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Donnerstag, 10. Dezember 2020

Fördermittel für die Komplettierung der Gartenstadt

Foto: Benjamin Maltry
Potsdam erhält Fördermittel in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro für Stadtentwicklungsprojekte aus den neuen Bund-Länder-Programmen „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“. Ein Teil davon geht nach Drewitz, das bereits früher von Fördermitteln profitiert hat: 365.000 Euro werden für das Programmgebiet „Stern/Drewitz“ unter anderem für die Komplettierung der Gartenstadt Drewitz und die Weiterentwicklung der Bibliothek Am Stern bewilligt, heißt es in der Mitteilung aus der Brandenburgischen Staatskanzlei. 

Das Geld stammt aus dem neuen Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“. Dessen Ziel ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll unter anderem ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.

„Wir wollen Potsdam weiter unterstützen, wertvolle Bausubstanz zu erhalten, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und bezahlbaren Wohnraum für die Menschen zu schaffen“, so Bauminister Guido Beermann, der die Fördermittel am Dienstag digital an die Stadt übergeben hat. „Das unterstützen wir mit Fördergeldern des Landes, aber auch des Bundes und der Europäischen Union.“

Potsdam hat seit 1991 rund 345 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden rund 705 Millionen Euro für mehr als 17.800 Wohnungen bewilligt.

Freitag, 10. Juli 2020

Corona-Notfallfonds für Potsdamer Kultur- und Sporteinrichtungen: Stadt startet zweite Förderrunde


Foto: AnnRos/Pixabay
Die anhaltenden Einschränkungen durch das Corona-Virus haben zum Teil erhebliche Auswirkungen für die Potsdamer Kultur- und Sporteinrichtungen. Zum Erhalt der wichtigen Strukturen ist eine erste Tranche von Corona-Notfallfonds kurzfristig an Einrichtungen ausgegeben worden. Nun startet die Landeshauptstadt Potsdam eine zweite Förderrunde, um den Übergang in den Regelbetrieb zu ermöglichen.

„Mit den Corona-Notfallsfonds möchten wir die Einrichtungen unterstützen, die durch die Corona-Pandemie in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und in Liquiditätsengpässe geraten sind“, sagt Noosha Aubel, Potsdams Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport.

Antragsberechtigt sind gemeinnützige Einrichtungen der Kultur und des Sports, die ihren Sitz in Potsdam haben beziehungsweise hier wirken, deren Strukturen durch die Corona-Krise nachweislich gefährdet sind und die bereits alle übergeordneten Hilfsmaßnahmen des Bundes, des Landes Brandenburg und gegebenenfalls des Landessportbundes Brandenburg e.V. ausgeschöpft haben. Gefördert werden demnach finanzielle Verpflichtungen zur Sicherstellung und zum Erhalt der Einrichtung und deren bestehender Strukturen bzw. der Wiederinbetriebnahme. Die Soforthilfe erfolgt für den Durchführungszeitraum vom 1. Juni bis 31. August 2020 als einmalige, nicht rückzahlbare Leistung. Pro Antragssteller können maximal 10.000 Euro zugewendet werden. Laut der Verwaltung besteht kein Rechtsanspruch auf die Gewährung einer Soforthilfe. Die Antragsfrist läuft bis 31. August 2020.

Ausführliche Information und den Antrag auf Soforthilfe findet Ihr unter www.potsdam.de/notfallfonds.

Donnerstag, 2. Juli 2020

Potsdams Sport sucht Unterstützung - Countdown auf der Stadtwerke Potsdam Crowdfunding Plattform


Foto: annca/Pixabay
Mit der neuen Umgangsverordnung des Landes Brandenburg gilt für die Kinder- und Jugendarbeit in Brandenburgs Sportvereinen wieder „Sport frei“. Mit der Aufhebung der Abstandsregelung in Kitas und Schulen gilt dies auch für den Sport von Kinder und Jugendlichen. Nach drei Monaten Auszeit müssen nicht nur Trainingsaktivitäten wieder langsam anlaufen, sondern ist oft auch ein Kassensturz in der Vereinskasse nötig. Und hier braucht’s Unterstützung! Gleich vier Vereine wollen auf der Potsdam-Crowd den Saldo der Vereinskasse aufbessern.

