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Mittwoch, 14. Dezember 2022

Gartenstadt Drewitz im neuen „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren 2023“

Foto: Anja Rütenik

Die Gartenstadt Drewitz hat es in die aktuelle Ausgabe vom „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren“ geschafft, die nun im Handel erhältlich ist. Der vom BUND Baden-Württemberg herausgegebene Ratgeber zeigt Bauwilligen und Hausbesitzer*innen, welch wichtige Rolle ihnen beim Schließen der großen Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zukommt, da Deutschland beim Gebäudebestand seinen Klimaschutzzielen weit hinterherhinkt. Das Jahrbuch gibt zahlreiche Hinweise, wie man seine energetische Resilienz verbessern und damit aktiv zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann.

Ausgehend von zahlreichen Hausportraits hilft das jährlich erscheinende Kompendium den Leser*innen, die fürs eigene Vorhaben am besten geeigneten Maßnahmen, Baustoffe und Technologien herauszufinden.

„Die Gartenstadt Drewitz zeigt, wie selbst aus einer grauen Plattenbausiedlung ein lebenswertes, modernes und zudem klimaneutrales Stadtviertel mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen kann. Und wie die Mieten trotz dieser hochgesteckten Ziele bezahlbar bleiben“, heißt es in der Einleitung zu dem mehrseitigen Artikel. Darin wird auch der KfW-Award „Leben“ erwähnt, den es in diesem Jahr für den Umbau der Rolle gab.

Das 224 Seiten dicke „BUND-Jahrbuch Ökologisch Bauen und Renovieren 2023“ ist an Kiosken und im Bahnhofsbuchhandel erhältlich oder kann direkt beim BUND bestellt werden.


Mittwoch, 26. Oktober 2022

Energisch grün statt kraftlos grau

Foto: Benjamin Maltry

Mit vereinten Kräften für mehr Lebensqualität: Für den Umbau von der Plattenbausiedlung Drewitz zur Gartenstadt schloss sich die ProPotsdam mit vielen Bündnispartner*innen zusammen. Aus Drewitz ist ein mit vielfach prämiertes grünes Vorzeigequartier mit einem lebendigen Sozialleben geworden.
Plattengrau und Straßenverkehr prägten das Erscheinungsbild des als sozialer Brennpunkt geltenden Quartiers noch zu Beginn des letzten Jahrzehnts. Die Redaktion des Magazins EINSVIER warf einen Blick zurück.

Von 2011 an packte die ProPotsdam gemeinsam mit Bewohner*innen, Landeshauptstadt, Wohnungswirtschaft, Stadtwerken, Verkehrsbetrieb und sozialen Trägern die sozialverträgliche und energetische Erneuerung von Drewitz an. Die Idee einer Gartenstadt hatte sechs Jahre zuvor die Projektkommunikation HAGENAU entwickelt. Basierend darauf legte die ProPotsdam 2009 das integrierte Entwicklungskonzept „Gartenstadt Drewitz – energetisch stark, energisch grün“ vor.

Der Wandel wurde mit vielen Preisen gewürdigt, zuletzt im September mit einer Anerkennung beim Deutschen Bauherrnpreis und im Juni mit dem KfW Award. „Potsdam-Drewitz steht heute mit seiner gelungenen Transformation zu einem klimaneutralen Wohnquartier für die Zukunft des Wohnens“, sagt Prof. Dr.-Ing. Matthias Koziol von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und Mitglied der Jury des KfW-Awards. „Drewitz demonstriert eindrucksvoll, dass die Energiewende im Wohnungsbestand möglich ist. Die ProPotsdam GmbH, aber auch alle weiteren Mitstreiter dieses Projektes können zu Recht stolz auf den Preis sein.“
 

