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Donnerstag, 14. Oktober 2021

7588 Drewitzer*innen

Grafik: LHP
Die Landeshauptstadt hat ihren Statistischen Jahresbericht für 2020 veröffentlicht. Er umfasst satte 344 Seiten. Auch für Drewitz sind wieder spannende Daten zu finden.

In Potsdam insgesamt ist die Bevölkerung langsamer gewachsen. Zum Jahresende 2020 lebten in hier 182.219 Einwohner*innen (mit Hauptwohnung), darunter 93.531 Frauen. Der Frauenanteil betrug 51,3 Prozent. Die Potsdamer Bevölkerung wuchs um 1 Prozent bzw. um 1.716 Personen im Vergleich zum Vorjahr.
27,2 Prozent der Zugezogenen kommen aus Berlin, gefolgt von den alten Bundesländern mit ca. 20 Prozent. Besonders große Wanderungsgewinne (außerstädtisch sowie innerstädtisch) konnte Drewitz (+377) verzeichnen.

3,8 Quadratkilometer umfasst die Gartenstadt. Insgesamt zählte Drewitz zum 31. Dezember 2020 laut Stadt 7588 Menschen mit Hauptwohnsitz, 341 mehr als ein Jahr zuvor, ein Plus von 4,7 Prozent. (Potsdamweit gab es „nur“ einen Zuwachs von 1,0 Prozent.)
1263 Drewitzer:innen hatten keinen deutschen Pass (2019: 1047), ein Plus von 20,6 Prozent (Potsdamweit: +6,6 Prozent).

Das Durchschnittsalter lag bei 41,2 Jahren (ganz Potsdam: 42,4). 1538 Einwohner waren unter 18 Jahren (+100), 4688 Einwohner von 18 bis 65 Jahren (+202) und 1362 Einwohner 65 Jahre und älter (+29).

Insgesamt zählte das Quartier Ende des letzten Jahres 646 Wohngebäude mit 3865 Wohnungen. Im Durchschnitt lebten zwei Personen in 2,7 Zimmern auf 66,3 Quadratmetern.
Drewitz zählte insgesamt 3980 Haushalte (+121). 48,1 Prozent von ihnen waren Ein-Personen-Haushalte, 28,8 Prozent Mehrpersonen-Haushalte ohne Kinder, 14,8 Prozent entfielen auf Mehrpersonen-Haushalte mit Kindern und 8,3 Prozent auf Haushalte mit Alleinerziehenden.

Auch ein wenig weiterer Raum für neue Drewitzer*innen wurden geschaffen. Sieben Wohnungen wurden in Neubauten fertiggestellt. Weitere Bauten stehen in den Startlöchern: Für 22 Wohnungen in 15 Gebäuden wurden Genehmigungen erteilt.

3113 Sozialversicherungsbeschäftigte wurden zum Jahresende 2020 gezählt, +80 gegenüber 2019, ein Zuwachs von 2,6 Prozent (Potsdamweit: +1,0 Prozent). Als arbeitslos waren 419 Drewitzer:innen gemeldet (+87), ein Zuwachs von 26,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Potsdamweit: 20,1 Prozent). 100 Einwohner:innen bezogen Hartz IV-Leistungen (+47), ein Zuwachs um 88,7 Prozent

Den Statistischen Jahresbericht 2020 der Landeshauptstadt Potsdam könnt Ihr hier herunterladen.

Dienstag, 26. Januar 2021

„Wohnen am Stern“: Urbane Quartiersentwicklung am Stern-Center Potsdam / Jahresauftakt Drewitz


Die Stadt Potsdam möchte in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Hamburger Projektentwickler ECE das Areal rund um das Stern-Center zu einem zentralen Quartier mit gemischter Nutzung weiterentwickeln. An zwei gegenüberliegenden Standorten am Shopping-Center ist der Bau von etwa 650 Wohnungen geplant. Dafür sollen vier Hochhäuser von jeweils 60 Meter Höhe und mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt ca. 60.000m2 auf bislang als Parkraum genutzten Flächen errichtet werden.

Vor etwas mehr als einem Jahr, im Dezember 2019, hatte die ECE in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam das kooperative Gestaltungsverfahren mit drei international renommierten Architekturbüros gestartet. Allen drei Entwürfen wurde durch das Begleitgremium eine hohe Qualität bescheinigt. Letztendlich entschied sich der zuständige Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Stadtverwaltung, externen Sachverständigen für Architektur, Städtebau und Freiraumentwicklung sowie Experten der ECE, im Juni 2020 für den Entwurf von Baumschlager Eberle Archtiekten, Hamburg und verständigte sich darauf, die Weiterbearbeitung auf dieser Grundlage fortzusetzen. 

Das Gewinner-Konzept sieht vor, die Gebäude leicht gegeneinander verdreht zu errichten, um eine gute Belichtung für alle Wohnungen zu erreichen. Durch eine abwechslungsreiche Fassade soll zudem ein positives Gesamterscheinungsbild erzielt werden. Der Entwurf sieht außerdem viel Spielraum für unterschiedliche Wohnungsgrößen und – zuschnitte vor. Damit will man dem Anspruch gerecht werden, in der geplanten Anlage auch Wohnungen im preisgedämpften Segment anzubieten.

