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Donnerstag, 12. August 2021

Vermittler zwischen Stadtteil und Rathaus

Mit offenen Augen und Ohren in Drewitz unterwegs: Kiezkümmerer Ronny Gillmeister.
Foto: Anja Rütenik

Mit seinem leuchtend orangefarbenen T-Shirt ist Ronny Gillmeister schon von Weitem zu erkennen. Seit Anfang August dreht der neue Kiezkümmerer täglich seine Runden durch Drewitz.

Der 42-Jährige ist sozusagen der Vermittler zwischen den DrewitzerInnen und der Stadtverwaltung. Als niederschwelliger Ansprechpartner nimmt er die Anliegen der AnwohnerInnen auf und leitet sie an die Stadtverwaltung beziehungsweise die jeweils zuständige Stelle weiter. „Das größte Problem für die Leute ist der Sperrmüll“, berichtet Ronny Gillmeister. Der Umgang damit gehört auch zu seinen Aufgaben. Täglich bekommt er eine Liste mit den angemeldeten Sperrmüllsammlungen. Auf seinen Touren durch die Quartiere prüft er, ob es weitere Müllablagerungen gibt. Unangemeldete Sperrmüllhaufen meldet er dann an das Ordnungsamt. Mit diesem arbeitet er eng zusammen, genau wie mit dem Bauhof, der Polizei, den Wohnungseigentümern und den Hausmeistern vor Ort.

Aber auch mit anderen Themen wie unleserliche Verkehrsschilder oder die Grünpflege kommen die DrewitzerInnen auf ihren Kiezkümmerer zu. Zuständig ist Ronny Gillmeister aber nur für jene Belange in Drewitz, die im Verantwortungsbereich der Stadtverwaltung liegen. Bei Belangen außerhalb seines Zuständigkeitsbereiches verweist er die BürgerInnen auf die entsprechenden Ansprechpartner. Manch einer, der auf den Kiezkümmerer zugeht, möchte aber auch einfach mal eine Runde quatschen.

Der Arbeitstag des Kiezkümmerers startet morgens um 8.30 Uhr. Nach einer Stunde Büroarbeit – seinen Stützpunkt hat Gillmeister im oskar. – geht es raus in den Stadtteil. Vier Stunden lang ist der 42-Jährige dann unterwegs – Montag und Mittwoch auf „Zentrumsroute“ durch die Konrad-Wolf-allee und drumherum und dienstags und donnerstags in Alt-Drewitz und rund ums SternCenter. Freitags besucht Ronny Gillmeister die sozialen Einrichtungen in Drewitz und schaut, was es Neues gibt. Auch das Teammeeting mit der Verwaltung steht dann an. Von 13.30 bis 14.30 Uhr schließlich ist wieder Büroarbeit angesagt.

„Ich mag die Kombination aus Büro und Arbeit an der frischen Luft“, sagt der Kiezkümmerer über seine Arbeit. „Es gibt immer etwas Neues, und man weiß nie, was auf einen zukommt.“ Auf seinen Streifzügen durch Drewitz kommen schon einige Kilometer täglich zusammen. Immer mit dabei ist seine Tasche, in der sich auch Flyer der sozialen Einrichtungen befinden. So kann er seinen Gesprächspartnern gleich erzählen, was so los ist im Stadtteil.

Das Projekt Kiezkümmerer wurde gemeinsam von der Landeshauptstadt Potsdam und dem BIWAQ Projekt „WorkIn Potsdam“ initiiert. Die BIWAQ-Projekte, die durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden, unterstützen deutschlandweit Projekte in Quartieren des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“, die die Chancen der Bewohnerinnen und Bewohner auf Arbeit und Ausbildung verbessern, zur Stärkung der lokalen Ökonomie beitragen und dabei auch die digitale Inklusion im Blick haben.

Den ersten Kiezkümmerer gab es Ende 2020 im Schlaatz. Nach Drewitz soll auch der Stern einen solchen bekommen. Interessenten, die kommunikativ sind und gerne Initiative zeigen, können sich bei Sozialraumkoordinatorin Sarah Zahn von der Landeshauptstadt Potsdam unter 331 289-6292 oder Sarah.Zahn@rathaus.potsdam.de melden.

Kiezkümmerer Ronny Gillmeister ist unter 0151 61077753 oder ronny.gillmeister@rathaus.potsdam.de zu erreichen.

 

Freitag, 12. August 2016

Kostenlose Qualifizierung im Immobilienunterhalt

Die neuen Dienstleistungsteams der Landeshauptstadt Potsdam haben in den vergangenen
Wochen im Rahmen des Projektes „WorkIn Potsdam“ in der Gartenstadt Drewitz sowie den Stadtteilen Schlaatz und Stern geholfen, das Wohnumfeld zu verbessern.

Die Teams bestehen – je nach Art und Umfang der Arbeiten – aus einer unterschiedlichen Anzahl von arbeitssuchenden Potsdamern und sind Teil der 15-monatigen, geförderten Qualifizierung „Immobilien- und Anlagenunterhalt“.

Möglich wurden die Arbeiten durch den Projektförderantrag „WorkIn Potsdam“ beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und Reaktorsicherheit (BMUB). Dafür hatte sich die Landeshauptstadt Potsdam auf eine Ausschreibung der Bundesförderung Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier (BIWAQ) beworben. Gemeinsam mit Kooperationspartnern, bestehend aus lokalen Wohnungsbauunternehmen, Arbeitgebern der Gebäudewirtschaft, Bildungsträgern und Vereinen wurde der innovative Qualifizierungs-Ansatz entwickelt.

