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Mittwoch, 19. Oktober 2022

Stadt- und Landesbibliothek feiert Doppeljubiläum, Neukunden erhalten kostenfreie Monatskarte

Symbolfoto: un-perfekt/Pixabay

Die Stadt- und Landesbibliothek begeht im November ein Doppeljubiläum: Der Bereich der Landesbibliothek geht auf die Gründung im Jahre 1921/22 zurück und blickt auf eine 100-jährige wechselvolle Geschichte. Sie wurde 1992 zusammen mit der Stadtbibliothek als integriertes Bibliotheksmodell zur Stadt- und Landesbibliothek (SLB) vereint. So feiert die SLB zwei runde Geburtstage – den 100. und den 30. Zum Doppelgeburtstag findet eine Festwoche vom 4. bis 12. November mit Veranstaltungen statt, die vor allem den Fokus auf Brandenburg legen. Es finden Lesungen, ein Vortrag zur Geschichte der Landesbibliothek sowie eine Führung durch die Bücherschatzkammer der Bibliothek, das Magazin, statt, wo besondere historische Buchraritäten gezeigt werden.

Zum Auftakt am 4. November von 19 bis 22 Uhr lädt die SLB ein, die Vielfalt der Gegenwartsliteratur Brandenburgs mit einem langen Leseabend zu erleben. Als Gäste werden Antje Rávic Strubel, die Autorin, Performerin und Musikerin AnniKa von Trier sowie der Potsdamer Krimi-Autor Sven Stricker erwartet. Moderiert wird der Abend von Gesa Ufer, Literaturredakteurin bei radioeins. Die Veranstaltung wird gefördert durch den Deutschen Literaturfonds im Rahmen von Neustart Kultur.

Vom 5. Bis 12. November sind weitere Veranstaltungen geplant, mehr dazu findet Ihr HIER.

Ein Geschenk gibt es für alle, die Lust auf Lesen haben, aber noch nicht bei der SLB gemeldet sind: Für alle Neukunden, die noch keinen Bibliotheksausweis haben, gibt es vom 2. bis 12. November 2022 die Möglichkeit einer kostenfreien Monatskarte.

Alle Informationen und Anmeldung unter www.bibliothek.potsdam.de.

 

Montag, 17. Mai 2021

Gerd Brademann erhält Medaille für 75 Jahre Treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr Drewitz

Gerd Brademann mit seiner Auszeichnung. Foto: LHP/Juliane Güldner

Mit einer Drehleiter direkt in das Fenster im zweiten Stock ist am vergangenen Freitag die Ehrenmedaille für 75 Jahre Treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr an den 91-jährigen Gerd Brademann übergeben worden. Es ist das erste Mal, dass diese Medaille in Potsdam verliehen wurde. Aktuell ist Gerd Brademann der dienstälteste Feuerwehrmann der Landeshauptstadt Potsdam, seit September 1943 ist er Mitglied der Feuerwehr.

„Mein herzlicher Dank gilt Gerd Brademann und seiner Lebensleistung. In den 78 Jahren bei der Feuerwehr hat er nicht nur viel erlebt, sondern vor allem dazu beigetragen, dass Menschenleben gerettet, Brände schnell gelöscht und Gefahren beseitigt wurden. Diese Hilfsbereitschaft, der jahrzehntelange ehrenamtliche Einsatz und die Verbundenheit zur Feuerwehr machen ihn zu einem besonderen Menschen, der heute zurecht für diese Leistung ausgezeichnet wird“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD).  

„Ich freue mich, dass ich heute die große Ehre habe, zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte der Landeshauptstadt, die Ehrenmedaille für 75 Jahre Treue Dienste übergeben zu dürfen“, so Rainer Schulz, zuständiger Bereichsleiter Gefahrenabwehr in der Berufsfeuerwehr Potsdam.  „Gerd Brademann hat miterlebt, wie Stadtschloss und Garnisonkirche brannten und im größten Einsatz seines Lebens hat er als Einsatzleiter am 12. Juni 1954 das Neue Palais vor den Flammen gerettet. Gerd Brademann ist noch immer aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Drewitz. Er kommt zu fast jedem Treffen und jedem Ausbildungs- und Trainingstag. Er ist ein Vorbild für alle Kameradinnen und Kameraden.“

Gerd Brademann wurde am 2. September 1929 geboren und ist am 12. September 1943 – kurz nach seinem 14. Geburtstag – in die Freiwillige Feuerwehr Potsdam Drewitz eingetreten. Auch bei der Berufsfeuerwehr war er zwischen 1950 und 1990 beschäftigt. Der größte Einsatz seines Lebens war die Rettung des Neuen Palais am 12. Juni 1954. Um 4 Uhr morgens schlugen Flammen aus dem Kellergeschoss. Gerd Brademann war Leiter dieses Großeinsatzes und als erster am Schloss. Bis zum Abend dauerte der Löscheinsatz.

