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Freitag, 3. Juli 2020

„Beeindruckendes Sanierungsprojekt“: Landtagsabgeordnete Ricarda Budke besichtigt die Gartenstadt Drewitz

Ricarda Budke (Mitte) gestern in Drewitz. Foto: Jonas Hase


Im Rahmen ihrer Sommertour "klimafreundliches Bauen und Wohnen" besuchte die Bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Ricarda Budke gestern die Gartenstadt Drewitz.
Gemeinsam mit der Potsdamer Grünen-Landtagsabgeordneten Marie Schäffer traf
sie sich dort mit verschiedenen Akteur*innen aus dem Stadtteil und der ProPotsdam. Mit dabei waren unter anderem auch Katja Zehm Leiterin des Begegnungszentrums oskar. und Benjamin Karl von der Bürgervertretung Drewitz. Thema war die sozialverträgliche und klimafreundliche Umgestaltung des Stadtteils.

"Die Gartenstadt Drewitz ist ein beeindruckendes Sanierungsprojekt, bei dem
Bürgerbeteiligung, Klimaschutz und eine lebenswerte Stadt zusammengebracht
wurden“, sagte Ricarda Budke. „Solche Projekte müssen wir in ganz Brandenburg vorantreiben! Dafür ist es wichtig, kommunale Wohnungsbaugesellschaften zu stärken und neu zu gründen, wo sie fehlen."
Die Potsdamer Abgeordnete Marie Schäffer stimmte ihr zu: "Das lebenswerte Potsdam der Gegenwart und Zukunft braucht mehr Projekte wie die Gartenstadt Drewitz. Das Projekt zeigt deutlich, dass Lebensqualität und Klimaschutz Hand in Hand gehen und nur im Dialog mit den Bewohner*innen gelingen kann. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen: Als Potsdamerin wünsche ich mir, dass wir die Gartenstadt Drewitz als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Gartenstadt Potsdam
nutzen."

Zum Hintergrund: In dieser Woche besuchte Ricarda Budke viele
Akteur*innen in den Bereichen Bauen und Wohnen in ganz Brandenburg, um
Eindrücke für ihre weitere parlamentarische Arbeit und über das Zusammenwirken von Bauen/Wohnen und Klimafreundlichkeit zu sammeln. Laut Bundesregierung stammen 28 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland direkt oder indirekt aus dem Gebäudesektor (Stand 2018). Anlass der Tour ist die Überarbeitung der Brandenburger Bauordnung im Herbst dieses Jahres. In diesem Rahmen traf/trifft sie sich in verschiedenen Städten mit kommunalen Wohnungsunternehmen, um über die Rolle der Unternehmen bei einer klimafreundlichen Umgestaltung Brandenburgs zu sprechen.

Montag, 13. Januar 2020

Drewitzer begrüßen das neue Jahr


Baudezernent Bernd Rubelt eröffnete die Veranstaltung.
Fotos: Anja Rütenik
Inzwischen ist er eine kleine Tradition: Der Drewitzer Jahresauftakt. Heute fand die inzwischen sechste Auflage im Großen Saal des Begegnungszentrums oskar. statt. Dazu eingeladen hatte die AG Öffentlichkeitsarbeit, unter deren Dach unter anderem das oskar., das Stadtkontor, die Stadtverwaltung und die Bürgervertretung zusammenarbeitet. Unterstützung in kulinarischer Form gab es vom iCafé im Park, das das Kuchenbuffet beisteuerte. 

Akteure aus verschiedensten Einrichtungen, aus der Verwaltung und aus der Wohnungswirtschaft gaben erneut einen Überblick über das, was im Quartier bisher erreicht wurde – und was für das noch junge Jahr geplant ist.

Potsdams Baudezernent Bernd Rubelt lobte in seinem Grußwort das „stabile, tatkräftige Netzwerk“ im Quartier. Dieser Erfolg sei der harten Arbeit aller Akteure zu verdanken. Dass die Bemühungen Früchte tragen, sei auch an der Bürgerumfrage zu sehen, bei der Drewitz zwar immer noch einen der hinteren Plätze belegte, jedoch in den vergangenen Jahren ein immer besseres Ergebnis erzielte.
Vertreter des Arbeitskreises StadtSpuren, zu dem die städtische ProPotsdam und die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaften gehören, berichteten über den Stand der Sanierung. Inzwischen seien rund 40 Prozent des Wohnungsbestandes der sozialen Wohnungswirtschaft im Stadtteil saniert, hieß es. Rund 97 Millionen Euro seien in den vergangenen zehn Jahren in die sozialverträgliche Sanierung investiert worden.

Die starke Bindung an das Quartier belegte die Mieterberatung Drewitz mit ihren Zahlen: Rund 92 Prozent der Drewitzer kamen nach der Sanierung ihrer Wohnungen zurück nach Drewitz oder blieben im Stadtteil.

