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Mittwoch, 30. April 2014

Eröffnung des Konrad-Wolf-Parks in der Gartenstadt Drewitz

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 30.04.2014)

Gemeinsam haben heute der Brandenburgische Bauminister Jörg Vogelsänger und der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, Matthias Klipp, den neuen Konrad-Wolf-Park in Drewitz eröffnet.

Der Beigeordnete Matthias Klipp dazu: „Auf 1,5 Hektar ist eine Naherholungs-, Freizeit- und Spielanlage entstanden, die den Bedürfnissen aller Drewitzer Bewohnerinnen und Bewohnern entspricht. Wie von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht, hält der Konrad-Wolf-Park Angebote für alle Generationen bereit. Unter dem Motto „Bewegte Wege“ gibt es  abwechslungsreiche Freizeit- und Bewegungsangebote: Kletterfelsen, Liegewiesen, Sportgeräte für jedes Alter, Kinderspielplatz, Trampolinanlage, Riesenwippen, ein Fitnessparcours und eine Vielzahl von Liegewiesen mit vielfältigen Sitzgelegenheiten.“

Die ersten Entwürfe für den Park waren bereits im Sommer 2010 von der Landschaftsarchitektin Pia von Zadow vorgelegt worden. Im Zuge des in Drewitz auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung durchgeführten Werkstattverfahren, das zwischen Dezember 2010 und August 2011 durchgeführt wurde, nahm die Planung immer konkretere Formen an. An den Werkstätten nahmen Bewohner, Gewerbetreibende, Vertreter sozialer Träger, Mitarbeiter der Verwaltung, Vertreter der Wohnungswirtschaft und Kommunalpolitiker teil. Auch nach Abschluss dieses Verfahrens fanden weitere Planungstreffen mit Bürgerinnen und Bürger statt, so im PROJEKTLADEN Drewitz, in der Seniorenresidenz, in der ARCHE und in der Grundschule. Insgesamt wurden 51 verschieden große Veranstaltungen durchgeführt, um die Planungen mit den Vorstellungen der Drewitzerinnen und Drewitzern jeder Altersgruppe abzugleichen.

Viele Elemente des Parks wurden eigens für Drewitz entwickelt und gebaut: So zum Beispiel die Sitzbänke, die für den Konrad-Wolf-Park entwickelt wurden und die es nur hier gibt, die eigens entworfenen Sitzkissen aus Beton und das Wasserspiel. Selbst die Drängelgeländer an den Bahnübergängen sind exklusive Bauteile, die es nirgendwo sonst gibt.
Mit seinen Fontänen und Wasserdüsen ist das Wasserspiel direkt am ‚Grünen Kreuz‘ auf Höhe des Guido-Seeber-Weges eine echte Attraktion. Es befindet sich genau an jener Stelle, wo sich der Konrad-Wolf-Park und die künftige grüne Promenade schneiden und das sogenannte Grüne Kreuz bilden werden. Dieser Ort wird gemeinsam mit dem Café, das hier entstehen soll, das neue attraktive Zentrum des Wohngebietes ausmachen. Direkt am Standort des geplanten Cafés entstand ein Kleinkinderspielplatz mit Matsch- und Buddelmöglichkeiten, Kletteranlage und Rutsche.

Der Baustart erfolgte im Juni 2012 während des 3. Gartenstadtfestes. Knapp zwölf Monate brauchte es, um die technischen Voraussetzungen zu schaffen und notwendige Umbauten an den umliegenden Verkehrsanlagen vorzunehmen. Anfang Juli 2013 gingen dann die Garten- und Landschaftsbauer ans Werk. Sie brachen die Straße ab und entsiegelten etwa 2,5 Hektar Fahrbahn, schufen Beete und Rasenflächen und bereiteten die Baumgruben für die neuen Bäume vor. Im Zuge der Bauarbeiten mussten etwa 2.700 Kubikmeter Abbruch- und Aushubmaterial, vor allem Beton und Sand, sowie 1.200 Meter Betonborde bewegt werden.
Eine besondere Herausforderung stellte die Beschaffenheit des anstehenden Bodenmaterials dar: Dabei handelte es sich um sandigen Boden, der bei der Errichtung der Wohnsiedlung Drewitz teilweise bis zu einer Höhe von etwa 2 Meter aufgeschüttet worden war. Dies wurde seinerzeit als notwendig erachtet, um oberhalb des hohen Grundwasserstandes Gebäude mit Kellern errichten zu können und das Gelände zu befestigen. Da das Material auf Grund seiner stark wasserdurchlässigen Eigenschaften als Pflanzensubstrat ungeeignet ist, musste es ersetzt werden. Besonders die Bestandsbäume hatten unter den schlechten Standortbedingungen gelitten. Für die insgesamt 158 Bäume, die neu gepflanzt wurden, mussten jeweils 12 Kubikmeter Boden ausgetauscht werden. Eingebracht wurde dann ein spezielles Bodenmaterial, das Nährstoffe und Wasser speichern kann, was die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Bäume ist.

Als erster Baum war im Oktober vergangenen Jahres von Drewitzer Kindern und Schülern gemeinsam mit Potsdams Baubeigeordneten Matthias Klipp eine heimische Kiefer gepflanzt worden. Die Wahl der Baumarten erfolgte in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Bereich Grünflächen der Stadtverwaltung. Gepflanzt wurden standortgerechte und heimische Arten, etwa Linden, Kiefern, Vogelkirschen sowie in geringerem Umfang Eichen und Ulmen. Im Parkinneren sind zusätzlich zierende Apfel- und Kirschbaumarten vorgesehen. Nahe den Wohngebäuden wurden als besonders hitzestrahlungsverträgliche Arten Platanen und Schnurbäume gewählt.

Außer den 148 Bäumen wurden 54 große Sträucher gesetzt, die zum Zeitpunkt der Pflanzung etwa 2 m hoch waren, sowie 22.441 kleinere Sträucher und 2.700 Stauden und Gräser. Als Sträucher sind robuste Arten vorgesehen, die zum Teil auch unter Bäumen gedeihen wie Kirschlorbeer und Mahonien, außerdem Rote Berberitzen, die sich auch in Fahrbahnnähe wohlfühlen, aber es gibt auch zierende Arten wie Spiräen und Rosen, die im Sommer flächendeckend in den Beeten erblühen werden.

