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Donnerstag, 8. Dezember 2022

Energie und Wohnen: PNN-Leserforum zum Nachschauen

Die PNN luden am Dienstag gemeinsam mit dem städtischen Wohnungsunternehmen ProPotsdam zu einem Online-Leserforum mit Experten zu den Themen Wohnen und Energie ein. Leser*innen der PNN konnten vorab Fragen an die Expert*innen stellen.

Hier könnt Ihr die Talkrunde noch einmal anschauen:

An dem Gespräch nahmen neben Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal auch Rechtsanwältin Katja Damrow, die für den Mieterverein Potsdam tätig ist, sowie Joshua Jahn von der Energiesparberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg teil. Moderiert wurde die Runde von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

Quelle: PNN online, abgerufen am 7. Dezember 2022

 

Montag, 17. Oktober 2022

Verzicht auf Räumungen und Mietsteigerungen: Kooperation zwischen Stadt und ProPotsdam

Foto: Kerstin Riemer/Pixabay

Die Landeshauptstadt Potsdam hat heute gemeinsam mit der ProPotsdam die gemeinsame Kooperationsvereinbarung zur Sicherung bezahlbarer Mieten und Wohnraumversorgung vorgestellt. Der Potsdamer Aktionsplan für bezahlbares Wohnen und sozialen Zusammenhalt soll den Stadtverordneten in der Stadtverordnetenversammlung am 9. November 2022 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Kernpunkte der Kooperationsvereinbarung sind ein Mietenmoratorium, der Schutz der Mieter*innen vor Räumungen bei Mietrückständen wegen hoher Heizkosten sowie die Fortführung des sozialen Wohnungsbaus trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Im Gegenzug werde die Landeshauptstadt der ProPotsdam städtische Grundstücke für den Wohnungsneubau unentgeltlich übertragen und auch weiterhin auf eine Gewinnausschüttung verzichten.

Hintergrund der gemeinsamen Vereinbarung sind die höheren Energiepreise sowie steigende Lebenshaltungs- und Wohnkosten der Potsdamer*innen. Mit dem Schutz der Mieter*innen der ProPotsdam möchte die Landeshauptstadt Potsdam in der aktuellen Lage Sicherheit schaffen und Vorbild auch für private Vermieter*innen sein.

Konkret beinhaltet die Vereinbarung zum Potsdamer Aktionsplan für bezahlbares Wohnen und sozialen Zusammenhalt der ProPotsdam unter anderem folgende Punkte:

  • Das seit November 2020 bestehende Mietenmoratorium wird verlängert: Es wird bis zum 31. Oktober 2023 keine Mieterhöhungen bei der ProPotsdam geben.
  • Nach Ende des Moratoriums verpflichten sich Stadt und ProPotsdam, die Erhöhungen der Mieten für den nicht geförderten Wohnungsbau auf maximal 5 Prozent je Mieterhöhung und maximal 10 Prozent innerhalb von drei Jahren zu begrenzen (bei Mieten von über 8 Euro kalt pro Quadratmeter sinkt dieser Wert nochmals auf 4 Prozent pro Erhöhung und maximal 8 Prozent in drei Jahren)
  • Es wird keine Räumungen wegen Zahlungsrückständen aus fälligen Heizkostenzahlungen geben. Das gilt bis zum 30. Juni 2024.
  • Das Wohnungsneubauprogramm der Pro Potsdam wird trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen fortgeführt, es entstehen 2500 neue Wohnungen bis zum Jahr 2027.
  • Darüber hinaus wird die ProPotsdam der Landeshauptstadt jährlich etwa 600 Wohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen zur Verfügung stellen, bis Ende 2027 sollen es somit 3000 Wohnungen im untersten Preissegment sein.
  • Die Landeshauptstadt wird der ProPotsdam städtische Grundstücke für den Wohnungsneubau unentgeltlich übertragen, unter anderem zum Zwecke des Baus von Sozialwohnungen.
  • Die Pro Potsdam wird Wohnungen zur Verfügung stellen, die für die Vermietung von Beschäftigten kommunaler Unternehmen, wie z.B. Krankenpfleger*innen, Feuerwehrleute und Beschäftigte des Verkehrsbetriebes, zur Verfügung stehen.
  • Die Landeshauptstadt wird weiterhin auf eine Gewinnausschüttung verzichten.