Im Oktober 2020 waren die Entwürfe der drei Büros Baumschlager Eberle, Allmann Sattler Wappner (München) und Callison RTKL (London/Berlin) für drei Wochen im Stern-Center im südlichen Teil der Mall ausgestellt. Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs ist die landschaftsplanerische Gestaltung und damit verbundene Aufwertung der Grundstücke und umliegenden Bereiche. Dies wurde auch für die Betrachter der Ausstellung deutlich. Öffentlich zugängliche Spiel- und Freiflächen werden die geplante Bebauung ergänzen und die Verknüpfung zwischen Stern-Center, Gewerbe, neue Wohnbebauung und umliegenden Quartieren schaffen.

 Dieser Beitrag stammt vom Stadtkontor

Donnerstag, 14. Januar 2021

Eine filmreife Verwandlung

Die Familie Drygalla an der Rolle. Foto: Benjamin Maltry

 Kein Stadtteil hat in den letzten Jahren so sehr sein Gesicht zum Guten verändert wie Drewitz. Die Verwandlung der grauen Plattenbausiedlung in eine Gartenstadt findet internationale Beachtung. Zu den ehrgeizigsten Projekten zählt die 2019 abgeschlossene Rundumsanierung der sogenannten Rolle, einer rund 300 Meter langen Häuserzeile entlang der Konrad-Wolf-Allee.

Mutige Schnitte

Nie wäre Melanie Drygalla auf die Idee gekommen, dass sie hier einmal gerne wohnen würde: „Die Rolle kannte ich eigentlich nur als Pizza-Lieferantin. Schön war es hier nicht.“ Aber es kam anders: Im Sommer 2014 schulte sie ihren Sohn in Drewitz ein: „Unser Schwager hatte uns die gerade renovierte Stadtteilschule empfohlen“, erinnert sich die junge Mutter. Fortan war sie regelmäßig in Drewitz und konnte die Veränderungen verfolgen.

Im August 2015 begann der Umbau der Rolle, ein Ensemble aus sechs Gebäuden, das sich parallel zum Konrad-Wolf-Park erstreckt. Die ProPotsdam und eine unabhängige Mieterberatung halfen den Bewohnern, während der Bauzeit Ersatzwohnungen zu finden. Wer wollte, konnte sich vergrößern oder verkleinern, oder aber ganz woanders hinziehen. Die meisten entschieden sich, in das gewohnte Quartier zurückzukehren.

Die ProPotsdam ließ die Grundrisse der Wohnungen neu ordnen: „Vor der Sanierung gab es nur Zwei- und Dreiraumwohnungen“, erläutert Tino Schröder, als Teamleiter bei der ProPotsdam seit 2014 mit dem Projekt betraut. „Jetzt verfügen wir über 16 verschiedene Wohnungstypen, vom EinRaum-Appartement bis zur Fünfraumwohnung speziell für große Familien.“ Auch ein Wohnprojekt fand in der Rolle Platz, das ein Zusammenleben mehrerer Generationen ermöglicht. Die Gewerberäume wurden modernisiert. So erhielt die Sparkasse ein zeitgemäßes Domizil, auch ein Ärztehaus wurde eingerichtet.

Die Gestaltung der Fassaden plante Architekt Robert Lassenius als Referenz an den Namensgeber der Straße. Die oberste Etage zieren Filmtitel. Die in Weiß und verschiedenen Grautönen gehaltenen Fassaden spiegeln das Auf und Ab im Leben von Konrad Wolf wider. Die bunten Balkone stehen für die Genres, die der Regisseur mit seinen Werken bereichert hat. „Sicherlich eine ungewöhnliche Lösung, aber eine, die sich über einen starken Bezug zur Identität des Quartiers erschließt“, sagt dazu Ilka Pöschl, Architektin und Prokuristin der mit der Sanierung beauftragten RTW Architekten- und Ingenieursgesellschaft.


Neues Lebensgefühl 

Melanie Drygalla und ihr Mann Jens, die beide als selbstständige Fotografen arbeiten, beobachteten, wie sich die Rolle Bauabschnitt für Bauabschnitt herausputzte. „Wir dachten uns, vielleicht wäre es gut, hier Fuß zu fassen, jetzt, wo der Stadtteil so viel Potenzial entwickelt.“ Und so zogen sie im August 2017 in eine der in der Rolle neugeschaffenen Maisonette-Wohnungen: Im Erdgeschoss eröffneten sie ihr Fotostudio „D Image Factory“, in den Wohnräumen darüber fand das Paar mit seinen zwei Kindern ein neues Zuhause. Inzwischen ist eine weitere Tochter dazu gekommen.

„Die Räume oben wie unten sind schön geschnitten“, schwärmt Jens Drygalla. „Im Sommer wie im Winter ist es immer gut temperiert.“ Der fürs Wohlgefühl nötige Energieverbrauch ist seit der Sanierung um mehr als 50 Prozent gesunken. Die CO2-Emissionen sanken dank der Sanierung und der Umstellung auf die emissionsfreie Grüne Fernwärme auf null.

