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Donnerstag, 23. Februar 2023

Gartenstadt: Vorbereitung der nächsten Schritte - Notwendige Baumfällungen in der Wolfgang-Staudte- und Slatan-Dudow-Straße

Die Platane gehört zu den hitzeverträglichen Bäumen, die in der
Gartenstadt Drewitz gepflanzt wurden. Symbolfoto: Stanisław Kroczak/Pixabay

Notwendige Baumfällungen in der Wolfgang-Staudte- und Slatan-Dudow-Straße

In diesem Jahr wird die Sanierung des Straßennetzes in der Wolfgang-Staudte- und Slatan-Dudow-Straße beginnen. Ziele sind unter anderem die Optimierung des Straßenquerschnitts und die Anlage von Stellplätzen. Als erste vorbereitende Maßnahmen sind Baumfällungen notwendig, die dieser Tage beginnen werden.

Sanierung und Ausbau des Straßennetzes erfolgt im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam durch die ProPotsdam. Die Arbeiten werden sowohl im Bereich der Wolfgang-Staudte- als auch der Slatan-Dudow-Straße realisiert. Für die Fällungen sind temporäre Sperrungen von Stellplätzen notwendig, die entsprechend ausgewiesen werden.

Für die gefällten Bäume wird natürlich Ersatz geschaffen. Entsprechende Pflanzungen sind im Zuge der Bauvorhaben geplant. Damit die Gartenstadt Drewitz ihrem Namen gerecht wird, ergänzt die ProPotsdam zusätzlich Baumbestände im ganzen Stadtteil, sowohl in den Innenhofbereichen als auch straßenbegleitend. So wurden allein in einem Wohnhof der Fritz-Lang-Straße in den letzten fünf Jahren schon 23 Bäume zusätzlich gepflanzt, Straßenbäume wurden im Bereich der Hans-Albers-Straße und entlang der Eduard-von-Winterstein-Straße ergänzt.

Gepflanzt wurden hitzeverträgliche Arten, die die vorhandene Bodenqualität vertragen, wie die Lorberg-Linde und Gleditschien (Dornlose), Feldahorn, Platane und Hainbuchen. Es wird dabei darauf geachtet, verschiedene Baumarten zu verwenden und die Standorte so zu wählen, dass die Pflanzungen keine Verdunkelungen von Wohnungen verursachen und trotzdem künftig für ein angenehmes Klima in den Quartieren sorgen.

Über den weiteren Bauablauf werden wir Sie an dieser Stelle vorab informieren.

 

Dienstag, 7. Februar 2023

Die Bürgervertretung Drewitz zum Jahresauftakt 2023

Symbolfoto: Manfred Richter/Pixabay

Im Fokus unseres Wirkens steht in diesem Jahr weiter der Grünerhalt. Die letzten Sommer haben gezeigt, welche Wirkung Innenhöfe auf das lokale Klima haben. Der „Natur-Hof“ an der Robert-Baberske-Straße/Ecke Konrad-Wolf-Allee hat den Charakter eines kleinen Waldes. Wer an Hitzetagen dort war, wird beim Betreten eine kühlende Frische gefühlt haben. Dieser Effekt ist nicht nur fühlbar. Er ist messbar - und das in einer Deutlichkeit, die nicht ignoriert werden darf.

Im Rahmen des Projektes „ExTrass“ der Uni Potsdam wurde in Drewitz in vier Innenhöfen in den Jahren 2019 und 2020 die Temperatur erfasst. Im Bericht heißt es hierzu: „So wurde am heißesten Tag eine gefühlte Temperatur von 34 °C im am stärksten begrünten Hof gemessen und von 45,5 °C im Hof mit dem geringsten Grünvolumen. Während die Anwohner:innen in einem Hof also eine moderate Hitzebelastung erfahren, sind andere zeitgleich im anderen Hof extremem Hitzestress ausgesetzt.“ Je heißer der Hof, desto mehr Hitzeeintrag in die Wohnungen. Gerade an Hitzetagen sollen diese aber möglichst lange kühl bleiben.