Dieser qualifiziert bedarfsgerecht zum/zur systemorientierten Haus-, Anlagen- und Einrichtungsbetreuer/in energiesanierter Gebäude. In vier Qualifizierungsdurchgängen können somit bis Ende 2018 insgesamt 50 interessierte arbeitssuchende Potsdamer von dem Angebot profitieren. Auch aktuell besteht für Interessierte die Möglichkeit, an einer kostenlosen Qualifizierung im Immobilien- und Anlagenunterhalt teilzunehmen.

Dafür kann man sich anmelden bei:
Gudrun Wünsche
WorkIn Potsdam – Blickwinkel Arbeit + Klima
gwuensche@workin-potsdam.de

Freitag, 22. Juli 2016

Bunte Kinderspielhäuser, Lichtboxen und mehr

Qualifizierungsteilnehmer unterstützen lokale Einrichtungen


Bis gestern haben die Teilnehmer von "WorkIn Potsdam - Blickwinkel Arbeit + Klima" noch geschraubt, gemalert, gefliest und geschliffen. Über ihre zweiwöchige Praxisphase in der Gartenstadt Drewitz und im Schlaatz haben sie nun berichtet. Im Begegnungszentrum oskar. stellten sie - nicht ganz ohne Stolz - ihre Arbeit vor.

Die Teilnehmer werden derzeit in einer 15-monatigen Qualifizierung zum Immobilien- und Anlagenunterhalter energiesanierter Gebäude geschult. Ein wichtiger Bestandteil dieser Qualifizierung sind die Praxisbausteine: Sogenannte Dienstleistungsteams arbeiten darin eng mit sozialen Einrichtungen im Stadtteil zusammen und wollen durch verschiedene Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung beitragen.

Ob eine Wand gestrichen oder die Küche gefliest werden musste, ob Kinderspielhäuser verschönert werden sollten oder noch Requisiten für eine Veranstaltung fehlten - die fleißigen Dienstleistungsteams haben jede Arbeit mit Sorgfalt und in einigen Fällen auch im Eiltempo erledigt. Angesichts knapper finanzieller Mittel sind die Einrichtungen den Projektteilnehmern für ihre Unterstützung sehr dankbar.

Und für vier Teilnehmer aus der aktuellen Qualifizierung hat es sich schon gelohnt, dass sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Sie wurden dank ihrer Fähigkeiten mit einem Arbeitsvertrag belohnt.

Das Projekt "WorkIn Potsdam - Blickwinkel Arbeit + Klima" hat es sich zur Aufgabe gemacht, Langzeitarbeitslose wieder für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren und sie idealerweise über Kooperationsunternehmen in Lohn und Brot zu bringen. Angesprochen sind vorrangig Teilnehmer aus den Stadtteilen Drewitz, Stern und Schlaatz.

Das Projekt wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms "Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier - BIWAQ" durch das Bundesumweltministerium und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Dienstag, 19. April 2016

Werden Sie Betreuer für energetisch sanierte Gebäude in der Gartenstadt

WorkIn sucht Teilnehmer für neue Qualifizierung

Teilnehmer am Qualifizierungsworkshop bei der
Metallverarbeitung in der Lehrwerkstatt. Foto: WorkIn Potsdam
In der Gartenstadt Drewitz ist Rolf-Peter Hornemann im Auftrag der ProPotsdam Facility Management GmbH unterwegs und kontrolliert als deren Mitarbeiter die Parkflächen. Seine Festanstellung hat der 60-Jährige der Teilnahme am Projekt WorkIn 45plus zu verdanken.

Dieses hat es sich zur Aufgabe gemacht, Langzeitarbeitslose wieder für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren und sie idealerweise über Kooperationsunter- nehmen in Lohn und Brot zu bringen. Am Ende einer 15-monatigen Qualifizierung sind die Teilnehmer in der Betreuung von Häusern und Anlagen geschult. Der Schwerpunkt liegt dabei auf energetisch sanierten Gebäuden, wie sie sie in der Gartenstadt Drewitz mehr und mehr geben wird.

Eine Neuauflage von WorkIn – diesmal an Langzeitarbeitslose bereits ab 27 Jahren gerichtet – ist zwar schon im vergangenen Herbst gestartet. Allerdings ist hier ein Einstieg jederzeit möglich. Angesprochen sind, wie auch im vorangegangen Projekt, vorrangig Teilnehmer aus den Stadtteilen Drewitz, Stern und Schlaatz.

Wer sich also für eine Qualifizierung im Immobilien- und Anlagenunterhalt energiesanierter Gebäude interessiert, kann sich jetzt dafür anmelden: bei Falko Tesch (ftesch@workin-potsdam.de), Gudrun Wünsche (gwuensche@workin-potsdam.de) oder telefonisch unter 0176 83 66 53 59.

Persönlich sind die Ansprechpartner von WorkIn Potsdam einmal monatlich in der „Quartiers-Selbsthilfe-Werkstatt“ im Begegnungszentrum oskar. anzutreffen und stehen gern für Fragen – auch zu der beschriebenen Qualifizierung – zur Verfügung.

Wer sich nicht ganz sicher ist, ob die 15-monatige Qualifizierung wirklich etwas für ihn ist, kann in einem vierwöchigen Kurs in das Aufgabengebiet hineinschnuppern.

Das Projekt „WorkIn Potsdam - Blickwinkel Arbeit + Klima“ wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.