Mittwoch, 17. Juli 2019

74 mehr Sozialwohnungen in Drewitz


Die ProPotsdam wird noch in diesem Jahr Wohnungen in insgesamt sieben Bauvorhaben vollenden. Darunter findet sich auch der dritte Bauabschnitt der Rolle mit 74 Wohnungen. Dank neuer Einkommensgrenzen für Wohnberechtigungsscheine gelangen ab Oktober noch mehr Haushalte als bisher an preisgebundenen Wohnraum.

Überhaupt wird die Landeshauptstadt bis zum Jahresende einen deutlichen Zuwachs an Wohnungen für WBS-Berechtigte sowie für eine erweiterte Einkommensgrenze verzeichnen. Das gab Potsdams neue Sozialbeigeordnete Brigitte Meier gemeinsam mit den Geschäftsführern der ProPotsdam und der Gewoba, Jörn-Michael Westphal und Kerstin Kirsch bekannt. 

„Erstmals seit der Jahrtausendwende verzeichnen wir in Potsdam wieder geförderten Mietwohnungsbau in einem so großen Umfang“, so die Beigeordnete. Rund 600 gebundene Wohnungen entstünden durch Neubau oder Sanierung, erfreulich gerade für Haushalte mit geringem Einkommen. 

„Wir beteiligen uns aktiv daran, die soziale Wohnraumversorgung in der Landeshauptstadt Potsdam nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern sie sogar auszubauen“, ergänzte Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH. Allein 2019 würden etwa 800 geförderte neugebaute oder sanierte Wohnungen fertig gestellt. In diesen Objekten könnten WBS-Inhaber für 5,50 Euro pro Quadratmeter und WBS+40/WBS+20-Inhaber für 7 Euro pro Quadratmeter nettokalt wohnen, kündigte Westphal an. „Diese Mieten sind bei steigenden Baukosten nur möglich, weil das Land Brandenburg ausgleichende Fördermittel zur Verfügung stellt. Auch durch unsere Bonusprogramme tragen wir dazu bei, Wohnraum in Potsdam für Haushalte mit geringerem Einkommen zugänglich zu machen.“


Neue WBS-Grenzen

Zum 1. Oktober 2019 gelten neue Einkommensgrenzen, die weiteren Haushalten die Bezugsberechtigung einer sozialgebundenen Wohnung ermöglichen. 

1-Personen-Haushalt: 15.600 Euro (bisher 12.000 Euro)
2-Personen-Haushalt: 22.000 Euro (bisher 18.000 Euro)
Weitere Person: 4.900 Euro (bisher 4.100 Euro)
Zuschlag pro Kind: 2.000 Euro (bisher 500 Euro)

Interessierte finden hier den Antrag auf einen Wohnberechtigungsschein.
Die Unterlagen können jederzeit per Email gesandt werden an: wohnungswesen@Rathaus.potsdam.de oder per Post an den Bereich Wohnen, Arbeitsgruppe Wohnungswesen, Hegelallee 6-8, 14461 Potsdam.

Eine persönliche Kontaktaufnahme mit der Arbeitsgruppe ist möglich jeweils dienstags von 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. Die Bearbeitungszeit für einen WBS beträgt etwa vier Wochen.


Foto: Benjamin Maltry