Die Errichtung des Konrad-Wolf-Parks ist die wichtigste Maßnahme der Landeshauptstadt Potsdam zur Umsetzung des Gartenstadt-Konzeptes zur Umgestaltung von Drewitz. Insgesamt werden für die Errichtung des Parks und die dafür notwendige Neuordnung des Verkehrs 5,8 Millionen Euro investiert.  Die Maßnahme wird mit  Eigenmitteln der Landeshauptstadt Potsdam und Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung  (EFRE) finanziert.

Dienstag, 5. November 2013

oskar. ist eröffnet

Viele Gäste am ersten Tag im neuen Begegnungszentrum in der Stadtteilschule Drewitz 

oskar. Das Begegnungszentrum in der Gartenstadt Drewitz ist heute eröffnet worden. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jann Jakobs , den Schülern und  Lehrern der Grundschule „Am Priesterweg“ und den Kooperationspartnern wurde das Begegnungszentrum als Bestandteil der Stadtteilschule Drewitz seiner Bestimmung übergeben.
Im Dezember vergangenen Jahres wurde der Verein Soziale Stadt Potsdam von einer Jury als bester Anbieter für den Betrieb des Begegnungszentrum ausgewählt und in diesem Jahr von der Stadtverordnetenversammlung bestätigt.

Ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes des Vereins ist die Einbindung von einer Reihe von Kooperationspartner aus dem sozialen Bereich, Bildung, Handwerk, Kunst, Musik, Kultur und Sport. Diese Einbindung ist gelungen: Zum Start von oskar. kam ein Bus mit insgesamt 25 Vertreterinnen und Vertretern der Kooperationspartner vor der Stadtteilschule Drewitz vorgefahren, die von Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport, Dr. Iris Jana Magdowski, der Leiterin der Grundschule „Am Priesterweg“, Elvira Eichelbaum und der Leiterin des Begegnungszentrums oskar., Kathleen Walter, begrüßt wurden.

Schon am 5. August war die Grundschule „Am Priesterweg“ mit dem Oberbürgermeister und dem damaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck feierlich eröffnet worden. Der Projektladen Drewitz des Vereins Soziale Stadt Potsdam, Vorläufer des heute eingeweihten Begegnungszentrums, zog Ende August aus der Konrad-Wolf-Allee in die Oskar-Meßter-Straße um, um den Betrieb des Begegnungszentrums vorzubereiten. Der Projektladen Drewitz hatte seine Arbeit Anfang Januar 2010 in der Konrad-Wolf-Allee aufgenommen und hatte sich schnell als Zentrum der nachbarschaftlichen Begegnung und Partizipation in Drewitz etabliert.

„Mit der Aufnahme des Betriebs des Begegnungszentrums haben wir eine neue Stufe unserer Arbeit erreicht“, sagte die Leiterin von oskar., Kathleen Walter bei der Eröffnung. Daniel Beermann, der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Vereins Soziale Stadt Potsdam, unterstrich das: „Das Begegnungszentrum ist ein wichtiger Baustein innerhalb der Arbeit des Gesamtvereins. Wir haben uns die Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders in den Stadtteilen auf die Fahnen geschrieben. Oskar. wird dazu in Drewitz einen ganz wichtigen Beitrag leisten.“

Und Oskar. startet schon im November voll durch: Mit rund 110 Angeboten im Terminkalender aus den Bereichen Kultur, Bildung, Beratung, Bewegung und Werkstatt gibt es ein umfangreiches Kurs- und Freizeitangebot für alle Generationen. Entsprechende Programmflyer liegen in der Stadtteilschule und weiteren öffentlichen Einrichtungen aus. Das Programm kann auch jederzeit im Internetauftritt www.oskar-drewitz.de eingesehen werden. Hier gibt es auch weitere Informationen zu den Kursangeboten und den Kooperationspartnern des Begegnungszentrums.

Oskar, der Name des Begegnungszentrums wurde im April dieses Jahres von einer siebenköpfigen Drewitzer Stadtteil-Jury aus 60 Ideen Drewitzer Bürgerinnen und Bürger ausgewählt. Der Name Oskar orientiert sich an der Adresse der Stadtteilschule Drewitz. Sie liegt in der Oskar-Meßter-Straße.

(Quelle: Verein Soziale Stadt Potsdam e. V.)

Donnerstag, 4. Juli 2013

Arbeiten am neuen Konrad-Wolf-Park Drewitz beginnen

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 04.07.2013)

Nächster Schritt zur Gartenstadt: Naherholungs-, Freizeit- und Spielanlage mit 158 Bäumen und 23.000 Sträucher entsteht bis Ende des Jahres

In der kommenden Woche beginnen in Drewitz die Arbeiten zur Errichtung des Konrad-Wolf-Parks. Damit tritt der Rückbau der Konrad-Wolf-Allee und deren Umwandlung in einen Park in eine neue Phase. Nachdem in den vergangenen zwölf Monaten die technischen Voraussetzungen geschaffen und notwendige Umbauten an den umliegenden Verkehrsanlagen erfolgten, gehen nun die Garten- und Landschaftsbauer ans Werk.
Die Arbeiten beginnen am Montag, den 8. Juli, mit Abbrucharbeiten zwischen Guido-Seeber-Weg und dem Kreisverkehr an der Hans-Albers-Straße im Bereich westlich der Tramgleise. Danach geht es weiter mit den Wegebauarbeiten für die neuen quartiersübergreifenden fußläufigen Verbindungen. Außerdem werden die Baumgruben für die Alleebäume entlang der Tramgleise und der neuen Fahrbahn sowie für einzelne freistehende Bäume im Park vorbereitet. Danach wird mit der Entsiegelung der einstigen Fahrbahn die Voraussetzung für die Errichtung der neuen Freizeit- und Erholungsflächen geschaffen. Die Bäume selbst können erst im Herbst nach dem Laubfall gepflanzt werden.

Ab September 2013 werden die Arbeiten westlich der Tramgleise im Bereich zwischen dem Kreisverkehr an der Robert-Baberske-Straße / Slatan-Dudow-Straße und dem Guido-Seeber-Weg fortgesetzt. Die Arbeiten östlich der Tramtrasse an der ‚Rolle‘ sollen abschnittsweise ab Ende Juli umgesetzt werden.