Die interaktive Potsdam-Crowd der Stadtwerke Potsdam hat schon für eine Reihe interessanter, für Potsdam wichtige Projekte finanzielle Unterstützung geleistet. Das Besondere an diesem Crowdfunding-System ist der Bonus: Die Stadtwerke Potsdam stellen eine Startfinanzierung für jedes Projekt bereit. Zudem zahlen sie zusätzlich für jede Unterstützung ab 10 Euro noch 10 Euro aus dem eigenen Fördertopf. Vorausgesetzt das monatliche Budget in Höhe von 2.500 Euro ist noch nicht ausgeschöpft. 

Alle Projekte auf der Potsdam-Crowd auf einen Blick:

SC Potsdam – SC Potsdam for Future
Der größte Sportverein im Land Brandenburg  – der SC Potsdam – musste wie alle Vereine auf die Corona-Pandemie reagieren und viele mögliche Angebote einstellen. So wurde die äußerst vielversprechende Saison der Volleyballerinen frühzeitig beendet, für die Leichtathleten fällt Olympia aus, Kurse für Jung und Alt mussten gestrichen und die Planungen für die Veranstaltungen auf Eis gelegt werden. Der Breiten-, Behinderten- und Leistungssport fand über Wochen nicht statt. Das bekommt auch der größte Verein des Landes zu spüren. Mit der größten Zielsumme auf der Potsdam-Crowd am Start sucht der SC Potsdam Förderer für den gesamten Verein.
Zielsumme: 14.999 Euro
Beteiligung möglich bis zum 9. Juli 2020

1. FFC Turbine Potsdam – Unsere Nachwuchsturbinen zur Saison 2020/21 antreiben
Der Nachwuchs ist Trumpf beim 1. FFC Turbine Potsdam. Mit neuen Trainingsmaterialien soll den Nachwuchskickerinnen ein vielfältiges Trainingsangebot ermöglicht werden. Mit Spaß, Leidenschaft und unterschiedlichsten Trainingsmöglichkeiten wird hier die Grundlage für erfolgreichen Frauenfußball in unserer Stadt gelegt.
Zielsumme: 4.000 Euro
Beteiligung möglich bis zum 1. August 2020

Potsdamer Kickers – Trainingsmaterial für den Nachwuchs
Im Norden unserer Stadt ist die Heimat der Potsdamer Kickers und die haben sich seit Ihrer Gründung vor 25 Jahren zu einem der größten Fußballvereine in Potsdam entwickelt. Der Nachwuchs spielt hier eine große Rolle und aus diesem Grund möchte der Verein hauptsächlich für den Nachwuchs neue Trainingsmaterialien beschaffen, die allen Abteilungen des Vereins zur Verfügung stehen. Die Kinder sollen die Möglichkeit haben sich in Ihren Sportarten wie Volleyball, Gymnastik und Fußball unter besten Bedingungen zu entwickeln und zu trainieren.
Zielsumme: 4.000 Euro
Beteiligung möglich bis zum 27. Juli 2020

USV Potsdam e.V. I Abt. Baseball – New Batting Cage
Die Sparte Baseball & Softball ist eine kleine Abteilung, die seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil des USV Potsdam ist. Der Sport ist vor allem durch Taktik, Weitblick, Kommunikation und Reaktionsfähigkeit geprägt. Aus diesem Grund ist das Schlagen ein wichtiges Element in der Trainingssteuerung, welches hauptsächlich im Batting-Cage („Schlagkäfig“) trainiert wird. Der aktuelle Schlagkäfig ist leider in die Jahre gekommen, sodass der USV Potsdam Spenden für einen neuen Käfig braucht.
Zielsumme: 2.500 Euro
Beteiligung möglich bis zum 10. Juli 2020

So funktioniert die Potsdam-Crowd
Das Projekt auf der Plattform Potsdam-Crowd einstellen und das Finanzierungsziel definieren. Das Projekt bewerben: Netzwerk, Mitstreiter und die eigenen Kommunikationskanäle aktivieren. Die Stadtwerke Potsdam helfen natürlich mit. So gibt es immer Beiträge zu allen Projektstartern auf den eigenen Kommunikationskanälen der Stadtwerke. Innerhalb von maximal 60 Tagen können für ein Projekt Gelder von Familie, Freunden, Mitgliedern oder auch völlig Fremden eingesammelt werden. Einzige Bedingungen: Das Projekt ist aus Potsdam und für Potsdam. Alles läuft online, transparent und nachvollziehbar. Jederzeit ist der Stand des Projektes online einzusehen. Es wird öffentlich angezeigt, wie viel Geld gesammelt wurde und wie viele Spender es gibt. Der Schutz der persönlichen Daten wird gewährleistet.  