Wohnvielfalt statt Einerlei
Auch die „Rolle“ an der Konrad-Wolf-Allee wurde rundumerneuert. Die schrittweise Sanierung des aus sechs Gebäuden bestehenden Ensembles begann 2015. Dabei wurden die Grundrisse neugestaltet. Statt bislang zwei, stehen jetzt 16 Wohnungstypen zur Auswahl, darunter Maisonette- und Fünfraumwohnungen. In den Erdgeschossen befinden sich Arztpraxen, die Sparkasse, Gewerbe und Nachbarschaftsinitiativen. Heute erstrahlt die „Rolle“ mit ihren bunten Balkonen als Hommage an den Namensgeber der Straße, den Regisseur Konrad Wolf. Beim diesjährigen Deutschen Bauherrenpreis konnte sich die „Rolle“ im Feld der 187 Wettbewerbsbeiträge erfolgreich positionieren. Die ProPotsdam erhielt für das Projekt eine der 29 begehrten Anerkennungen der Jury.

Klimaneutral statt CO2-Schleuder
Ein Herzstück des 2011 verabschiedeten Masterplans für die Gartenstadt Drewitz ist die Senkung des Energieverbrauchs. Dafür wurden die Gebäude der ProPotsdam gedämmt und auf „grüne Fernwärme“, unter anderem aus Windenergie, umgestellt. Bei der Stromerzeugung helfen Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf den Dächern. Schon jetzt kommen die Häuser im Vergleich zu 2010 mit der Hälfte der Energie aus, das hilft, die Betriebskosten gering zu halten. 2025 werden alle Drewitzer „vier Wände“ der ProPotsdam klimaneutral sein.

Frische Brise statt Auspuffgase
Als wohltuend fürs Klima erwies sich die Reduzierung des Autoverkehrs. Die Konrad-Wolf-Allee wandelte sich von einer lauten, gefährlichen Hauptverkehrsstraße in einen Park. Verkehrsanalysen belegen, dass die Feinstaub- und Lärmbelastung deutlich gesunken sind. Auch deshalb wurde die Gartenstadt 2014 beim Wettbewerb „Kommunaler Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums prämiert.

Gemeinschaft statt Isolation
Von Anfang an konnten die Drewitzer*innen ihre Vorstellungen mit einbringen. Seit 2011 vertritt eine gewählte Bürgervertretung die Anliegen der Einwohner*innen. Zwei Jahre später eröffnete die Stadtteilschule mit einem angeschlossenen Begegnungszentrum, dem oskar. der Sozialen Stadt ProPotsdam gGmbH. Das Café im Park mausert sich zum beliebten Treffpunkt. Der Gartenstadtblog behält die neuesten Entwicklungen stets im Blick. Der intensive Beteiligungsprozess fand bei der Verleihung des Deutschen Städtebaupreises besondere Würdigung.

Globale Anerkennung
Nicht nur national findet die Gartenstadt hohe Anerkennung. Delegationen aus Algerien, Äthiopien, China, Finnland, Japan, Kasachstan, Kenia, dem Kosovo, Litauen, Marokko, Polen, Sansibar und Südafrika sammelten bereits in Drewitz Inspirationen für einen nachhaltigen Stadtumbau. Im August bekam das Quartier Besuch von 24 Studierenden aus gleich elf Ländern.

Donnerstag, 22. September 2022

5.000 Euro für die Stadtteilschule Drewitz

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (links) und
ProPotsdam-Chef Jörn-Michael Westphal ( 2. von links) haben den Scheck über
5.000 Euro nach Drewitz gebracht. Foto: Jessica Beulshausen

Einen symbolischen Scheck über 5.000 Euro hatten Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal heute Mittag bei ihrem Besuch in der Stadtteilschule Drewitz im Gepäck. Diese Summe hatte die Stadt Potsdam im Juni als Auszeichnung beim KfW-Award 2022 für die Entwicklung des Stadtteils zur Gartenstadt Drewitz bekommen. Nun haben Stadtverwaltung und ProPotsdam das Geld wie versprochen an die Stadtteilschule übergeben.

Die Schule möchte mit dem Geld den Schulbackofen weiter ausbauen und weitere Projekte gemeinsam mit den Schüler*innen gestalten.