Im Zuge der Bauarbeiten müssen etwa 2.700 Kubikmeter Abbruch- und Aushubmaterial vor allem Beton und Sand und 1.200 Meter Betonborde bewegt werden. Bei dem Aushub handelt es sich nicht etwa um wertvolles Bodenmaterial, das zum Beispiel für Pflanzenstandorte gut geeignet wäre, sondern um sandigen Boden, der bei der Errichtung der Wohnsiedlung Drewitz als etwa zwei Meter hohe Aufschüttung eingebaut wurde. Das wurde seinerzeit als notwendig erachtet, um oberhalb des hohen Grundwasserstandes Gebäude mit Kellern errichten zu können und das Gelände zu befestigen. Da das Material aufgrund seiner stark drainierenden Eigenschaften als Pflanzensubstrat ungeeignet ist, muss es ersetzt werden.

Für die insgesamt 158 Bäume, die neu gepflanzt werden, müssen jeweils zwölf Kubikmeter Boden ausgebaut werden. Mit dem Einbau des neuen Bodenmaterials, das Nährstoffe und Wasser speichern kann, werden dann die Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum der Bäume geschaffen. Im Rahmen der Maßnahme werden nicht nur gefällte Bäume ersetzt, sondern darüber hinaus 65 Bäume zusätzlich gepflanzt.

Zur Begrünung des Quartiers werden 25.000 Pflanzen, darunter 23.000 Sträucher gepflanzt. Gepflanzt werden standortgerechte und heimische Arten, etwa Linden, Kiefern, Vogelkirschen sowie in geringerem Umfang Eichen und Ulmen. Im Parkinneren sind zusätzlich zierende Apfel- und Kirschbaumarten vorgesehen. Nahe den Wohngebäuden wurden als besonders robuste Arten Platanen und Schnurbäume gewählt. Als Sträucher sind Kirschloorbeer und Mahonien, aber auch zierende Arten wie Rosen, Spiräen vorgesehen.

Mit dem Park entsteht eine Naherholungs-, Freizeit- und Spielanlage, die den Bedürfnissen unterschiedlichster Zielgruppen entspricht und Angebote für alle Generationen bereithalten wird. Entsprechend den Wünschen der DrewitzerInnen steht die Anlage unter dem Motto ‚Bewegte Wege‘. Viele Bewegungsangebote sind also wegebegleitend angeordnet, wie z.B. der Kletterfelsen, die Trampolinanlage oder die Riesenwippen. Daneben gibt es eine Vielzahl von Liegewiesen. An den Wegen und Plätzen kann auf Bänken verweilt werden. Die Liegewiesen verfügen über weitere Sitzmöglichkeiten. Als besonderes Highlight ist das Wasserbecken mit seinen Sprudlern und Wasserdüsen direkt gegenüber dem geplanten ‚Café am See‘ zu nennen, das am zentralen Quartiersplatz am ‚Grünen Kreuz‘ auf Höhe des Guido-Seeber-Weges errichtet werden soll. Direkt am Café entsteht ein Kleinkinderspielplatz mit Matsch- und Buddelmöglichkeiten, Kletteranlage und Rutsche. Sportgeräte gibt es für alle Altersgruppen im Fitnessbereich. Die Landschaftsbauarbeiten werden von den Potsdamer Firmen TEGLa und RTE Umweltservice ausgeführt.

Die Arbeiten am Konrad-Wolf-Park sollen nach derzeitigem Stand bis Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten einschließlich des Umbaus der Verkehrsanlagen belaufen sich auf etwa 5,8 Millionen Euro. Die Investition wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.

Die aktuelle Planung für den Park ist im PROJEKTLADEN Drewitz in der Konrad-Wolf-Allee 33 einzusehen. Im Internet finden Sie auf der Seite www.gartenstadt-drewitz.de weitere Infos zum Umbau von Drewitz zur Gartenstadt.

Freitag, 14. Juni 2013

Ganz Drewitz "stolz wie Oskar"

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 14.06.2013)

Großer Andrang beim 4. Gartenstadtfest auf dem Ernst-Busch-Platz

Am Samstag, dem 15. Juni 2013, fand auf Einladung des Vereins Soziale Stadt Potsdam, der Landeshauptstadt Potsdam und der ProPotsdam das vierte Gartenstadtfest im Potsdamer Stadtteil Drewitz statt. Dieses Jahr verwandelte sich erstmals der Ernst-Busch-Platz in ein buntes Festgelände. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs begrüßten die zahlreichen Gäste bei strahlendem Sonnenschein.

Oberbürgermeister Jann Jakobs zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten in der Gartenstadt: "Mit dem entstehenden Konrad-Wolf-Park, der im August öffnenden Stadtteilschule und dem im Herbst startenden Begegnungszentrum OSKAR ist das Jahr 2013 ein Jahr voller Höhepunkte. In der Gartenstadt passiert etwas, das ist ganz offensichtlich. Und ich sage zu den Drewitzerinnen und Drewitzern: seien Sie 'stolz wie Oskar'. Denn Ihre Gartenstadt kann sich wirklich sehen lassen."

Das Jahr 2013 ist ein Jubiläumsjahr in Drewitz. Denn vor 25 Jahren, im Frühjahr 1988, wurden hier die Fundamente für die ersten Drewitzer Wohnblocks gegossen, damals waren knapp 4.800 Wohnungen für über 13.000 Menschen geplant. Gebaut wurden dann immerhin 2.900. Vor vier Jahren wurde mit der Teilnahme an dem Wettbewerb des Bundesbauministeriums zur "Energetischen Sanierung von Großwohnsiedlungen auf der Grundlage von integrierten Stadtteilentwicklungskonzepten" der Startschuss für die Gartenstadt Drewitz gelegt. Kern ist die etappenweise und möglichst sozialverträgliche Modernisierung und Instandsetzung des Wohnungsbestandes ohne Verdrängung der jetzigen Bewohnerschaft. Auch der öffentliche Raum wird nach dem Motto "energetisch stark, energisch grün" umgestaltet. Gegenwärtig erfolgt der Umbau der ehemaligen mehrspurigen Durchgangsstraße Konrad-Wolf-Allee zum Konrad-Wolf-Park.
Das Fest stand in diesem Jahr unter dem Motto "Aktiv und lebensfroh". Vielfältige Aktionen und Angebote spiegelten das Motto wider. So begann die Veranstaltung mit einem sportlichen Warm-Up für Besucher und Mitwirkende vor der Bühne, das von einem Trainer des FCS Rehbrücke angeleitet wurde.

