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Donnerstag, 31. März 2022

Aktion des Monats April: Jetzt zieht der Frühling ein


Drewitzer Gewerbetreibende und Förderer haben sich im Verein „Aktionsgemeinschaft Gartenstadt Drewitz e.V.“ zusammengeschlossen und möchten die Anwohner*innen einladen, an monatlichen Rabattaktionen teilzunehmen und den Drewitzer*innen damit für ihre langjährige Treue danken.

Im April klopft der Frühling an die Wohnungs-, Balkon- oder Gartentür: Beim Floristik und Pflanzen Center Schmidt gibt es in diesem Monat eine besondere Rabatt-Aktion zum Start der Gartensaison.

Wer die Anzeige des Pflanzencenters aus der aktuellen Ausgabe der SternDrewitz (März/April/Mai 2022) beim Einkauf vorzeigt, bekommt ab einem Einkaufswert von 20 Euro 20 Prozent Rabatt.

 

Floristik und Pflanzen Center Schmidt GmbH

Zum Kirchsteigfeld 15, 14480 Potsdam

Tel. 0331/621651

 

Freitag, 15. Oktober 2021

Internationales Forschungsprojekt sucht Teilnehmer*innen aus Drewitz

Wie wirken sich „grüne“ Sanierungspläne auf Gemeinden in Sozialwohnsiedlungen aus?
Das untersucht ein Forschungsprojekt unter anderem anhand der Gartenstadt Drewitz.
Foto: Benjamin Maltry

Die Gartenstadt Drewitz ist Gegenstand des internationalen, EU-finanzierten Forschungsprojekts SUSTEUS der Universität Leicester (Großbritannien). Dieses untersucht die umweltverträgliche Sanierung von drei großen sozialen Wohnsiedlungen in Europa, Großbritannien und den USA (Woodberry Down in London, Gartenstadt Drewitz in Potsdam und Jordan Downs in Los Angeles) und ihre sozialen Auswirkungen mit dem Ziel, Wissen für eine nachhaltige Wohnungspolitik in der ökologischen Sanierung sozialer Wohnsiedlungen bereitzustellen.

Dafür sucht Forschungsleiter Dr. Alessandro Busà Drewitzer*innen, die Interesse haben, an einem Interview (online oder persönlich) über ihre Lebenserfahrungen als Bewohner*innen der Gartenstadt teilzunehmen und zu berichten, wie sich ihr Leben und ihre Nachbarschaft im Laufe der Jahre verändert hat und wie es sich in Zukunft ändern wird. Die Wissenschaftler*innen sind daran interessiert, die Lebenserfahrung der Bewohner*innen der Gartenstadt zu erkunden und ihren Hoffnungen, Meinungen und/oder Bedenken bezüglich dieser Gemeinschaft und ihrer Neuentwicklung eine Stimme zu geben. Dabei spielt keine Rolle, wie lange man schon in der Gartenstadt lebt.

Die Dauer der Interviews, die je nach Wunsch persönlich oder online geführt werden können, hängt davon ab, wieviel die Teilnehmenden berichten möchten. Die Gespräche werden anonymisiert verarbeitet. Alle Angaben werden laut Dr. Busà vertraulich behandelt. Weitere Informationen findet Ihr HIER auf einem Informationsblatt für Interessierte.

Wenn Ihr das Forschungsprojekt unterstützen möchtet oder weitere Fragen habt, könnt Ihr Euch an Dr. Alessandro Busà wenden unter ab1085@leicester.ac.uk

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts sollen in einem Bericht und anschließend in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden. Auch hier auf dem Blog halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.

 

Dienstag, 21. April 2020

ViP stellt stufenweise auf regulären Fahrplan um


Foto: Katrin Paulus
Der Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP) bereitet derzeit die schrittweise Rückkehr zum normalen Fahrplan vor. Aktuell laufen die Arbeiten zur Anpassung der Fahr- und Dienstpläne, zur Fahrerdisposition und zur Bereitstellung der Kundeninformationen, heißt es von Seiten des Verkehrsunternehmens.

Analog zu den anstehenden Lockerungen im öffentlichen Leben werde ab dem morgigen Mittwoch das Angebot von Bus, Straßenbahn und Fähre in vier Stufen wieder auf das normale Fahrplanangebot umgestellt. Über die geänderten Nutzungsbedingungen des Angebots werde noch gesondert informiert, heißt es weiter.

Die erste Stufe startet morgen mit der Wiederöffnung im Einzelhandel. Im Tagesverlauf werde sich diese Verkehrszunahme an den Öffnungszeiten des Einzelhandels orientieren. Ab Mittwoch, 22. April, gilt demnach Folgendes:



Die Tramlinie 92 zwischen Bisamkiez und Kirschallee wird von ca. 07.00 Uhr bis ca. 10.00 Uhr sowie von ca. 13.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet.

