In diesem Mai starb Schauspielerin Renate Krößner. Berühmt
geworden ist sie mit dem Filmdrama „Solo Sunny“, in dem sie vor 40 Jahren die
Hauptrolle spielte. Das Drama über eine Schlagersängerin und Außenseiterin gehört
zu den bekanntesten Filmen der DDR. Regie führte Konrad Wolf, auch das Drehbuch
hat er mitgeschrieben. „Solo Sunny“, erschienen 1980, war Wolfs letzter Spielfilm.
Der Film über eine Außenseiterin, die ihr Leben im
Ost-Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zu meistern versucht, feierte im Januar
1980 in der DDR seine Premiere. Drei Monate später war er erstmals auch in der
Bundesrepublik zu sehen. "Solo Sunny", der auf der Geschichte der
Sängerin und Künstlerin Sanije Torka basiert, wurde mehrfach mit nationalen
sowie internationalen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt der Film bei
der Berlinale 1980 den Filmkritikerpreis sowie den Silbernen Bären für seine
Hauptdarstellerin. Sogar bis in die USA hat es "Solo Sunny"
geschafft. Dort erhielt das Drehbuch beim Chicagoer Filmfestival die Goldene
Plakette. Mittlerweile gibt es eine Bühnenfassung und eine Musicaladaption des
Films.
Hauptfigur der Story ist Sunny, eine Arbeiterin, die es zur
Schlagersängerin gebracht hat, aber nicht so recht mit ihrem Leben klarkommt.
Ob Beruf oder Liebesleben – nichts mag so recht gelingen. Doch die junge Frau
gibt nicht auf…
Hier ist der Trailer zum Film:
„Solo Sunny“ gehört zu den Titeln, die zu Ehren des Filmemachers
auf der „Rolle“ in der Konrad-Wolf-Allee zu lesen sind.
Am Donnerstag, 17. September, zeigt das Begegnungszentrum
oskar. „Solo Sunny“ im Großen Saal. Am Sonntag, 4. Oktober, folgt dann eine
ganz besondere Aufführung: Konrad Wolfs Meisterwerk wird in dem nach ihm
benannten Park unter freiem Himmel gezeigt. Beginn ist um 20 Uhr. Die
Veranstaltung ist Höhe- und zugleich Abschlusspunkt von „30 Tage Film in
Potsdam“ im oskar.