Während des Gartenstadtfestes gestalteten über 30 professionelle Akteure und engagierte Talente aus der Nachbarschaft einen abwechslungsreichen Nachmittag und Abend für die Besucher. Auf der Bühne präsentierte eine Vielzahl in Drewitz aktiver Vereine, Künstler und Musiker ihr Können. Dazu zählten unter anderem die Potsdam Panthers mit ihrer Cheerleading-Show, die Band S:TIC, die sich aus Lehrern und Schülern des Schiller-Gymnasiums zusammensetzt, und der Verein Semljaki, der Kindertänze präsentierte.

Mit dabei beim 4. Gartenstadtfest war wieder der Landessportbund Brandenburg, der das Fest mit Spiel- und Sportangeboten wie Kletterwand, Streetsoccer und Hüpfburg bereicherte. Die Allianz stellte einen Bungee Run, eine Torschusswand sowie einen Promille-Parcours zur Verfügung.

Mit professioneller Jonglage und Artistik zogen Sascha Jacob und 2QuiX die Zuschauer während des Festes in den Bann, Tom-Tom ergänzte Jonglage mit Zauberei und Musik. Das musikalische Highlight am Abend war die Potsdamer Coverband Potstock.

An zahlreichen Ständen rund um das Bühnengeschehen herum konnte gebastelt, gespielt und gebummelt werden. Gesprächs- und Informationsmöglichkeiten zum Gartenstadtkonzept wurden ebenfalls geboten.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Rückblick auf zwei Jahre ESF-Förderung des Projektladens Drewitz

(Quelle: Verein Soziale Stadt Potsdam e. V.)

Mehr als 100 Angebote und etwa 10.000 Gäste prägen Gesicht des Projektladens

Der Projektladen Drewitz wurde vom 01.10.2010 bis zum 30.09.2012 erstmals finanziell vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Zwei Jahre lang wurden so verschiedene Projekte und Veranstaltungen unterstützt und der Projektladen Drewitz als Anlaufstelle für die Bewohner des Stadtteils ausgebaut.

Insgesamt standen aus dem ESF 138.110,20 Euro zur Verfügung. Im selben Zeitraum wurden für den Projektladen Drewitz 40.500 Euro an kommunalen Mitteln und 40.154,09 Euro an Eigenmitteln bereitgestellt. Die Investitionen haben sich gelohnt: "Knapp 10.000 Gäste haben in dieser Zeit den Projektladen Drewitz besucht. Dabei ist zu beobachten, dass die Zahl der Gäste über die Jahre hinweg stetig gestiegen ist", meint Kathleen Walter, die Leiterin des Projektladens Drewitz. In der selben Zeit wurden insgesamt 104 Veranstaltungen für die Bewohner des Potsdamer Stadtteils angeboten bzw. entsprechende Projekte entwickelt. Dabei konnte der Projektladen Drewitz auf rund 150 Kooperationspartner und sein Engagement in 18 Netzwerken zurückgreifen.

Der Projektladen ist ein Treffpunkt für alle Drewitzer. Er ist Ort für zahlreiche Veranstaltungen, die aus dem Quartier hervorgegangen sind. Es besteht die Möglichkeit des Austauschs, der Information und Beratung sowie der Bildung und Qualifizierung. Die Räume können auch für private Feiern genutzt werden.

Freizeitangebote, Ausstellungen, Vortragsreihen, Lesungen, Infoabende und Projektwerkstätten prägen das Bild des Projektladens. Hier können die Drewitzer sich auch mit eigenen Ideen einbringen und so im Stadtteil aktiv werden. Dabei werden sie von den Mitarbeitern des Projektladens unterstützt. Auch eigene Feste wie die Grillmeile werden im Stadtteil organisiert und auch bei größeren Veranstaltungen wie dem Gartenstadtfest wirkt der Projektladen Drewitz mit.

Donnerstag, 22. März 2012

Drewitzer planen ihren Park

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 22.03.2012)

In der Gartenstadt Drewitz hat heute Nachmittag ein Workshop zur Freiraumplanung für den Bereich des Konrad-Wolf-Parks und des Guido-Seeber-Weges begonnen. In der Turnhalle des Schiller-Gymnasiums informierten sich Vertreter der Drewitzerinnen und Drewitzer, der Wohnungsunternehmen, der Kitas und Schulen sowie weiterer im Stadtteil tätiger sozialer Träger über die Ergebnisse des vorangegangenen Beteiligungsverfahrens. Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf den aktuellen Planungen für den künftigen Stadtteilpark im Bereich der heutigen Konrad-Wolf-Allee und den nördlichen Abschnitt des so genannten "Grünen Kreuzes" im Bereich des Guido-Seeber-Weges.

Der Workshop schließt das Beteiligungsverfahren ab, das zwischen November 2011 und März dieses Jahres von der Landeshauptstadt Potsdam und vom in deren Auftrag planenden Büro Pia von Zadow Landschaftsarchitekten durchgeführt wurde. Im Laufe der vergangenen fünf Monate hatten die Potsdamer Architekten in mehr als 30 Veranstaltungen mit der gewählten Bürgervertretung, dem Bürgeraktiv, den Kitas, Schulen und sozialen Trägern die Gestaltung des Parks und des "Grünen Kreuzes" diskutiert. Einbezogen waren auch Vereine, wie der Sozialwerk e.V., der die Interessen behinderter Menschen vertritt, die Senioreneinrichtung "Abendstern" sowie die in Drewitz aktiven Wohnungsunternehmen. Die auf dem Workshop vorgestellte aktualisierte Freiraumplanung berücksichtigt weitgehend die etwa 70 in den Gesprächen gemachten Vorschläge und Anregungen. So sieht die Planung nunmehr im Zentrum des "Grünen Kreuzes" anstelle des Wasserbeckens ein Wasserspiel vor. Statt großflächiger zentraler Spielplätze wird es im künftigen Park viele kleine Orte mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten geben. Zugunsten eines Maximums an Grün verzichtet die Planung auf raumgreifende Funktionsflächen.