Wir sind uns bewusst, dass mit üppigem Grün gestaltete Innenhöfe mit einem gewissen Aufwand verbunden sind. Es benötigt Geld für die Anpflanzungen. Und dann noch viel mehr für die Pflege der Anlagen. Der Hitzeaktionsplan Brandenburg schreibt hierzu: „Vorausschauende Maßnahmen für den Hitzeschutz etwa zu Veränderungen der Wohnsituation und zum Ab- und Umbau der städtischen Wärmeinseln sind zwar zunächst kostspielig, führen aber auf mittlere bis lange Sicht zu einer größeren bevölkerungsweiten Resilienz. Damit werden nicht nur individuelles Leid, sondern auch Beeinträchtigungen gesellschaftlicher und natürlicher Systeme reduziert, was aus ökonomischer Sicht einer Vermeidung von – u. U. extrem hohen – Schadenskosten entspricht. Im Jahr 2018 waren europaweit 104.000 hitzebedingte Todesfälle in der Altersgruppe der über 65-Jährigen zu verzeichnen, davon über 20.000 in Deutschland.“

Umso wichtiger ist uns, dass Bäume und Sträucher erhalten bleiben. Dass sie bei Fällung ersetzt werden, ist uns kein Trost. Es dauert Jahrzehnte, bis Sträucher und Baume heranwachsen, ein neues Ökosystem entsteht und die oben genannten Effekte einsetzen. Wirken wir darauf hin, dass bei anstehenden Modernisierungen, bestehende Grünanlagen erhalten bleiben!

 

Dienstag, 18. Oktober 2022

Neue Bäume für Drewitz

Eine Rotesche im Herbst.
Foto: Steven Katovich, USDA Forest
Service/Wikimedia Commons
Wie die MAZ heute berichtet, wird die Stadtverwaltung Potsdam wird im diesem Herbst und Winter insgesamt 190 neue Straßenbäume pflanzen. Die Pflanzungen sollen demnach bis spätestens Ende April 2023 erfolgen. Neben der Bruno-H.-Bürgel-Straße in Babelsberg werde in einer entsprechenden Ausschreibung auch die Trebbiner Straße in Drewitz als Ort genannt, der neue Bäume erhalten soll. 41 Roteschen und 29 Blaseneschen sollen laut der Zeitung dort gepflanzt werden. Der Ausschreibung nach handele es sich um Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen.

Quelle: MAZ, Ausgabe vom 18. Oktober 2022

 

Dienstag, 5. Juli 2022

Trockenstress: Stadt bittet um Wasserspenden für Bäume und Sträucher

Auch Bäume leiden unter der Hitze und Trockenheit. Ein paar Eimer Wasser
pro Woche helfen Ihnen beim Überleben. Symbolfoto: Miroslav Sárkozy/Pixabay

Die Stadtverwaltung bittet alle Bürger*innen um Unterstützung bei der Wässerung von Straßenbäumen und Bäumen auf öffentlichen Grünflächen. „Auch bei uns vor der Haustür macht sich der Klimawandel bemerkbar“, so Lars Schmäh, kommissarischer Leiter des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen. „Die seit Jahren anhaltende extreme Witterung und die damit verbundene Dürre beeinträchtigen zunehmend die Vitalität unserer Stadtbäume. Das führt dazu, dass immer mehr Bäume gefällt werden müssen und ihre Lebensdauer sinkt. Um unsere Stadtbäume unter diesen Bedingungen zu erhalten, müssen sie regelmäßig gegossen werden - eine Mammutaufgabe!“

Dieser Sommer sei der fünfte Dürresommer in Folge, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die erheblichen Niederschlagsdefizite werden auch nicht durch kurze Gewitter oder Regengüsse aufgewogen. Neben den Beeinträchtigungen durch Autoabgase, verdichtete Böden, Hunde-Urin und winterliche Streusalze schwächt der hinzukommende Wassermangel die Bäume zusätzlich und macht sie zudem anfälliger für einen möglichen Schädlings- oder Pilzbefall. Die Mitarbeitenden des Bereiches Grünflächen wässern bereits mit allen verfügbaren Kräften. Eingesetzt werden unter anderem Wasserwagen, Standrohre und zahlreiche mobile Sprenger – doch das ist oft ein Tropfen auf dem heißen Stein. Daher bittet die Landeshauptstadt die Potsdamer*innen um Wässerungsgaben, die gerne auch aus Brauchwasser, z. B. Regenwasser oder Wasser vom Gemüsekochen.

Während neu gepflanzte Bäume bis zu fünf Jahren von den Pflanzfirmen gewässert werden, besteht dringender Wässerungsbedarf nach diesem Zeitraum für Bäume und Sträucher. Um die mit der Trockenheit und den hohen Temperaturen verbundenen Folgen zu mildern, können auch die Anwohner*innen etwas für die Schatten- und Sauerstoffspender vor ihrer Haustür tun: Schon 40 bis 50 Liter (vier bis fünf Wassereimer Leitungswasser pro Baumscheibe zweimal wöchentlich) helfen einem Baum spürbar. Wenn ein vorheriges Lockern des Bodens möglich ist, verbessert dies die Versickerungsfähigkeit des Bodens. Nach dem Gießen reduziert das Hacken des Bodens die Verdunstung.