Auf allen Tram- und Buslinien wird der Ferienfahrplan gefahren. Fahrten, die im Fahrplanbuch und auf den Aushängen an den Haltestellen mit der Fußnote „99“ (nur an Schultagen) gekennzeichnet sind, fahren nicht. Auch die Tramlinie 98 verkehrt nicht.

Die Buslinie X5 verkehrt derzeit nicht, da es sich um ein gesondertes Fahrplangebot für Studenten handelt.

Weil die ViP ab dem 27. April mit einem wieder erhöhten Schüleraufkommen im ÖPNV rechnet, startet an diesem Tag die zweite Stufe. Daher werden ab diesem Zeitpunkt auch die Verstärkerfahrten für den Schülerverkehr wieder eingesetzt, vor allem in den Morgenstunden. Ab Montag, 27. April, fährt die ViP grundsätzlich nach dem regulären Schultags-Fahrplan. Die Tramlinie 98 sowie die Buslinie X5 verkehren weiterhin nicht.

Der schrittweisen Öffnung der Schulen trägt auch die dritte Stufe ab dem 04.05.2020 Rechnung. Hierbei wird der weiter zunehmende Schülerverkehr berücksichtigt. Ab diesem Zeitpunkt werden sämtliche Leistungen außerhalb der studentisch und touristisch orientierten Verstärkerverkehre angeboten. Ab Montag, 4. Mai, fährt die ViP also grundsätzlich nach dem regulären Fahrplan. Aber: Die saisonale Verlängerung der Buslinie 603 an Wochenenden zum S Hauptbahnhof entfällt. Die Linie verkehrt unverändert zwischen Platz der Einheit und Höhenstr.

Über die Aufnahme der Touristischen Linien (Bus X15) und die Verlängerung der Buslinie 603 an Wochenenden bis zum Hauptbahnhof sowie das Einsetzen der „Studentenverkehre“ (Bus X5) werde (als vierte Stufe) in Abhängigkeit der weiteren Entwicklungen entschieden, teilte die ViP mit.

Mittwoch, 15. April 2020

Vom „Unort“ zum lebenswerten Stadtteil: Die Gartenstadt Drewitz im Radio


Foto: Benjamin Maltry
Die Symbiose von städtischem und ländlichem Leben: Das ist der Kerngedanke der Gartenstadt-Idee. Einer der Mitbegründer dieses Stadtentwicklungsmodells war der Brite Ebenezer Howard (1850 – 1928). Er hatte sich unter anderem in den USA dazu inspirieren lassen.

Inzwischen gibt es überall auf der Welt Gartenstädte. So entstand im Jahr 1909 mit Hellerau in Dresden die erste deutsche Gartenstadt. Mit der Idee und der Entwicklung dieses beliebten, aber oft auch missverstandenen Stadtentwicklungskonzepts beschäftigt sich ein Beitrag des Radiosenders Deutschlandfunk Kultur, der am 8. April ausgestrahlt wurde.

Auch die Gartenstadt Drewitz, die aus einer Plattenbau-Schlafstadt entstand, wird dort als Beispiel genannt. „Die Gartenstadt Drewitz ist entstanden als eine Antwort auf die sozialen Nöte der Menschen, die dort leben“, sagt Carsten Hagenau in dem Beitrag. Der Potsdamer ist einer der Akteure, die die Umwandlung des Stadtteils zur Gartenstadt konzeptioniert und vorangebracht haben.

Den Beitrag nachhören oder –lesen könnt Ihr HIER.

Donnerstag, 9. April 2020

Das oskar. hält die Stellung


Von Corona lassen sie sich nicht unterkriegen. Das Team des Begegnungszentrums oskar. arbeitet derzeit im Schichtdienst und ist so weiterhin für die Drewitzer(innen) da. Zwar bleiben die Räume selbst geschlossen und bis auf Weiteres werden auch keine Kurse stattfinden. Aber telefonisch sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich von 9 bis 12 Uhr unter den Rufnummern 0331 2019-704 und -705 sowie mobil unter 0178 2784401 erreichbar. „Ihr könnt uns auch kontaktieren, wenn ihr sich Sorgen um euren Nachbarn macht, ihm selbst aber nicht helfen könnt.“

Nachgefragt wird bereits der Einkaufsservice. „Den übernehmen wir vom Team, gemeinsam mit Ehrenamtlern, Freunden und Bekannten, die nicht den Risikogruppen angehören“, sagt Leiterin Katja Zehm. „Der Service ist kostenlos, bezahlt wird nur das, was auf dem Kassenbon steht.“ Damit sich gerade ältere Menschen auch in diesen Zeiten mal vor die Tür trauen können, stiftet die Crew noch Atemschutzmasken mit dazu.

An jedem Freitag, so auch morgen am Feiertag, laden Silvia, Margitta und Rike von 14 bis 16 Uhr zu einem telefonischen Kaffeeklatsch ein. Jede(r), der dabei sein will, kann sich zu den Sprechzeiten im oskar. (heute am Gründonnerstag ausnahmsweise ein bisschen länger) anmelden.