Für Fragen und Antworten oder zum Anlegen eines Projektes geht einfach auf die Webseite potsdam-crowd.de oder kontaktieren das Team per E-Mail an stefanie.draws@swp-potsdam.de.

Die Stadtwerke Potsdam nutzen seit Dezember 2018 die Crowdfunding-Plattform des Verbandes Kommunaler Unternehmen e.V. (VKU). Crowdfunding ist eine Form der Finanzierung ("funding") durch eine Menge ("crowd") von Internetnutzern. Auf der Website potsdam-crowd.de können sich potenzielle Unterstützer Potsdamer Projekte ein genaues Bild von den Projekten machen, die sie unterstützen würden. Für die Umsetzung gilt das Prinzip: Alles oder nichts. Wird die benötigte Summe, die auf der Homepage zu sehen ist, erreicht, kann das Projekt umgesetzt werden. Wenn nicht, erhält jeder Unterstützer automatisch sein Geld zurück. 

Freitag, 20. September 2019

Soziale Projekte in Drewitz werden gefördert


Die Potsdamer Stadtverordneten haben am Mittwoch das Stadtteilkonzept für Drewitz und den Stern beschlossen. Im Integrierten Entwicklungskonzept (IEK) ist festgehalten, worauf in den kommenden Jahren die Schwerpunkte bei der Quartiersentwicklung liegen sollen. 

Als Stärken des Stadtteils listet das IEK unter anderem das relativ geringe Durchschnittsalter der Drewitzer, das familienorientierte Wohnangebot und die gute Anbindung an den ÖPNV auf. Als Chancen gelten laut des Konzepts das in Kürze öffnende Café im Konrad-Wolf-Park, die umfassende energetische Sanierung des Wohnungsbestands sowie den Gewerbeverein, dessen Gründung in Planung ist. Als Risiken für den Stadtteil hingegen werden die hohe Fluktuation durch die Sanierungen, der hohe Anteil an Migranten und das Erscheinungsbild und der Leerstand im Havel-Nuthe-Center aufgeführt. Als Belastung für die soziale Situation werden die hohe Arbeitslosigkeit im Kiez, ein geringes- Pro-Kopf-Einkommen und der hohe Anteil an Alleinerziehenden genannt.

Weil in Drewitz in den vergangenen Jahren baulich schon so viel passiert ist, seien vor allem Maßnahmen vorgesehen, die „die Situation im Stadtteil kleinteilig verbessern und das geschaffene räumliche Angebot programmatisch unterstützen“. Gemeint ist unter anderem die weitere Umsetzung des Gartenstadtkonzepts. „In Drewitz steht die Stabilisierung der sozialen Situation sowie die Unterstützung und Förderung von Menschen in sozialen Problemlagen im Fokus der Entwicklung“, heißt es in der Kurzfassung des Konzepts. Dazu zähle auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Die städtebauliche Weiterentwicklung soll ebenso fortgeführt werden wie die energetische Sanierung des Wohnungsbestands der ProPotsdam – Letzteres ohne die Verdrängung der jetzigen Mieterinnen und Mieter. Auch die weitere Entwicklung und Umsetzung eines klimafreundlichen Verkehrskonzepts, Begegnungsorte und Kulturangebote sowie die Stärkung des lokalen Gewerbes stehen weiter auf der Agenda.

Geplant sind unter anderem weitere Mittel für soziale und Stadtteilprojekte. Angedachte Themen sind etwa Umweltbildung, gesunde Ernährung sowie Mobilitätserziehung für Kinder und Familien. Insgesamt sollen für die Vorhaben mehr als 700.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ bereitgestellt werden. Rund 240.000 Euro pro Jahr wird die Stadt Potsdam beitragen.