Während des Workshops zeigen die beteiligten Planer, wie die Gespräche mit den Drewitzer Bürgerinnen und Bürgern und Institutionen Eingang in die Planung gefunden haben. Erläutert wird auch, warum einige wenige Vorschläge nur teilweise oder nur im Kompromiss mit gegenteiligen Vorschlägen berücksichtigt werden konnten. Die aktuelle Planung wird nach dem Workshop ab dem 2. April für vier Wochen im PROJEKTLADEN DREWITZ an der Konrad-Wolf-Allee 27 ausgestellt. Auch hier besteht die Möglichkeit für die Bewohner, sich zur Planung für den Stadtteilpark zu äußern. Anschließend soll die Bürgervertretung ihr Votum zur Freiraumplanung abgeben.

Im Zuge der Umsetzung der Planung wird eine Gestaltungswerkstatt mit Kindern und Jugend-lichen angeboten werden. Sie befasst sich mit Teilflächen des neuen Stadtteilparks. Der Baubeginn ist abhängig vom Förderbescheid im Juni 2012 vorgesehen.

Der Workshop wird im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam vom Planungsbüro Stadt Land Fluss vorbereitet, durchgeführt und moderiert. Das Büro hatte bereits das zwischen Dezember 2010 und August 2011 durchgeführte Werkstattverfahren zur Gartenstadt-Planung moderiert.

Montag, 19. Dezember 2011

MdB Cornelia Behm infomierte sich über WorkIn 45plus

(Quelle: ProPotsdam 19.12.2011)

Am heutigen Nachmittag informierte sich die Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm (Bündnis 90/ GRÜNE) im PROJEKTLADEN Drewitz über Projekt „WorkIn 45plus – Potsdam“ der ProPotsdam Facility Management GmbH. Das Projekt, in dessen Verlauf 30 Langzeitarbeitslose qualifiziert werden, wird mit Mitteln des Europäischen Sozial-fonds gefördert, konkret durch das Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)“. ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal erläuterte, dass das Beschäftigungsprojekt Teil der Umsetzung des Gartenstadt­konzeptes sei: „Der energetische Umbau von Drewitz erhält mit dem BIWAQ-Projekt eine arbeitsmarkt-politische Komponente. Damit gehen wir über die ursprüngliche Konzeption der Garten-stadt hinaus und bereichern sie.“ Westphal hofft, dass dies ein Anfang ist, und gibt sich optimistisch: „Wir werden uns bemühen, weitere Arbeitsplätze im Gebiet zu schaffen.“

WorkIn 45plus wendet sich in diesem ganzheitlichen Sinne an drei Zielgruppen: die ver-tretenen Wohnungsunternehmen und –genossenschaften, kleinere Unternehmen, Dienstleister und Handwerksbetriebe und vor allem an Langzeitarbeitslose in den Stadt-teilen Drewitz, Stern und Schlaatz, die 45 Jahre und älter sind. 30 Teilnehmer werden in den kommenden drei Jahren zu system­orientierten Haus-, Anlagen- und Einrichtungs-betreuer bzw. –betreuerin geschult. Damit erhalten sie die Chance, ein relativ neues Berufs­bild auszufül­len. Ist der klassische Hausmeister heute in der Regel mit einem Handwerk vertraut, so werden die zukünftige Hausbetreuer und -betreuerinnen mit allen Gewerken bekannt sein, die bei der Bewirt­schaftung von Immo­bilien eine Rolle spielen. Darüber hinaus werden sie auch über die sozialen und kommunikativen Kom­petenzen verfü­gen, die man als Bindeglied und AnsprechpartnerIn für die BewohnerInnen im Quartier braucht.

Entsprechend reichhaltig ist das Bildungsangebot für die Teilnehmer: Der Ausbildungs-plan sieht Einsätze in verschiedenen Handwerksstätten, aber auch bei Wohnungsunter-neh­men vor. Darüber hinaus werden sie auch in energetischen Fragen, im Umwelt-schutz und im Umgang mit Computern geschult. In Rollen­spielen werden die Umgangs-formen trainiert, in Schulungen wird die soziale Kompetenz gestärkt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden seit vergangener Woche gesucht.
Die Facility Management GmbH der PRO POTSDAM ist bei diesem Projekt der soge-nannte „Leader“ im Verbund mit der Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ eG, dem Entwicklungs­büro tamen.GmbH, der Unternehmensberatung Dr. Serbser sowie weite-ren Potsdamer Wohnungsunternehmen und Bildungsträgern.
Die ProPotsdam hatte sich mit dem Projekt im Frühjahr 2011 im Rahmen eines Interes-sen­bekundungsverfahrens beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick-lung beworben. Vom den mehr als 600 Bewerbungen waren im Juni 92 Projekte ausge-wählt worden, darunter das der Facility Management GmbH. Die Kosten werden sich auf 1,4 Millionen Euro belaufen. Der Eigenanteil der PRO POTSDAM und ihrer Ver-bundpartner liegt bei knapp 100.000 Euro.

Montag, 2. Mai 2011

Grüne Patenschaften: Hegen, Reden, Pflegen

(Quelle: GEWOBA-Servicemagazin Mai 2011, Seite 6)

Als vor einigen Monaten die „Drewitzer Portraits“ entstanden, kamen die Abgelichteten auch in kurzen Interviews zu Wort: „Wir wollen das Erscheinungsbild verbessern…wenn sich jeder ein bisschen engagieren würde, wäre es in Drewitz schöner… jeder kann sich einbringen…“, so hörten sich die Ideen für einen aktiven Stadtteil an.
Warum also nicht? Der Projektladen geht zusammen mit den kleinen Bewohnern von Drewitz an den Start und lädt zum Mitmachen bei der „Grünen Patenschaft“ ein. Dazu können sich gern Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren melden, die sich für Natur interessieren und gern die Geheimnisse der Pflanzenwelt entdecken wollen. Denn bei der „Grünen Patenschaft“ beobachten die kleinen Gärtner zusammen mit der Diplom-Biologin Heike Kampe das Leben einer selbst gezogenen Pflanze – vom Keimen über das Wachstum und Blühen bis zur Bildung von neuen Samen. Alle zwei Wochen wird sich getroffen und geschaut, gemalt oder aufgeschrieben, was sich im Pflanzkübel getan hat. Am Ende wird es eine Ausstellung mit den Texten und Bildern geben. Das erste Treffen für die kleinen neugierigen Entdecker ist am 5. Mai um 15:00 Uhr im Projektladen Drewitz.
Aber auch die „Großen“ sind gefragt. Der Projektladen ist auf der Suche nach Bewohnern, die eine Patenschaft für eine Pflanze, Baumscheibe, Grünfläche o.ä. übernehmen möchten und sich gemeinsam mit anderen für ihren Stadtteil engagieren und das Erscheinungsbild von Drewitz verbessern wollen. Wie eine solche Patenschaft für eine Pflanze oder Grünfläche in Drewitz aussehen kann und welche Fragen hierfür noch zu klären sind, soll gemeinsam beredet werden. Daher sind auch alle großen Naturfreunde herzlich zum ersten Treffen am 5. Mai um 18:00 Uhr in den Projektladen eingeladen, um die erste gemeinsame Aktion der „Grünen Patenschaft“ zu planen.
Wer möchte, an den genannten Terminen aber verhindert ist, kann auch so gern nachfragen. Oder einfach im Projektladen vorbeischauen.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Projektladen Drewitz ist eröffnet