Das Programm „Gesunde Gartenstadt“ soll in Corona-Zeiten nicht zu kurz kommen. „Wir wollen alle Hebel in Bewegung setzen und unsere Trainer von Haus zu Haus schicken, damit sie Übungen für Sport auf den Balkon zeigen“, kündigt die Leiterin des oskar. an. Und noch weitere tolle Aktionen stehen an, darüber berichten wir hier im Gartenstadt-Blog.

Ganz brach stehen die Räume in der Oskar-Meßter-Straße nicht. Wer als (Solo-)Künstler seine Performance oder sein Konzert per Online-Stream in die Wohnzimmer weltweit bringt, kann den großen Saal und die vorhandene technische Infrastruktur nutzen.

Auch an die Zeit nach der großen Krise denkt das Team bereits. „Vielleicht können wir demnächst wieder Lesungen oder kleine Konzerte unter Einhaltung der Abstandsregeln veranstalten“, meint Katja Zehm. Ob das Gartenstadtfest und die Sommersonnenwende in diesem Jahr stattfinden könnten, stehe aber noch in den Sternen.

Mehr Infos zur Arbeit des oskar. gibt es auf der Website, aktuelle Nachrichten auch auf der Facebook-Seite.

Montag, 14. Oktober 2019

Bäume für ein besseres Mikroklima: Erste Ergebnisse des ExTrass-Forschungsprojekts



Mobile Wettermessungen in Drewitz. Foto: Ariane Walz

In diesem Sommer waren Wissenschaftler*innen der Universität Potsdam in der Gartenstadt unterwegs, um für das Forschungsprojekt ExTrass (wir berichteten) Messdaten zum Mikroklima in Drewitz zu sammeln. Ziel des Forschungsprojekts, das außer in Potsdam auch im nordrhein-westfälischen Remscheid und im fränkischen Würzburg durchgeführt wird, Strategien im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu finden. Nun liegen die ersten Ergebnisse ihrer Messungen vor.
Festinstallierte Wetterstationen haben in vier Innenhöfen rund um die Uhr gemessen. Zudem erfolgten einmal in der Woche an vier zusätzlichen Standorten in öffentlichen Grünräumen und weiteren Innenhöfen mobile Messungen.

„Die höchsten Temperaturen an allen vier Wetterstationen wurden während der Messreihe am 26. Juli 2019 erreicht“, schreiben die Forscher*innen. „An diesem Tag unterschieden sich die vier Höfen um rund 0,75 °C in ihrer Tageshöchsttemperatur. Im heißesten Hof  wurden 34,6 °C erreicht und 33,7°C im „kühlsten“ Hof.“ 

Untersucht werden sollte auch, wie Begrünung zur Verbesserung des Mikroklimas in den Quartieren beitragen kann. Dazu wurden nahezu baugleiche, begrünte und unbegrünte Innenhöfe in Drewitz mit festen Wetterstationen versehen und die Ergebnisse verglichen. Das Ergebnis: „Über den ganzen Messzeitraum zeigt sich, dass die Nachmittagstemperaturen in den dichter begrünten Höfen messbar – und statistisch signifikant – niedriger sind als in den weniger dicht mit Bäumen bestandenen Höfen. Dazu nehmen wir die Temperatur aus einem der Höfe als Referenz und vergleichen die anderen drei Höfe mit dieser Temperatur.“  Im Mittel liege der Unterschied zwischen den dicht und weniger dicht begrünten Höfen bei 0,75°C. 

Auslesen einer festinstallierten Wetterstation in Drewitz.
Foto: Tobias Hopfgarten
Allerdings seien die Unterschiede nicht immer gleich groß, so die Wissenschaftler*innen. Es gebe Tage, an denen die Höfe sich bis zu 2,3°C unterscheiden. Ein Grund dafür könnten unterschiedliche Windverhältnisse, oder aber kleinräumige und kurzfristige Phänomene direkt an den Wetterstationen sein, wie zum Beispiel frisch zum Trocknen aufgehängte Wäsche, heißt es weiter.

Hintergrund: 
Angesichts des menschgemachten Klimawandels wird es immer wichtiger, dass städtische Flächen und Wohngebiete mit ausreichend Grün versorgt sind. Insbesondere Bäume können die Belastung der Anwohner*innen durch Hitze im Hochsommer reduzieren. Die nahezu baugleichen Höfe in der Gartenstadt Drewitz, sowie die großen öffentlichen Grünflächen eignen sich perfekt, um die Effekte zu untersuchen. In diesem Sommer hat die Universität Potsdam daher regelmäßig die Temperatur und andere Wetterparameter in der Gartenstadt Drewitz aufgenommen. Auch in den kommenden beiden Sommern sollen weitere Untersuchungen stattfinden.

Mehr zum Forschungsprojekt gibt es hier.