Und dass Klimaschutz am effektivsten und sozialverträglichsten durch Erneuerbare Energien funktioniert, legte Carsten Hagenau vom Arbeitskreis StadtSpuren dar: Die grüne Fernwärme habe ich als 55-mal wirksamer als die energetische Sanierung erwiesen. Schon jetzt seien in Drewitz fast die Hälfte der bis 2050 geplanten CO2-Einsparungen erreicht, fügte der Projektleiter hinzu.
Einen Anteil daran haben auch die Umgestaltung des Konrad-Wolf-Parks und die Parkraumbewirtschaftung. Durch weniger Such- und Durchgangsverkehr seien seither zusammengerechnet die Jahresleistung mehrerer Autos eingespart worden. Gregor Heilmann, Leiter der Stabsstelle Energie, Umwelt und Stadtteilentwicklung der ProPotsdam, warb für das Parkraumkonzept: Es gebe weniger Autos in Drewitz, als Parkplätze zur Verfügung stünden.
Pbg-Vorstand Christof Harms-Spentza berichtete über die in Kürze startenden Modernisierungsarbeiten im Bestand der Wohnungsbaugenossenschaft in Drewitz. So soll an einem Gebäude in der Erich-Pommer-Straße ein Aufzug entstehen.

pbg-Vorstand Christof Harms-Spentza sprach über die
Vorhaben der Wohnungsbaugenossenschaft in diesem Jahr.
Nicht fehlen durften natürlich das Begegnungszentrum oskar. und die Wendeschleife. Mitarbeiter der beiden Einrichtungen versprachen ein buntes Programm für 2020. Die Wendeschleife etwa freut sich über steigende Besucherzahlen: 2019 waren es rund 3.500.

Ingo Krowczynski von der Drewitzer Bürgervertretung schließlich stellte die Schwerpunkte des Gremiums für 2020 vor: So wolle man sich weiter für die Begrünung der Innenhöfe und den Erhalt von Bäumen einsetzen, für das Sperrmüll-Problem im Quartier sensibilisieren und das Wir-Gefühl in der Gartentadt stärken.

Eine Menge Impulse also für die nächsten Monate – man darf gespannt sein!

Mittwoch, 13. November 2019

ProPotsdam zu Gast beim Klimadialog am 19. November

Klimadialog Pilot Gartenstadt Drewitz. Foto: ProPotsdam/Adam Sevens

Am Dienstag, 19. November, findet der letzte Klimadialog für das Jahr 2019 statt. Er beginnt um 18 Uhr in der Urania Potsdam, Gutenbergstraße 71/72. Thema ist der „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz bis 2050“, der 2017 erstmals vorgestellt wurde. Konkret heißt das, dass 95 Prozent der CO2-Emissionen und 50 Prozent des Endenergieverbrauchs vom Stand 1990 einzusparen sind. Auch im Bereich Wohnungswirtschaft, also im Wohnungsbau und in der Wohnungssanierung, ist Handeln gefragt. Beim Klimadialog berichtet die ProPotsdam über den Stand der Umsetzung des Masterplans 100 Prozent Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam.

Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam GmbH und Gregor Heilmann, Leiter der Stabsstelle Energie, Umwelt und Stadtteilentwicklung bei der ProPotsdam GmbH berichten, wie sich die Rahmenbedingungen durch Masterplan, Klimaschutzgesetz und Klimanotstand auf Entscheidungen in ihrem Unternehmen auswirken. Was konnten sie bereits tun? Wie sind zukünftige Schritte ausgerichtet? Die ProPotsdam betreffen vor allem Maßnahmen zu ihren Sanierungs- und Neubauvorhaben, und das Unternehmen stellt sich der Herausforderung, Klimaschutz und Sozialverträglichkeit zu vereinbaren. Durch die Beschäftigung mit dem Thema Klimaschutz setzt sich die ProPotsdam stetig mit den vielfältigen Anforderungen auseinander und findet in der Kooperation mit der Landeshauptstadt und den Stadtwerken wichtige Partner: Gemeinsam übernehmen sie Verantwortung für generationengerechte Klimaschutzmaßnahmen und behalten dabei immer auch die Mieterinnen und Mieter im Blick. Denn nicht nur das Klima muss geschützt werden – auch der Preisrahmen für die aus den Maßnahmen resultierenden Mieten ist wichtig. Deshalb werden übergreifende Lösungen angestrebt, bei denen die CO2-Reduzierung am wenigsten kostet. Ein wichtiges Instrument, um sozialverträgliche Modernisierung abzusichern, ist der Einsatz von Fördermitteln.

Außerdem geht es um Energieberatung, Mobilitätsbonus und E-Bikes – Themen, bei denen die Mieterinnen und Mieter selbst Verantwortung übernehmen können. Beim Klimadialog sind alle Interessierten eingeladen, mehr zu erfahren über das Klimaschutzengagement der ProPotsdam und mitzudiskutieren über Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse.

Die Veranstaltung zur Reihe Klimadialog ist eine Kooperation der Urania Potsdam mit dem BUND Brandenburg, dem Energie Forum Potsdam e.V. und der Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam. Der Eintritt ist frei.