolduan wird zum Klimapreis verliehen. Foto: Ingo Kniest

Die Drewitzer Grundschule am Priesterweg gehört zu den sechs Preisträgern des diesjährigen Potsdamer Klimapreises. Am vergangenen Sonntag wurde dieser von Bürgermeister Burkhard Exner auf dem Umweltfest im Volkspark verliehen.

In der Kategorie „Schulen“ gewann die Bildungseinrichtung mit ihrem Projekt „Umweltschule in Drewitz“. „Die Schule bietet unter dem Titel „Umweltschule in Drewitz“ regelmäßig ein sehr vielfältiges Umweltbildungsprogramm an und bewegt sich damit für eine Grundschule auf einem sehr hohen Niveau. In einem ganzheitlichen Ansatz beleuchten sie Themen zu Biodiversität, Klimaschutz, Klimaanpassung. Das während den Projektarbeiten erarbeitete Wissen wird allen Schülerinnen und Schülern auf unterschiedliche Weise dargestellt und vermittelt. Dieses wirklich wertvolle Programm und das große Engagement der Beteiligten sollen mit dem Preis gewürdigt werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung als Begründung für die Auszeichnung. Die Schule kann sich über ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro, die Klimapreisskulptur „Kleiner König Zukunft“ sowie über eine Urkunde freuen.

Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Drewitzer Projekt prämiert: die "Essbaren Innenhöfe".

Mit dem Potsdamer Klimapreis werden seit 2011 die besten Ideen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung ausgezeichnet. Er wird von der Landeshauptstadt Potsdam, den Stadtwerken Potsdam, dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Verein Energie Forum Potsdam e. V. verliehen.

 

Mittwoch, 14. September 2022

Jeder kann was fürs Klima tun: 13. Potsdamer Umweltfest im Volkspark Potsdam

Foto: Ingo Kniest


Umwelt- und Klimaschutz sind die mit Abstand wichtigsten Herausforderungen, denen sich die Menschen in den kommenden Jahren stellen müssen. Das 13. Potsdamer Umweltfest lädt daher am 18. September zu einem interessanten Aktionstag rund um Klima- und Ressourcenschutz mit mehr als 110 Ausstellern aus unserer Region ein. Im Mittelpunkt stehen Informationen und praktische Tipps zur Gestaltung eines umweltbewussten und nachhaltigen Alltags. Vorgestellt werden innovative Projekte, kreative Lösungen und spannende Mitmachaktionen, die Nachhaltigkeit und Natur mit Spaß und allen Sinnen erleben lassen.
Die Besucher*innen erwartet ein ökologischer Marktplatz rund um grüne Mobilität, gesunde Ernährung, erneuerbare Energie und nachhaltigen Konsum.

Bühnenprogramm

12:00 Uhr / Vortrag: Nachhaltige Mobilität

Warum brauchen wir eine nachhaltigere Mobilität, wie müssen Städte (um)gestaltet werden, um ein nachhaltigeres Mobilitätsverhalten zu ermöglichen und was kann jede(r) dazu beitragen?
Katharina Lange vom Institut für Urbane Zukunft (IaF) erläutert das diesjährige Schwerpunktthema mit Zahlen und Beispielen zu Potsdam.

13:00 Uhr / Potsdamer Klimapreis 2022 – Aktiv für den Klimaschutz
Die Verleihung des 11. Potsdamer Klimapreises auf der Bühne des Umweltfestes ist wieder ein besonderes Highlight der Veranstaltung.
Potsdamer*innen und Schüler*innen konnten sich bis zum 31. Juli mit ihren Ideen und Projekten zu Klimaschutz und Klimaanpassung bewerben. Ausgezeichnet werden je drei Projekte in den Kategorien „Bürgerprojekte“ und „Schulen“. Der Preis, der von der Landeshauptstadt Potsdam, den Stadtwerken Potsdam, dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und dem Energie Forum Potsdam e.V., ausgelobt wird, ist mit einem Preisgeld von jeweils 1000 Euro und der Übergabe der Siegerskulptur „Kleiner König Zukunft“ verbunden.

14:30 Uhr / CheMagie – die WissenschafftShow
Eine spannende Kombination aus Forschung und verblüffender Zauberei, präsentiert vom Zauberkünstler Oliver Grammel. Naturwissenschaftliche Phänomene werden unter die Lupe genommen und erklärt, um danach das erlernte Wissen mit verrückten Zaubertricks und magischen Illusionen auf die Probe zu stellen.

15:30 Uhr / Vegane Ernährung - Mythen im Faktencheck

Wer Soja isst zerstört den Regenwald, Avocados sind umweltschädlicher als Rindersteaks, Mandelmilch ist keine klimafreundlichere Alternative für Kuhmilch und dann noch die Sache mit dem Palmöl. Rund um die vegane Ernährung ranken sich viele Mythen. Ernährungswissenschaftlerin Anna-Lena Klapp klärt Fakten und Mythen einer zukunftsorientierten Lebensweise

16:00 Uhr / Photovoltaik – den eigenen Strom erzeugen
Etwas für die Umwelt tun und gleichzeitig Geld sparen - Photovoltaik wird ab 2023 auch für private Haushalte wirtschaftlich wieder interessanter. Wie eine Photovoltaik-Anlage funktioniert, was bei der Planung und Installation zu beachten ist und für wen sich eine solche Anschaffung lohnt, darüber informiert heute Dr. Andreas Schmeller von der Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Ausstellung „Nachhaltige Mobilität“
Info-Schwerpunkt ist in diesem Jahr unsere Mobilität, die 2021 mit einem Anteil von knapp 20% an den Treibhausgasemissionen Deutschlands erheblich zum Aufheizen des Klimas beigetragen hat. Grund genug, mit einer begleitenden Ausstellung zum ökologischen Fußabdruck unserer Mobilität zu informieren und grüne Alternativen für den Alltag aufzuzeigen.