Mittwoch, 17. Januar 2018

Wohnungssanierung in Potsdam:

Sozialverträglich und energieeffizient – Jesse überreicht Förderbescheide

Baustaatsekretärin Ines Jesse hat heute die Förderbescheide für zwei Projekte der ProPotsdam überreicht. Etwa 12 Millionen Euro werden als Baudarlehen gewährt, um 165 Wohnungen im Stadtteil Drewitz zu sanieren. Geplant sind die energetische Modernisierung, die Einrichtung von barrierefreien Zugängen für 55 Wohnungen und die Erneuerung der Fassaden und Dächer. 124 Wohnungen sind mietpreis- und belegungsgebunden und stehen Haushalten mit niedrigem Einkommen zur Verfügung. Für ihre Altbausiedlung in Babelsberg erhält die ProPotsdam etwa 4,8 Millionen Euro als Baudarlehen und knapp 1 Million Euro als Zuschuss.

„Immer mehr Menschen wollen in Potsdam leben, umso wichtiger sind gute Angebote mit einer Mischung aus freifinanzierten und belegungsgebundenen Wohnungen. So bleibt die Durchmischung der Quartiere erhalten, in denen Menschen mit unterschiedlicher sozialer Herkunft zusammenleben. Damit setzen wir ein wichtiges Ziel der Strategie Stadtentwicklung und Wohnen um“, sagte Jesse.

„Über diese beiden Förderbescheide freuen wir uns sehr. Dank der Förderung durch das Land werden die Mieten trotz hoher Anforderungen an die generationengerechte und energetische Sanierung sozialverträglich sein und Menschen mit geringem Einkommen zu Gute kommen. Sowohl das Quartier 8 als auch die Großbeeren-/Grünstraße sind wichtige Meilensteine unserer Bestandssanierung, um Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen“, sagte ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.

Mieter mit einem Wohnberechtigungsschein zahlen maximal 5,50 €/m² nettokalt. Wer zur Einkommensgruppe WBS+40 zählt, zahlt maximal 7,00 €/m² nettokalt.

Projektinformationen: 

Im Quartier 8 in Drewitz werden 165 Wohnungen der ProPotsdam saniert. Im Rahmen der energetischen Sanierung nach KfW-70-Standard werden die Heizungs-, Sanitär- und Elektroanlagen sowie Türen und Fenster komplett erneuert. An den Eckgebäuden ist der Einbau von Aufzügen vorgesehen. Die Baumaßnahmen erfolgen im unbewohnten Zustand und finden in vier Bauabschnitten statt. Die Mieterinnen und Mieter ziehen während der Sanierung in Übergangswohnungen, vorrangig in Drewitz und Am Stern. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 18 Millionen Euro. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist voraussichtlich für Mai 2018 geplant.

In der Altbausiedlung Großbeeren-/Grünstraße in Potsdam-Babelsberg werden nach der Sanierung 58 Wohnungen zur Verfügung stehen, 44 davon werden mietpreis– und belegungsgebunden sein. Unter anderem wird eine zentrale Wärmeversorgung installiert, die Gebäudehülle, das Dach, die Hausanschlüsse, die Elektroinstallation und die Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert. Die Kosten betragen etwa 7,4 Millionen Euro. Voraussichtlich im Herbst 2019 sollen die Sanierungsarbeiten beendet sein.

Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung


Montag, 12. September 2016

rbb-Reportage über die Gartenstadt Drewitz

Am vergangenen Sonnabend war im Inforadio des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) eine 15-minütige Reportage über die Gartenstadt Drewitz zu hören.

In der Reportage des rbb-Redakteurs Johannes Frewel kommt auch ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal zu Wort. Aufgenommen wurde die Reportage bereits am 10. Juni im Rahmen der Pressereise der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Ihre Ausstrahlung erfolgte aber erst jetzt in der Sendereihe „Apropos Wirtschaft“. Begleitend zum Sendemitschnitt findet sich online außerdem ein Beitrag unter der Überschrift „Honeckers Plattenbau wird zur Gartenstadt“, der auch einen kritischen Blick auf das Projekt wirft.