Europäischer Sozialfonds fördert den Projektladen im Rahmen des Programms „Nachhaltige Stadtentwicklung“

Heute Nachmittag ist der neue „Projektladen Drewitz“ in der Konrad-Wolf-Allee 27 eröffnet worden. Schon seit fast einem Jahr wird hier unter dem Namen „Projektraum“ Stadtteilarbeit für Drewitz geleistet. Mit der heutigen Eröffnung wurde der nächste Schritt getan. Die Arbeit wird seit Oktober aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Programms „Nachhaltige Stadtentwicklung“ gefördert. Und so ist nun aus dem Projektraum auch der Projektladen geworden, der jetzt ein vielfältigeres Angebot machen wird.

Der „Projektladen Drewitz“ ist ein Ort der Information, Kommunikation und der Partizipation. Hier erhalten die Bewohner Informationen über Veränderungen im Stadtteil und bekommen Möglichkeiten, an diesen Veränderungen teilzuhaben. Für Bildung, Qualifizierung aber auch für Freizeitmöglichkeiten werden hier viele Angebote geschaffen. Über die Gewinnung, Vermittlung und Begleitung von engagierten Bewohnern soll das Engagement im Stadtteil gefördert werden.

Im Projektraum wurde schon eine täglich geöffnete Kontakt- und Informationsstelle für die Anwohner eingerichtet, in der sie sich über die Veränderungen vor Ort informieren können.

Darüber hinaus besteht das Angebot einer allgemeinen Beratung. Bewohner erhalten hier Hilfe beim Umgang mit Behörden und amtlichen Schreiben oder können im Bedarfsfall an kompetente Ansprechpartner und Hilfsdienste weitervermittelt werden.

Derzeit ist in den Räumen des Projektladens die Ausstellung „Herberge – Heimat in Drewitz“, zusehen, ein Kunstprojekt von Drewitzer Jugendlichen, das sich mit dem Alltag von jungen Menschen in dem Stadtteil beschäftigt.

Im Januar 2011 wird es dann ganz besonders interessant im Projektladen: Gerade hat die Projektwerkstatt „Drewitzer Portraits“ begonnen. Hier berichten Drewitzer aller Altersgruppen über ihr Leben im Stadtteil. Die Ergebnisse sollen im kommenden Monat in einer Ausstellung präsentiert werden. Auch im Januar werden die Ergebnisse der Bewohnerbefragung „Drewitz ist gefragt“ öffentlich gemacht. Im Rahmen der Befragung wurden die Interessen der Bewohner ermittelt. Entsprechend der Bedarfe sollen neue Stadtteilangebote im Projektladen installiert werden. Noch im gleichen Monat wird es eine Auftaktveranstaltung zum Engagement in Drewitz geben Grundlage bildet hierfür eine Analyse zum Engagement im Quartier, die erörtert, wer sich bereits schon in Drewitz engagiert, in welchen Einrichtungen und in welchen Bereichen. Wer braucht dabei noch Unterstützung braucht und wo gibt es noch offene Bedarfe gibt, sind die weiteren Punkte, die erfasst werden.

Darüber hinaus sollen in den nächsten Wochen eine Ehrenamtssprechstunde und Vortragsreihen im Projektladen eingerichtet werden.

(Pressemitteilung des "Vereins Soziale Stadt Potsdam")

Dienstag, 2. November 2010

Wo Bürger Stadtentwicklung aktiv mitgestalten

(Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft 02.11.2010)

Neuer Drewitzer Projektladen will soziale Teilhabe im Wohngebiet stärken

Die Einrichtung des Vereins Soziale Stadt Potsdam soll insbesondere sozial benachteiligten Menschen im Stadtteil Hilfestellung bieten. Sie wird in den nächsten zwei Jahren mit 138.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.  

Das junge Wohngebiet im Potsdamer Südosten verändert sich mit dem ambitionierten Städtebausanierungskonzept „Gartenstadt Drewitz“ nicht nur baulich rasant. Auch die soziale Entwickling ist in Bewegung und verlangt von den Akteuren vor Ort Sensibilität und Aufmerksamkeit ab, damit alle Menschen am selbstbestimmten Leben im Viertel teilhaben können. So will sich die neue Kontaktstelle in der Konrad-Wolf-Allee 27 vor allem Menschen widmen, deren Zukunftsperspektiven oft nur mit gezielter Förderung verbessert werden können. Langzeitarbeitslose, ältere Menschen, alleinerziehende Mütter, kinderreiche Familien oder Einwohner mit Migrationshintergrund werden im Projektladen immer ein offenes Ohr und in den meisten Fällen auch einen hilfreichen Kontakt finden. Dafür sorgt ein Netzwerk kompetenter sozialer Träger (z.B. Kitas, Grundschule, Sportclub Potsdam, Arche, Kulturbund, Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, ansässige Unternehmen), das eng abgestimmt kooperiert und strukturelle Defizite Stück für Stück abbauen hilft.

Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger macht sich im Ringen um die Finanzausstattung in der Städtebauförderung dafür stark, die soziale Komponente nicht zu vernachlässigen. „Zukunftsfähig bleiben unsere Zentren nur, wenn wir nicht nur Beton und Stahl verbauen, sondern auch auf die soziale Sicherheit der Menschen achten und unser Augenmerk auf Bildung, Beschäftigung und gesellschaftliche Teilhabe legen. Initiativen wie der Drewitzer Projektladen helfen, die Lebensqualität auch für die Schwächeren deutlich zu steigern.“

Der „Projektladen Drewitz“ war Ende 2009 als eines von zwölf Siegerprojekten aus dem Ideenwettbewerb des Infrastrukturministeriums anlässlich des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung hervorgegangen. Die Landesregierung unterstützt die besten Initiativen für zwei Jahre mit insgesamt 1,2 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds.