Die Jury des KfW Award „Leben“ 2022 hat das Projekt „Gartenstadt Drewitz auf dem Weg zur Zero-Emission-City“ als einen der Preisträger ausgewählt. Die Preisverleihung fand am 27. Juni in Berlin statt. Mit dabei waren auch ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal und Impulsgeber Carsten Hagenau, Sprecher des Arbeitskreises StadtSpuren.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) würdigte die Wandlung des grauen Plattenbauviertels zur Gartenstadt in der Kategorie „Energetische Stadtsanierung“ als eines der kommunalen Projekte, „die einzelne Bereiche des Stadtlebens oder auch ganze Quartiere möglichst umfassend klimagerecht gestalten“. Bis 2050 soll sich das Quartier zur „Zero-Emission-City“ wandeln, das heißt, der CO2-Verbrauch gleich null sein.

„Was 2005 mit einem Studierendenwettbewerb begonnen hat, ist heute längst ein Vorzeigeprojekt“, freute sich Schubert damals. „Stadtteilschule, Wendeschleife, Konrad-Wolf-Park, Solardächer – das letzte Neubaugebiet, Ende der 1980er entstanden, hat sich gut entwickelt.“

 

Dienstag, 19. Juli 2022

Drewitz: Die neue Gartenstadt

Foto: Benjamin Maltry
Die Umgestaltung des Stadtteils Drewitz zur Gartenstadt sorgt auch Jahre nach ihrer Fertigstellung immer noch für Aufsehen in Stadtplaner-Kreisen. Nachdem die Landeshauptstadt Potsdam kürzlich für das Projekt mitdem KfW Award Leben ausgezeichnet wurde, berichtet die Online-Plattform #stadtvonmorgen über die Gartenstadt Drewitz. Hier sei das im 19. Jahrhundert entstandene Konzept modellhaft zu sehen, heißt es.

Neugierig? Den Artikel findet Ihr HIER.


Dienstag, 28. Juni 2022

Wieder ein Preis für Gartenstadt Drewitz

Foto: Facebook/Mike Schubert

Oberbürgermeister Mike Schubert hat auf seiner Facebook-Seite die frohe Kunde in die Welt hinausgetragen. „Unser Beispiel macht Schule: Die Jury des #kfwawardleben 2022 hat unser Projekt ‚Gartenstadt Drewitz auf dem Weg zur Zero-Emission-City‘ als einen der Preisträger 2022 ausgewählt.“ Die Preisverleihung fand am Montag (27. Juni) in Berlin statt.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) würdigte die Wandlung des grauen Plattenbauviertels zur Gartenstadt in der Kategorie „Energetische Stadtsanierung“ als eines der kommunalen Projekte, „die einzelne Bereiche des Stadtlebens oder auch ganze Quartiere möglichst umfassend klimagerecht gestalten“. Bis 2050 soll sich das Quartier zur „Zero-Emission-City“ wandeln, das heißt, der CO2-Verbrauch gleich null sein. Die ProPotsdam hat ihre Gebäude energetisch saniert und verschönert. Das Grüne Kreuz entstand. Zudem wurden die soziale Infrastruktur im Bezirk gefördert, der Durchgangsverkehr erheblich verringert, das Angebot von Leihfahrrädern ausgebaut. Die ProPotsdam schuf mit dem Mobilitätsbonus für ihre Mieter*innen Anreize zur Nutzung von Tram und Bus.

„Was 2005 mit einem Studierendenwettbewerb – wie jetzt beim #stadtkanal – begonnen hat dann in einem Masterplan – wie derzeit beim Projekt #schlaatz2030 – mündete, ist heute längst ein Vorzeigeprojekt“, freute sich der OB. „Stadtteilschule, Wendeschleife, Konrad-Wolf-Park, Solardächer – das letzte Neubaugebiet, Ende der 1980er entstanden, hat sich gut entwickelt.“