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Freitag, 10. Februar 2023

Nachhaltiger Neubau mit sozialverträglichen Mieten in Drewitz // Jahresauftakt Drewitz

Visualisierung: blrm Architekt*innen GmbH, Hamburg

Die mit Fachleuten, Vertreter*innen der Landeshauptstadt Potsdam und der ProPotsdam besetzte Jury hatte die Qual der Wahl. Aus 14 eingegangen Entwürfen wurde im vergangenen Dezember der Entwurf blrm Architekt*innen GmbH für das Neubauvorhaben in der Slatan-Dudow-Straße ausgewählt, der am besten ins Quartier und zu den ambitionierten Zielen des Projekts passt. Schließlich soll der erste Drewitzer ProPotsdam-Neubau seit den 1990er-Jahren nicht nur sozialverträgliche Mieten für circa 240 Wohnungen, wovon 75 Prozent Sozialwohnungen sein werden, bieten, sondern auch nachhaltig sein.

2027 sollen Familien, Senioren, Wohngruppen und 1- bis 2-Personenhaushalte ihr neues Zuhause in dem Neubauprojekt finden. Insgesamt wird die ProPotsdam hier inklusive Fördermittel rund 70 Millionen Euro investieren.

HIER können Sie sich den Entwurf im Detail anschauen.

 

Dienstag, 6. Dezember 2022

Nachhaltiger Neubau mit sozialverträglichen Mieten: ProPotsdam hat Entwurf für Neubau in der Slatan-Dudow-Straße vorgestellt

Visualisierung: blrm Architekt*innen GmbH, Hamburg

So wird es künftig in der Slatan-Dudow-Straße in Drewitz aussehen: Der Entwurf „Der kollektive Block“ von blrm Architekt*innen GmbH, Hamburg bietet einen großzügigen Park im Blockinnern für alle Bewohner*innen des Quartiers. Die Kubatur des Gebäudes löst sich kammartig zum Innenhof auf; im nordwestlichen Teil des Quartiers liegt das Seniorenwohnen. Auf allen Ebenen des Blocks bieten kleine Höfe, Hofterrassen und Treppenbuchten Raum für Begegnung der Hausgemeinschaften zwischen den geplanten 230 Wohnungen.

Die mit Fachleuten, Vertreter*innen der Landeshauptstadt Potsdam und der ProPotsdam besetzte Jury hatte die Qual der Wahl. Aus 14 eingegangen Entwürfen wurde der Entwurf ausgewählt, der am besten ins Quartier und zu den ambitionierten Zielen des Projekts passt. Denn der erste Drewitzer ProPotsdam-Neubau seit den 1990er-Jahren soll nicht nur sozialverträgliche Mieten für circa 240 Wohnungen bieten, wovon 75 Prozent Sozialwohnungen sein werden, sondern auch nachhaltig sein.

2027 sollen Familien, Senioren, Wohngruppen und 1- bis 2-Personenhaushalte ihr neues Zuhause in dem Neubauprojekt finden. „Neben dem Erscheinungsbild von außen und der Eingliederung in den Stadtraum ist uns als künftigem Vermieter natürlich besonders wichtig, dass alltagstaugliche Grundrisse entwickelt werden und auch die Themen Nachhaltigkeit und Einsatz regenerativer Energien schon im Entwurf mitgedacht werden. Nicht erst seitdem die Energiepreise so stark steigen, ist nachhaltiges Bauen ein Thema, das wir im Blick haben “, betont ProPotsdam-Geschäftsführer Bert Nicke. „Ich bin stolz darauf, dass wir einen Entwurf auswählen konnten, der modernes Wohnen zu sozialverträglichen Mietpreisen im ressourcenschonend errichteten Neubau in Drewitz möglich machen wird. So alles klappt, werden wir hier 2024 mit dem Bau beginnen.“ Insgesamt wird die ProPotsdam hier inklusive Fördermittel rund 70 Millionen Euro investieren.

Die Ausstellung mit den Ergebnissen des Architekturwettbewerbs zu diesem Bauvorhaben ist vom 6. bis zum 16. Dezember 2022 im Kiezraum, Konrad-Wolf-Allee 43-45, 14480 Potsdam zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag 15:00 bis 18:00 Uhr sowie Freitag 10:00 bis 13:00 Uhr.

