Die ProPotsdam wird noch in diesem Jahr Wohnungen in insgesamt
sieben Bauvorhaben vollenden. Darunter findet sich auch der dritte Bauabschnitt
der Rolle mit 74 Wohnungen. Dank neuer Einkommensgrenzen für
Wohnberechtigungsscheine gelangen ab Oktober noch mehr Haushalte als bisher an preisgebundenen
Wohnraum.
Überhaupt wird die Landeshauptstadt bis zum Jahresende einen
deutlichen Zuwachs an Wohnungen für WBS-Berechtigte sowie für eine erweiterte
Einkommensgrenze verzeichnen. Das gab Potsdams neue Sozialbeigeordnete Brigitte
Meier gemeinsam mit den Geschäftsführern der ProPotsdam und der Gewoba,
Jörn-Michael Westphal und Kerstin Kirsch bekannt.
„Erstmals seit der Jahrtausendwende verzeichnen wir in
Potsdam wieder geförderten Mietwohnungsbau in einem so großen Umfang“, so die
Beigeordnete. Rund 600 gebundene Wohnungen entstünden durch Neubau oder
Sanierung, erfreulich gerade für Haushalte mit geringem Einkommen.
„Wir beteiligen uns aktiv daran, die soziale
Wohnraumversorgung in der Landeshauptstadt Potsdam nicht nur aufrecht zu
erhalten, sondern sie sogar auszubauen“, ergänzte Jörn-Michael Westphal,
Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH. Allein 2019 würden etwa 800 geförderte neugebaute
oder sanierte Wohnungen fertig gestellt. In diesen Objekten könnten WBS-Inhaber
für 5,50 Euro pro Quadratmeter und WBS+40/WBS+20-Inhaber für 7 Euro pro
Quadratmeter nettokalt wohnen, kündigte Westphal an. „Diese Mieten sind bei
steigenden Baukosten nur möglich, weil das Land Brandenburg ausgleichende
Fördermittel zur Verfügung stellt. Auch durch unsere Bonusprogramme tragen wir
dazu bei, Wohnraum in Potsdam für Haushalte mit geringerem Einkommen zugänglich
zu machen.“
Neue WBS-Grenzen
Zum 1. Oktober 2019 gelten neue Einkommensgrenzen, die weiteren
Haushalten die Bezugsberechtigung einer sozialgebundenen Wohnung ermöglichen.
1-Personen-Haushalt: 15.600 Euro (bisher 12.000 Euro)
2-Personen-Haushalt: 22.000 Euro (bisher 18.000 Euro)
Weitere Person: 4.900 Euro (bisher 4.100 Euro)
Zuschlag pro Kind: 2.000 Euro (bisher 500 Euro)
Interessierte finden hier den Antrag auf einen
Wohnberechtigungsschein.
Die Unterlagen können jederzeit per Email gesandt
werden an: wohnungswesen@Rathaus.potsdam.de oder per Post an den Bereich
Wohnen, Arbeitsgruppe Wohnungswesen, Hegelallee 6-8, 14461 Potsdam.
Eine persönliche Kontaktaufnahme mit der Arbeitsgruppe ist
möglich jeweils dienstags von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr sowie donnerstags von
9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. Die Bearbeitungszeit für einen WBS beträgt etwa
vier Wochen.
Foto: Benjamin Maltry