Den Beitrag sowie die Reportage findet man HIER zum Nachlesen und Nachhören.

Freitag, 17. Juni 2016

Förderbank-Vorstand zu Gast in Drewitz

Großer Bahnhof in Drewitz: Dr. Ingrid Hengster, Vorstand der KfW-Bankengruppe, besuchte am 10. Juni die Gartenstadt Drewitz. Sie wurde von Journalisten verschiedener Medien begleitet, darunter Redakteure und Korrespondenten vom Handelsblatt, von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, vom Tagesspiegel, der Stuttgarter Zeitung und vom rbb-Inforadio. Empfangen wurden die Gäste von Bürgermeister Burkhardt Exner und ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.

Da die KfW den Umbau des Stadtteils in eine Gartenstadt mitfinanziert, galt das Interesse der Besucher vor allem Projekten der energetischen Sanierung sowie dem integrierten Ansatz der energetischen Siedlungserneuerung. Sie besuchten den Konrad-Wolf-Park, der von der Landschaftsarchitektin Pia von Zadow vorgestellt wurde. Sie informierte auch über die breite Bürgerbeteiligung bei den Planungen für den Park, die positiven Auswirkungen des Parks auf das Standortklima und die erreichte Senkung von Schadstoffemissionen.

Die beispielhafte Modernisierung eines Wohnblocks durch die ProPotsdam stellte Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam und Bauherr, vor: Energetische Sanierung, Grundrissänderungen, Einbau von Aufzügen, Herstellung barrierefreier Zugänge, Vergrößerung der Balkone, Klimaschutzmaßnahmen, Umgestaltung des Hofes, Einsatz von Solartechnik - und das alles zu sozialen Konditionen.

Ebenfalls erläutert wurde der Umbau der „Rolle“ als eine das Stadtbild prägende Häuserzeile unter energetischen Gesichtspunkten bei gleichzeitiger Entwicklung neuer Wohn- und Infrastrukturangebote. Hier werden neue Wohnungstypen entstehen, z.B. große Gemeinschaftswohnungen für Senioren. Zwei Aufgänge werden in ein Ärztehaus umgebaut. Vorgestellt wurde dieses Projekt von Dr. Kristian Klüsener von der ProPotsdam, der den Umbau des Gebäudes leitet.

Gemeinsam besuchten die Gäste den Wohnhof Robert-Baberske-Straße/Konrad-Wolf-Allee. Dieser Hof wurde bereits vor zehn Jahren von vier verschiedenen Wohnungsunternehmen gemeinsam umgestaltet und wird von denen bis heute gemeinsam gepflegt. Die gestalterische und gärtnerische Qualität des Hofes gilt als Vorbild für die Entwicklung des gesamten Stadtteils.

Letzte Station des Besuches war die Stadtteilschule: Nach der Modernisierung eines als Typenbau errichteten Schulgebäudes finden hier eine (seit eh und je) ökologisch orientierte Grundschule und ein neu eingerichtetes Begegnungszentrum ihren gemeinsamen Platz. Das deutschlandweit einzige Projekt dieser Art wird ergänzt durch die Arbeit der Kammerakademie Potsdam, die hier intensiv und schon seit Jahren tätig ist. Gebäude und Projekt wurden vorgestellt von der Leiterin des Begegnungszentrums, Kathleen Walter, und der Direktorin der Grundschule, Elvira Eichelbaum.

Die Gäste – Fachleute wie Journalisten – zeigten sich positiv beeindruckt von der Komplexität des in Drewitz eingeleiteten Umgestaltungsprozesses und dem Engagement der Beteiligten. Die sichtbaren Ergebnisse – die auch der Unterstützung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau – zu verdanken sind, seien beispielhaft. Dies beträfe insbesondere die Verzahnung unterschiedlicher Handlungsbereiche, wie zum Beispiel Wohnungswirtschaft, Freiraumgestaltung, Bildung, Kommunikation, Energiewirtschaft und Verkehr sowie die enge Zusammenarbeit der Akteure vor Ort – Wohnungsunternehmen, Bürger, Lehrer, Stadtverwaltung, Fachplaner, Lokalpolitiker  und viele andere.