 

Mittwoch, 30. November 2022

Ausstellung zum Architekturwettbewerb für Neubau in der Slatan-Dudow-Straße

Symbolbild: Lorenzo Cafaro/Pixabay
In der Gartenstadt Drewitz im Quartier 10 wird die ProPotsdam Wohnungen mit sozialverträglichen Mieten für 1- bis 2-Personenhaushalte, Familien, Senioren sowie Menschen mit Teilhabeeinschränkungen errichten, wobei ein Anteil von 75 Prozent Sozialwohnungen angeboten wird. Um für diese Herausforderung eine adäquate Lösung zu finden, hat die ProPotsdam einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. Aus 14 eingegangenen Arbeiten hat die Wettbewerbsjury, bestehend aus erfahrenen Architekten sowie Vertretern der Landeshauptstadt und der ProPotsdam, den Entwurf ausgewählt, der am besten ins Quartier und zu den ambitionierten Zielen des Projektes passt. Alle Wohnungen werden barrierefrei und ein Teil der Wohnungen für Rollstuhlfahrer uneingeschränkt nutzbar sein. Das Gebäude mit ca. 12.900m² Wohnfläche komplettiert die städtebauliche Figur der Gartenstadt Drewitz im Süden und weist mit seinem energetischen Konzept der Nutzung von Erdwärme und Sonnenenergie in die Zukunft.

Vom 6. bis zum 16. Dezember können Interessierte eine Ausstellung zum Architekturwettbewerb für das Vorhaben besuchen. Zu sehen sind die Beiträge im Musikraum der Stadtteilschule Drewitz, Oskar-Meßter-Straße 4-6, dienstags bis donnerstags jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr.

 

Montag, 5. Dezember 2016

Gartenstadt könnte Vorbild für neue Allianz sein

Dieses Bündnis hat sich etwas zur Aufgabe gemacht, das in der Gartenstadt Drewitz bereits praktiziert wird: Nämlich den Weg zum Zero-Emission-Stadtteil so zu beschreiten, dass die Bewohner nicht verdrängt werden. Durch eine energetische und gleichzeitig sozialverträgliche Sanierung der Gebäude wird dieses Ziel erreicht, wie man es aktuell an der "Rolle" beobachten kann.

Klimaschutz beim Wohnen bezahlbar umsetzen heißt deshalb auch das Ziel der im November 2016 neu gegründeten bundesweiten Allianz für einen klimaneutralen Wohngebäudebestand. Diese ist ein Bündnis aus 11 Unternehmen und Institutionen aus Wohnungswirtschaft, Industrie und Forschung, dessen Arbeit zunächst ein praxisorientiertes Forschungsprojekt in über 500 Mehrfamilienhäusern umfasst. Im Ergebnis soll ein kosteneffizienter und technologieoffener Maßnahmenkatalog für mehr Energieeffizienz erarbeitet werden.

Klimaschutz im Gebäudebereich vs. bezahlbares Wohnen: Ein Schlüssel für bezahlbaren Klimaschutz bei Wohngebäuden liegt nach Überzeugung der Allianzmitglieder in einer Effizienzsteigerung bei der Wärmeversorgung von Gebäuden. Neben den Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle müsse insbesondere die technische Infrastruktur von Gebäuden durch Maßnahmen mit einem hohen Kosten-Nutzen-Effekt verbessert werden. Hier handelt es sich um nicht genutzte Effizienzpotenziale, die zu relativ geringen Kosten gehoben werden können.

Mitglied der Allianz für einen klimaneutralen Wohngebäudebestand ist unter anderem der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Dessen Präsident Axel Gedaschko fordert: "Noch mehr Energieeffizienz bei Wohngebäuden ohne Überbelastung von Vermietern und Mietern geht nur, wenn Bauherren und Immobilieneigentümer auf einen kosteneffizienten, technologieoffenen Maßnahmenmix zurückgreifen können. Statt wie bisher nur die teuersten Maßnahmen müssen diejenigen mit dem besten Kosten-Nutzen-Effekt von der Politik stärker adressiert werden."

Im Rahmen des angedachten Forschungsprojektes sind eine Datenanalyse bereits durchgeführter Sanierungsmaßnahmen, eine Studie zu Möglichkeiten der Effizienzsteigerung von Heizkesseln sowie eine Pilotstudie geplant, bei der verschiedene technische Maßnahmen im praktischen Einsatz untersucht werden. Dazu zählen sowohl die Optimierung der Wärmeverteilung im Gebäude, wie etwa der hydraulische Abgleich, als auch die Unterstützung der Bewohner bei möglichst sparsamen Heizverhalten. Hinzu kommen programmierbare Heizkörperthermostate, eine mobile Steuerung der Heizkörper über vernetzte Technik, mehr sowie zeitnahe Informationen zum Wärmeverbrauch und Lüftungsassistenten zum Einsatz.

Vielleicht holt sich die neue Allianz bei ihrer Analyse auch Anregungen aus der Gartenstadt Drewitz.