Die Umgestaltung der Gebäude und die Begrünung des Quartiers haben maßgeblich zu einem neuen Lebensgefühl in Drewitz beigetragen, finden die Drygallas. Viele ziehen an einem Strang, um das Quartier voranzubringen, darunter der neue Gewerbeverein, die Schulen und das oskar. als Stadtteil- und Begegnungszentrum. „Wir identifizieren uns sehr mit Drewitz“, bekundet Melanie Drygalla. „Hier wurden wir so gut aufgenommen, dafür wollen wir etwas zurückgeben.“

Quelle: EINSVIER/Redakteur Torsten Bless

Mehr zum Magazin EINSVIER findet Ihr hier auf der Seite der ProPotsdam. 

Freitag, 23. Oktober 2020

Drewitz in neuen Zahlen

Grafik: Pixabay/Gerd Altmann
Vor anderthalb Wochen erst hat die Landeshauptstadt ihren Statistischen Jahresbericht für 2019 veröffentlicht, jetzt legt sie mit „Stadtteile im Blick“ nach. Für jedes einzelne Quartier in Potsdam sind hier detaillierte Daten zu finden, so auch für Drewitz.

3,8 Quadratkilometer umfasst die Gartenstadt, auf jedem Quadratkilometer lebten zum letzten Jahresende im Durchschnitt 1 897 Einwohner. Insgesamt zählte Drewitz zum 31. Dezember 2019 laut Stadt 7 247 Menschen mit Hauptwohnsitz hier, 312 mehr als ein Jahr zuvor, ein Plus von 4,5 Prozent. (Potsdamweit gab es „nur“ einen Zuwachs von 1,8 Prozent.)

Das Durchschnittsalter lag bei 41,9 Jahren (ganz Potsdam: 42,4). 1 438 Einwohner waren unter 18 Jahren (+119), 4 486 Einwohner von 18 bis 65 Jahren (+151) und 1 323 Einwohner 65 Jahre und älter (+42).
Drewitz zählte insgesamt 3 859 Wohnungen, 3 811 von ihnen waren mit Haushalten bewohnt (+120), Am größten war der Anteil von Ein-Personen-Haushalten (1 811, +28), gefolgt von Zwei-Personen-Haushalten 1 106, +30). In 876 Wohnungen lebten Kinder (+65).

Für neue Drewitzer wurde weiterer Raum geschaffen. 17 Gebäude gelangten zur Fertigstellung (+3), elf davon als Neubau (+2). Damit entstanden 28 Wohnungen (-47), davon 20 im Neubau (-51).  

Die Gartenstadt zählte zum letzten Jahreswechsel 332 Arbeitslose, zwei weniger als an Silvester 2018. Der Anteil von 7,0 Prozent lag um 2,8 Prozent höher als der stadtweite Durchschnitt. 756 Menschen bezogen Hartz IV (-3). Der Anteil lag bei 15,2 Prozent und damit um 8,4 Prozent höher als in ganz Potsdam.

3 935 Kraftfahrzeuge waren hier gemeldet, damit 21 weniger als 2018. Die Zahl der privaten PKWs stieg leicht von 2 585 auf 2 609 Fahrzeuge.

Die Daten für 2019 sind noch nicht online abrufbar, alle Daten für 2018 findet ihr hier.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Die neue „Wohnen in Potsdam“ ist da - Relaunch im Frühling 2020


Die Dezember-Ausgabe des ProPotsdam-Mietermagazins Wohnen in Potsdam“ ist erschienen und wurde an die Mieter verteilt.

Das aktuelle Heft blickt auf vielerlei Weise zurück: Nach 27 Jahren bekommt das Unternehmensmagazin der ProPotsdam einen neuen Look. Auf die vergangenen Ausgaben blicken die Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal und Bert Nicke im Interview zurück, geben aber auch einen kleinen Ausblick in die Zukunft. Auch die GEWOBA-Geschäftsführerin Kerstin Kirsch zieht ein persönliches Fazit der „Wohnen in Potsdam“.

Natürlich gibt es wieder Aktuelles aus dem Wohnungsunternehmen zu lesen, etwa über die Grundsteinlegung an der Georg-Hermann-Allee, wo derzeit mehr als 150 Wohnungen entstehen.

Auch aus den Kieze gibt es Neues: Erste Ergebnisse der ExTrass-Forschungen in Drewitz und das neue iCafé im Park etwa. Auch das „Bündnis Am Schlaatz“ wird vorgestellt.

Zu den Servicethemen zählen unter anderem Informationen über Energieeffizienz, das Engagement gegen „wilden“ Sperrmüll, den Einkaufsservice der Gewoba sowie weitere Tipps und Tricks. Und dem ehemaligen Turbine-Trainer Bernd Schröder steht dieses Mal der Potsdamer Feuerwehr-Chef Ralf Krawinkel im Interview Rede und Antwort.

Die erste Ausgabe des neuen Magazins erscheint im März 2020. Lasst Euch überraschen!

Die aktuelle Ausgabe der „Wohnen in Potsdam“ könnt Ihr hier herunterladen.