Derzeit verfügt die Feuerwehr Drewitz über 58 aktive Kameradinnen und Kameraden, 28 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr sowie 15 Kameradinnen und Kameraden in der sogenannten Alters- und Ehrenabteilung, in der auch Gerd Brademann Mitglied ist.

Die Medaille der Freiwilligen Feuerwehr für 75 Jahre Treue Dienste in Gold gibt es für 75-jährige aktive Dienstzeit an einem marineblauen Band, an den Seiten karmesinrot eingefasst, mit einem goldfarbenen Streifen in der Mitte.

Mittwoch, 6. November 2019

Stadtteilschule feierte 6. Geburtstag


Mit einem großen Fest feierte die Stadtteilschule Drewitz am gestrigen Dienstag ihr sechsjähriges Bestehen. Schüler, Lehrer, Eltern und Kooperationspartner hatten sich in den Sälen des Begegnungszentrums versammelt. Schulleiterin Elvira Eichelbaum und das Team des oskar. dankten allen, die die Stadtteilschule zu dem gemacht haben, was sie heute ist – darunter auch die ProPotsdam.

Auch in diesem Jahr wurden einige besonders engagierte Menschen mit dem „oskar.“ geehrt. Die Sechstklässlerin Valentina erhielt die Auszeichnung für ihr Engagement als Klassensprecherin und im Sport. Der goldene Elefant soll neben ihren anderen Pokalen ein Zuhause finden, erzählte das Mädchen.

Nahm den "Sonder-oskar" entgegen:
Schulleiterin Elvira Eichelbaum
 Ebenfalls geehrt wurde die „gute Seele“ der Grundschule Am Priesterweg, Marlies Müller. Einen „Sonder-oskar.“ gab es außerdem für Elvira Eichelbaum, die für ihr Engagement für die Einrichtung ausgezeichnet wurde und den Dank an alle Kollegen und Partner weitgergab.

Nach einer Stärkung am liebevoll gedeckten Buffet wurden die Gäste zum Tanz gebeten. Die Steppkes konnten sich bei der Kinderdisco im Musiksaal austoben.

Bei der Stadtteilschule handelt es um ein für Potsdam einmaliges Projekt. Die seit 31 Jahren bestehende Grundschule „Am Priesterweg“ wurde 2013 um ein Begegnungszentrum für die Drewitzer erweitert. Die Idee der Stadtteilschule ist es, die Schule als einen sozialen Aktionsraum nicht allein für die Schüler zu entwickeln, sondern auch als Ort für Familien und nachbarschaftliche Kontakte zu öffnen: Grundschule und Stadtteiltreff unter einem Dach also.

Der Entwurf des Architekturbüros ROBERTNEUN aus Berlin wurde damals in einem Werkstattverfahren mit sechs Architekturbüros ausgewählt. Das Raumkonzept ermöglicht eine vielfältige Nutzung durch das Begegnungszentrum und die Schule. Das bauliche Herzstück der Stadtteilschule ist ein moderner, eigenständiger Neubau im Bereich des ehemaligen Verbindungsbaus zwischen den beiden Klassentrakten. Hier entstand ein Mehrzwecksaal für 120 Personen als zentraler Projekt- und Veranstaltungsraum der Schule und Veranstaltungssaal für das Wohngebiet. Über ein einladendes und vielfältig nutzbares Foyer ist die Stadtteilschule nun direkt von der Oskar-Meßter-Straße erreichbar. Mit dem Neubau des Verbinders ist ein städtebaulicher Akzent gesetzt, der die Schule im Stadtteil heraushebt. 

Das Konzept basiert außerdem darauf, die Räumlichkeiten in den vorhandenen Gebäuden aufzuwerten und besser zu nutzen. Im Souterrain sind durch den Einbau großer Fenster vollwertige Aufenthaltsräume mit direktem Bezug zu einem ansprechend gestalteten Außenraum entstanden.
Das Begegnungszentrum oskar. hat im November 2013 seine Türen geöffnet. Es wird im Rahmen der Potsdamer Bürger- und Begegnungshäuser finanziert.