Teilnehmer
Umwelt- und Klimaschutz berührt verschiedenste Bereiche unseres Lebens, daher ist auch die diesjährige Themenpalette der Teilnehmer*innen vielfältig und bunt:
•    Ohne Auto - Lastenräder, Pedelecs, Scooter, Carsharing oder Öffentliche Verkehrsmittel, die Alternativen zum Auto sind vielfältig. Experten laden zu Probefahrten ein und beraten gerne.
•    On demand – unterwegs im Bornstedter Feld mit der „juu.app“.
•    Energiewende – Sonne, Windkraft, Wärmespeicher oder Pellets, die Verbraucherzentrale berät zu alternativen Lösungen.
•    Ohne Fleisch - Vegane Küche zum Kennenlernen.
•    Im Wandel – Konzepte für Krampnitz und andere Potsdamer Stadtteile.
•    Aktiv– Potsdams Vereine und Initiativen für Umwelt- und Klimaschutz stellen sich und ihre Projekte vor.
•    Im Dialog – Forschung im Gespräch.
•    Getrennt - warum Mülltrennung und Recycling wichtig sind.
•    Fairer Handel – wie die Welt ein Stück gerechter werden kann.
•    Wild und von hier – Interessantes über die heimische Natur lernen.

Entdeckerpass
Der Entdeckerpass ist eine schöne Tradition des Potsdamer Umweltfests und auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Besucher*innen erhalten an den Kassen die beliebte Karte, auf der bei Mitmachaktionen an den Teilnehmerständen Stempel gesammelt werden können. Dazu gilt es einige Fragen zum Info-Schwerpunkt „Nachhaltige Mobilität“ zu beantworten. Wer alle Antworten und Stempel zusammen hat, kann sich schließlich am Entdeckerpass-Stand eine grüne Überraschung abholen.

Mit Bus und App bis an die Haustür – Mobilitätsangebot „juu“ im Potsdamer Norden
Im Potsdamer Norden wird knapp drei Wochen lang bis 30. September die Mobilitäts-App „juu“ sowie der bedarfsorientiert fahrende Minibus „juu-Limo“ getestet, begleitet durch den ViP und die FH Potsdam.

Die Bewohner*innen vor Ort sowie die Besucher*innen des Potsdamer Umweltfestes sind eingeladen, kostenfrei teilzunehmen und den Forscher*innen und Entwickler*innen dabei zu helfen, weitere Erkenntnisse für eine bessere zukünftige Mobilität zu erzeugen.
Alle Infos zum Angebot: www.vip-potsdam.de/juulimo

Anreise
Die Anzahl der Parkplätze ist begrenzt und die Nutzung von Tram, Bus und Fähre im Tarifbereich Potsdam AB am 18. September 2022 kostenfrei. Einfach das Auto stehen lassen und entspannt die Tram 96 bis Haltestelle Volkspark Potsdam nutzen.

Für Gäste, die mit dem Fahrrad anreisen, stehen zusätzliche Fahrradstellplätze zur Verfügung.

Präsentiert wird das Umweltfest von der Landeshauptstadt Potsdam, der ProPotsdam GmbH, der Stadtwerke Potsdam GmbH, der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH und dem Volkspark Potsdam. Selbstverständlich werden alle genannten Partner mit Ständen selbst vor Ort sein, interessante Einblicke in ihre Aktivitäten und damit schon einen Ausblick auf die künftige Entwicklung Potsdams geben.



Dienstag, 6. September 2022

Radeln für Klimaschutz und lebenswerte Quartiere

Symbolfoto: Pexels/Pixabay

Bis zum 26. September heißt es wieder in die Pedale treten für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität. Auch in diesem Jahr rufen die Organisatoren des Stadtradelns wieder dazu auf, das Auto stehen zu lassen und den Drahtesel zu nutzen.

Auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule, zur Hochschule, zum Einkaufen oder einfach in der Freizeit - alle Potsdamer*innen oder Pendler*innen nach Potsdam sind gefragt und zum Mitmachen eingeladen.

Die Aktion ist als Wettbewerb konzipiert, bei dem mit viel Spaß für das Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittel geworben wird. Es geht darum, einzeln oder als Team die meisten Fahrradkilometer zu sammeln und so aktiv CO² einzusparen. Ziel ist es auch, pro Einwohner einer Stadt die meisten Kilometer auf dem Rad zurückzulegen. Denn es werden neben den fleißigsten Teams und Radelnden auch Deutschlands fahrrad-aktivste Kommune und das fahrrad-aktivste Stadtparlament gesucht. Dabei treten deutschlandweit alle Kommunen gegeneinander an. Auch für Potsdam haben sich bereits viele Teams angemeldet, die gemeinsam und in ihren Teams für Potsdam in die Pedale treten. Ihr könnt Euch einem Team anschließen, ein eigenes gründen oder als Einzelpersonen mitmachen.

Die Anmeldung für das Stadtradeln ist unter www.stadtradeln.de/potsdam möglich. Die Stadtradeln-App kann unter www.stadtradeln.de/app heruntergeladen werden. Aber auch nach Beginn der Aktion kann man sich noch anmelden und die gefahrenen Kilometer nachtragen.

An der Aktion Stadtradeln in Potsdam beteiligten sich im vergangenen Jahr insgesamt 3.477 Radler*innen in 153 Teams. Diese legten mehr als 620.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurück und sparten so 92 Tonnen CO² ein (Berechnung basiert auf 142 Gramm CO² pro Personen-Kilometer).

Die Kampagne Stadtradeln will Menschen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen.