Freitag, 4. September 2020

„30 Tage Film in Potsdam“: oskar. zeigt Konrad Wolfs Meisterwerk „Solo Sunny“ unter freiem Himmel


In diesem Mai starb Schauspielerin Renate Krößner. Berühmt geworden ist sie mit dem Filmdrama „Solo Sunny“, in dem sie vor 40 Jahren die Hauptrolle spielte. Das Drama über eine Schlagersängerin und Außenseiterin gehört zu den bekanntesten Filmen der DDR. Regie führte Konrad Wolf, auch das Drehbuch hat er mitgeschrieben. „Solo Sunny“, erschienen 1980, war Wolfs letzter Spielfilm. 

Der Film über eine Außenseiterin, die ihr Leben im Ost-Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg zu meistern versucht, feierte im Januar 1980 in der DDR seine Premiere. Drei Monate später war er erstmals auch in der Bundesrepublik zu sehen. "Solo Sunny", der auf der Geschichte der Sängerin und Künstlerin Sanije Torka basiert, wurde mehrfach mit nationalen sowie internationalen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt der Film bei der Berlinale 1980 den Filmkritikerpreis sowie den Silbernen Bären für seine Hauptdarstellerin. Sogar bis in die USA hat es "Solo Sunny" geschafft. Dort erhielt das Drehbuch beim Chicagoer Filmfestival die Goldene Plakette. Mittlerweile gibt es eine Bühnenfassung und eine Musicaladaption des Films. 

Hauptfigur der Story ist Sunny, eine Arbeiterin, die es zur Schlagersängerin gebracht hat, aber nicht so recht mit ihrem Leben klarkommt. Ob Beruf oder Liebesleben – nichts mag so recht gelingen. Doch die junge Frau gibt nicht auf…

Hier ist der Trailer zum Film:



„Solo Sunny“ gehört zu den Titeln, die zu Ehren des Filmemachers auf der „Rolle“ in der Konrad-Wolf-Allee zu lesen sind. 

Am Donnerstag, 17. September, zeigt das Begegnungszentrum oskar. „Solo Sunny“ im Großen Saal. Am Sonntag, 4. Oktober, folgt dann eine ganz besondere Aufführung: Konrad Wolfs Meisterwerk wird in dem nach ihm benannten Park unter freiem Himmel gezeigt. Beginn ist um 20 Uhr. Die Veranstaltung ist Höhe- und zugleich Abschlusspunkt von „30 Tage Film in Potsdam“ im oskar.