Montag, 1. Februar 2010

Wohnen in Potsdam: Verein Soziale Stadt Potsdam nun auch in Drewitz

Seite 6, GEWOBA-Servicemagazin Februar 2010

Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. nun auch in Drewitz

Der Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. hat am 15. Januar in Drewitz gemeinsam mit Oberbürgermeister Jann Jakobs eine neue Wirkungsstätte eröffnet. In der Konrad-Wolf-Allee 27 hat der Verein einen Laden gemietet und umgestaltet, um seine Arbeit in Drewitz zu verbessern.

Das neue Domizil des Vereins soll Anlaufstelle für alle Drewitzer sein, die weitere Entwicklung des Stadtteils zur Gartenstadt begleiten und die soziale Arbeit im Stadtteil unterstützen. Kathleen Walter, Mitarbeiterin des Vereins, wird vor Ort tätig sein. Sie hatte sich bereits in den letzten zwölf Monaten intensiv mit Drewitz befasst und gemeinsam mit einer weiteren Kollegin ein Konzept für die Umwandlung der Grundschule in eine
Stadtteilschule erarbeitet.
Die PRO POTSDAM unterstützt die Arbeit des Vereins in Drewitz finanziell,
aber nicht nur das: In den letzten Wochen und Monaten haben zahlreiche GEWOBA-Mitarbeiter geholfen, den Laden in der sogenannten „Rolle“ einzurichten, Möbel zu beschaffen, den Umzug zu organisieren und die
für den Betrieb notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
Rund 80 Gäste konnte der Verein zur Eröffnung begrüßen, darunter viele Drewitzer: Aber auch Stadtverordnete, Vertreter der Verwaltung, Kooperationspartner und viele Mitglieder des Vereins waren gekommen, um die neue Wirkungsstätte zu sehen. Ihre Wünsche für die Arbeit des Vereins und ihre Erwartungen schrieben die Gäste auf Zettel (auf dieser Seite farbig hinterlegt), die sie dann in die Schaufenster hängten.
Mit der Eröffnung des Ladens wurde innerhalb von nur drei Monaten eine der sechs Forderungen umgesetzt, die ein dreitägiger Workshop zur Zukunft des Stadtteils Drewitz aufgestellt hatte. An diesem Workshop vom 10.-12.10.2009, den die Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit der PRO POTSDAM GmbH organisiert hatte, nahmen Bewohner, Gewerbetreibende, Vertreter der Stadtverwaltung, der Wohnungswirtschaft, des Quartiersbeauftragten STADTKONTOR GmbH und der sozialen Einrichtungen teil.
Der Verein Soziale Stadt Potsdam besteht seit nunmehr drei Jahren. Wie Oberbürgermeister Jann Jakobs in seiner Ansprache hervorhob, hat der Verein seitdem deutliche Zeichen für Potsdam gesetzt. Er nannte den
Aufbau des Hauses der Generationen und Kulturen im Milanhorst, den Potsdamer Ehrenamtspreis und das Schlaatzer WeltMusikFest.


Die Februar-Ausgabe des GEWOBA-Servicemagazins ist hier als PDF verfügbar.

Freitag, 15. Januar 2010

Oberbürgermeister Jakobs eröffnet ProjekTraum Drewitz

Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. erweitert Wirkungskreis

Der Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. hat heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Jann Jakobs den sogenannten ProjekTraum in Drewitz eingeweiht. Die Eröffnung war Mittelpunkt des Neujahrsempfangs, zu dem der Verein in die Konrad-Wolf-Allee 27 eingeladen hatte.

Der neue ProjekTraum soll Anlaufstelle für alle Drewitzer sein und die weitere Entwicklung des Stadtteils zur Gartenstadt begleiten. Hier soll über die Planungen informiert und die Beteiligung der Bewohner organisiert werden. Kathleen Walter, Mitarbeiterin des Vereins, wird vor Ort tätig sein. Sie hatte sich bereits in den letzten zwölf Monaten intensiv mit Drewitz befasst und gemeinsam mit einer weiteren Kollegin ein Konzept für die Umwandlung der Grundschule in eine Stadtteilschule erarbeitet.

Finanziert wird der ProjekTraum durch die PRO POTSDAM und aus Mitteln des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Die PRO POTSDAM unterstützt die Arbeit des Vereins in Drewitz nicht nur finanziell: In den letzten Wochen und Monaten haben zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geholfen, den Laden in der sogenannten „Rolle“ einzurichten, Möbel zu beschaffen, den Umzug zu organisieren und die für den Betrieb notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Mit der Einrichtung des ProjekTraums wurde innerhalb von nur drei Monaten eine der sechs Forderungen umgesetzt, die ein dreitägiger Workshop zur Zukunft des Stadtteils Drewitz aufgestellt hatte. An diesem Workshop vom 10.-12.10.2009, den die Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit der PRO POTSDAM GmbH organisiert hatte, nahmen Bewohner, Gewerbetreibende, Vertreter der Stadtverwaltung, der Wohnungswirtschaft, des Quartiersbeauftragten STADTKONTOR GmbH und der sozialen Einrichtungen teil.

Für den Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. ist die Eröffnung des ProjekTraums der erste Schritt für eine positive Entwicklung des Stadtteils. Vorbild für das Wirken in Drewitz ist die aktivierende Arbeit des Vereins im Stadtteil am Schlaatz. Hier hat sich ein bemerkenswertes Netzwerk gebildet, das sich um das gute Zusammenleben im Stadtteil kümmert. Der Verein Soziale Stadt Potsdam besteht seit nunmehr drei Jahren. In dieser Zeit hat der Verein mit der Gründung und dem Aufbau des Hauses der Generationen und Kulturen im Milanhorst, dem Potsdamer Ehrenamtspreis und dem Schlaatzer WeltMusikFest deutliche Zeichen in Potsdam gesetzt.