Neben dem Mietenmoratorium und dem Schutz vor Räumungen sieht die Kooperationsvereinbarung eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der ProPotsdam und dem Fachbereich Wohnen und Integration der Landeshauptstadt Potsdam vor. 

 

Freitag, 17. Januar 2020

VHS-Kurs: Die Heizkostenabrechnung verstehen


Foto: Thomas Breher/Pixabay
Wer seine Heizkostenabrechnung besser verstehen möchte, um unnötige Nachzahlungen zu vermeiden, ist am Dienstag, 21. Januar, um 17 Uhr in der Volkshochschule im Bildungsforum (VHS), Am Kanal 47, richtig.

Dr. Andreas Schmeller von der Verbraucherzentrale Brandenburg klärt in einem 90-minütigen Kurs über Fehlerquellen und versteckte Informationen in Heizkostenabrechnungen auf. Außerdem gibt er Tipps für einen sparsameren Verbrauch.

Die Teilnehmenden werden gebeten, ihre letzte(n) Betriebs- und Heizkostenabrechnung(en) zur Auswertung mitzubringen. Die Teilnahme kostet fünf Euro, eine Ermäßigung ist nicht möglich. Infos zur Anmeldung findet Ihr HIER.

Dienstag, 7. Januar 2020

Energieeffizienz dank Digitalisierung: Weniger Heizkosten durch eGain-Technologie

Foto: Pixabay
Die ProPotsdam verfolgt seit vielen Jahren die Strategie, mit energetischen Sanierungen die Energiekosten und den CO2-Ausstoß in ihrem Bestand deutlich zu verringern. Wo diese kapital- und zeitintensiven Maßnahmen noch nicht in Angriff genommen werden können, hilft eine Umstellung der Heiztechnik. In Drewitz arbeitet die ProPotsdam dafür seit drei Jahren mit dem Energiedienstleister eGain zusammen.


Die gängigen Heizungssysteme werden entsprechend der Außentemperatur geregelt. Doch schnelle Witterungswechsel sorgen häufig für ein zu kühles Raumklima. Der Mieter fühlt sich in seinen vier Wänden unwohl. Die intelligente Technologie von eGain bezieht neben der Temperatur auch die Windstärke, die Sonneneinstrahlung und die Wettervorhersage mit in die Berechnung der nötigen Heizleistung ein. So entsteht ein möglichst gleichmäßiges Innenklima in den Gebäuden.

In drei Liegenschaften in Drewitz mit insgesamt über 200 Wohneinheiten wurden Ende 2016 die ersten Heizanlagen mit der eGain-Technologie in Betrieb genommen. Dafür wurden in einem Drittel der Wohneinheiten kleine Sensoren angebracht, die automatisch Daten zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Wohnung erfassen und anonymisiert weiterleiten. Zusätzlich stattete man die Heizzentralen mit Messfühlern aus. So können aktuelle Wetterdaten mit einbezogen und Leistungsschwankungen vermieden werden. Vor allem in der Übergangszeit reagiert die Heizung dann schneller auf die bevorstehende Witterung, was ein unnötiges Auskühlen der Wohnung verhindert. Dies verbessert nicht nur das Raumklima für die Mieter, sondern senkt auch den Energieverbrauch. 

Die Daten aus Drewitz belegen die Wirkung. In einem Objekt wurde die eGain-Technik probeweise am 7. April 2017 bei 10 Grad Celsius Außentemperatur und leichtem Wind ausgeschaltet. Der Energiebedarf lag bei 850 Kilowattstunden (kWh). Einige Tage später wurde bei gleichen Wetterverhältnissen und wieder hochgefahrenem System erneut gemessen. Diesmal ergab sich ein Verbrauch von 690 kWh, eine Einsparung von 18 Prozent gegenüber dem Wert von fünf Tagen zuvor. Der Langzeitvergleich hielt den ersten Tendenzen stand: Im selben Objekt wurde der Gesamtenergieverbrauch in den Jahren 2017 und 2018 um jeweils 15 Prozent gegenüber 2016 gesenkt.

Wie bei jeder neuen Technologie gab es auch hier Anlaufherausforderungen zu meistern. Neben den energetischen Sanierungsmaßnahmen ist die Nutzung von digitalen Technologien ein weiterer Baustein zur Energieeinsparung. Die ProPotsdam ist ihrem Ziel, die Gartenstadt zur „Zero-Emission-City“ zu machen, ein ganzes Stück näher gerückt.