(Pressemitteilung "Verein Soziale Stadt Potsdam")

Freitag, 27. November 2009

MIL wählt "Stadtteilladen" als Siegerprojekt aus

Aus der Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg:

Das Infrastrukturministerium stellt insgesamt 3,75 Millionen Euro bis 2013 aus dem Europäischen Sozialfonds für mehr sozialen Zusammenhalt in Städten zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt durch zwei Wettbewerbe unter der Überschrift „Vielfalt und sozialer Zusammenhalt in Brandenburgs Städten". Der erste wurde jetzt entschieden. 12 Siegerprojekte wurden durch die Jury ausgewählt, darunter auch das Potsdamer Projekt "Stadtteilladen" in Drewitz. Weitere Siegerprojekte stammen aus Brandenburg an der Havel, Cottbus,  Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, Fürstenwalde/Spree, Königs Wusterhausen, Neuruppin, Prenzlau, Schwedt/Oder, Senftenberg, Spremberg und Wittenberge.

Jutta Lieske: „Stadtentwicklung ist nicht nur Baupolitik. Zukunftsfähige Stadtpolitik muss auch auf die Sorge der Menschen um soziale Sicherheit eingehen, Bildung und Beschäftigung berücksichtigen. Wir wollen die soziale Stadt, in der die Menschen gut zusammen leben und die geprägt ist von Toleranz, Vielfalt und aktiver Beteiligung der Menschen. Mein Ziel ist es, die Lebensperspektiven und die Lebensqualität der Menschen in benachteiligten Wohngebieten zu stärken. Die ausgewählten Projekte können dazu einen wichtigen Beitrag leisten."

Am Wettbewerb konnten sich die 15 Brandenburger Städte, die aus dem EU-Programm „Nachhaltige Stadtentwicklung" gefördert werden, beteiligen: Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, Fürstenwalde/Spree, Königs Wusterhausen, Neuruppin, Oranienburg, Potsdam, Prenzlau, Schwedt/Oder, Senftenberg, Spremberg und Wittenberge. Kommunen sowie Netzwerke und Projektverbünde waren aufgefordert, Projektideen, die zur Verbesserung der sozialen Teilhabe von Menschen aller Altersgruppen und jeder Herkunft in den Wohngebieten beitragen und Ausgrenzung entgegenwirken sollen, zu entwickeln.

Insgesamt wurden 24 Wettbewerbsbeiträge eingereicht, von denen durch eine Jury 12 Beiträge als besonders förderwürdig auswählt wurden. Die Wettbewerbssieger haben jetzt zwei Jahre Zeit, ihre Ideen umzusetzen. Dafür werden zunächst 1,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2011 wird ein zweiter Wettbewerbsaufruf des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft erfolgen. Für diese Projekte stehen dann 2,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Siegerprojekte

Potsdam: Projekt „Stadtteilladen Projektraum Drewitz" - Soziale Stadt Potsdam e. V. - Einrichtung eines Stadtteilladens soll die Bewohnerschaft des Potsdamer Stadtteils Drewitz in die Umgestaltung ihrer Wohnsiedlung zur „Gartenstadt Drewitz" einbinden.

Schwedt: Projekt „Familientreff K.E.K.S",  Frauenverein Schwedt e.V. - Initiierung vielfältiger Angebote, um die Generationen unter einem Dach zusammen zu bringen.

Frankfurt/Oder: Projekt „Heimat - Familie", Demokratischer Frauenbund, Landesverband Brandenburg e.V. -  Familien stärken und aktivieren.

Spremberg: Projekt „Blicklicht - Theaterprojekt", Stiftung SPI, Freizeitzentrum „Bergschlösschen" - Generationsübergreifendes Theaterprojekt von Bürgerinnen und Bürgern zu ihrer Geschichte, ihren Erfahrungen, Hoffnungen und Problemen.

Stadt Brandenburg an der Havel:
Projekt „Vielfalt und Toleranz durch soziokulturelle Bildung" -  das bestehende Bürgerhaus im Stadtteil Hohenstücken soll zur soziokulturellen Bildungseinrichtung mit Bildungs- und Begegnungsangeboten entwickelt werden.

Projekt „Lebensraum erleben - Lebensraum gestalten" - BAS Brandenburg adH -  Aktivierung von Erwerbslosen und deren Familien sowie Migrantinnen und Migranten durch kulturelle, soziale, pädagogische und gemeinwesenorientierte Angebote, um Isolation entgegenzuwirken und einen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben vorzubereiten.

Neuruppin: Projekt „Quartiersmanagement Altstadt" - Angebote für Gemeinwesenarbeit und Qualifizierung sozialer Gruppen, um deren gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.

Projekt „Familiencoach - keine Nanny!" - Demokratischer Frauenbund, Landesverband Brandenburg - Einsatz von Familiencoaches in der Neuruppiner Südstadt, um benachteiligten Familien in ihrem Wohnumfeld in ihrer Familien- und Elternkompetenz zu unterstützen.

Fürstenwalde: Projekt „Kooperationsprojekt Fürstenwalde-Mitte - Integration durch Vielfalt", Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. - Angebote für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie für die soziale und berufliche Integration von Kindern, Jugendlichen, Müttern und Vätern mit dem Ziel, dass  Image des Stadtteils zu verbessern.

Cottbus: Projekt „LuTKI - Entwicklung familienunterstützender Dienstleistungen", Frauenzentrum Cottbus e.V. - familienunterstützende Bedarfe ermitteln und Angebote durch bürgerschaftliches Engagement bereitzustellen, mit der Perspektive ein Dienstleistungsunternehmen aufzubauen.

Königs Wusterhausen:
Projekt „Stadtteilmediation - Offenes Büro DIALOGO" - Einsatz eines Stadtteilmediationsteams für eine sachgerechte und bedürfnisorientierte Konfliktlösung in Stadtteilen mit multikultureller Bevölkerungsstruktur.

Projekt „FuN Familie und Nachbarschaft - Gesundheit Berlin-Brandenburg" - Projekt wird in mehreren Städten modellhaft erprobt. Ziel ist die Stärkung sozial benachteiligter Familien in ihren Erziehungskompetenzen auch im Hinblick auf die Teilhabe an sozialen Strukturen, um drohende Isolation zu vermeiden. Mitarbeiter/innen aus sozialen und kommunalen Einrichtungen werden qualifiziert und kommen vor Ort zum Einsatz, um die Zusammenarbeit und Ziegruppenorientierung der lokalen Angebote zu optimieren.

Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung des MIL.