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Freitag, 24. Februar 2023

Ein Jahr Krieg in der Ukraine - Wie Potsdamer*innen den Geflüchteten helfen

Titelfoto: Benjamin Maltry
Der Angriff auf die Ukraine jährt sich heute zum ersten Mal. Unvorstellbar viel Leid haben die Menschen in dem Land erlitten, Abertausende sind aus ihrer Heimat geflüchtet. Viele Hundert von ihnen haben Zuflucht in Potsdam gefunden.

Aus diesem Anlass möchte die Redaktion Euch noch einmal die Ausgabe der EINSVIER ans Herz legen, die im vergangenen Frühling erschienen ist und zeigte, wie sich Potsdamer*innen für die Geflüchteten engagieren.

Die Ausgabe könnt Ihr HIER herunterladen.

Freitag, 24. Juni 2022

Die neue EINSVIER ist da

Foto: Ulrike Maus/ProPotsdam

Die Mieter*innen der ProPotsdam finden die neue EINSVIER in den nächsten Tagen in ihrem Briefkasten. Auf dem Cover der aktuellen Ausgabe steht nicht eine*r, sondern stehen viele Menschen im Fokus. Alle haben sich nach Beginn des Krieges in der Ukraine um diejenigen gekümmert, die auf der Flucht so viel verloren haben. Ihr Engagement wird mit Artikeln gewürdigt.

Carolin Röper ist Bankettleiterin in der Biosphäre Potsdam. Nach Ausbruch des Krieges übernahm sie die Koordination der Anlaufstelle für Geflüchtete. Haustechniker Matthias Krönert stand ihr dabei zur Seite.

Martina und Günther Kruse betreiben das BegegnungsCafé für Geflüchtete im oskar. in Drewitz. In den ersten Wochen richteten sie einen eigenen Termin speziell für Menschen aus der Ukraine ein, den die Redaktion für die EINSVIER besucht hat.

Bianca Henke, Kaufmännische Kundenbetreuerin im Unternehmensverbund der ProPotsdam und Enrico Puhl, Teamleiter FacilityManagement Bauinstandhaltung bei der GEWOBA, haben in sehr kurzer Zeit Wohnraum für Geflüchtete vorbereitet.

Nicht auf dem Titelbild, gleichwohl sehr engagiert hat sich auch Alexander Konovalov, als Facility Manager für das gesamte Luftschiffhafen-Areal zuständig. Er hast dafür gesorgt, dass vier ukrainische Familien im jetzt von Ruder*innen genutzten ehemaligen Traditionsrestaurant Seekrug am Templiner See unterkommen konnten.

Der von der ProPotsdam geförderte Circus Montelino brachte 21 Schüler*innen von der Staatlichen Artistenschule Kiew und der privaten Einrichtung „Allé Up“ sowie ihre Mütter und Geschwister in Potsdam unter und gab ihnen Raum zum Training. Das Projekt KiTaPaten bringt Potsdamer und ukrainische Familien zusammen, um den Geflüchteten den Start in einem fremden Land, einer fremden Stadt zu erleichtern.

Und noch viel weiteres bürgerschaftliches Engagement findet in dieser Ausgabe einen Raum. Internationale Gastro- und Buchtipps runden das Heft neben vielen weiteren kleinen Berichten ab.

Die EINSVIER könnt ihr als PDF-Datei hier herunterladen.

Montag, 14. März 2022

Begegnungscafé für geflüchtete Ukrainer*innen im oskar.

Foto: Katja S. Verhoeven/Pixabay

Das BegegnungsCafé Potsdam des EJF lädt ein zum zweiten Treffen von Ukrainern und Potsdamern zum Kennenlernen, zum Austausch und zur gegenseitigen Hilfe (mit Übersetzung ins Ukrainische und Russische) bei Kaffee, Tee und Kuchen: Am Mittwoch, 16. März, von 14 bis 16 Uhr im Begegnungszentrum oskar., Oskar-Meßter-Straße 4-6, 14480 Potsdam, (Haltestelle Robert-Baberske-Straße).

Ehrenamtliche Unterstützer sind herzlich willkommen.

Hinweis: Es gilt die 3-G-Regel; Testzentren in der Nähe befinden sich in der Robert-Baberske-Straße oder in der Konrad-Wolf-Allee 43/45.

Das internationale BegegnungsCafé Potsdam ist ein Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk für ein weit gefächertes Integrationsangebot, das auf ehrenamtlichem Engagement gründet und sich für das Wohl von Geflüchteten einsetzt. Dazu gehören: Patenschaften, Deutschkurse, Beratung bei Behördenschreiben, Beratung und Unterstützung bei Alltagsanliegen, Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche, Annahme und Abgabe von Kleider-, Fahrrad-, Computer- und Möbelspenden, Lebensmittelrettung, Ausflüge und Exkursionen sowie interkulturelle Projekte, gemeinsames Kochen und Nähen. Mehrfach wurde das Ehrenamtsteam des BegegnungsCafés Potsdam für seine Integrationsarbeit ausgezeichnet. Das BegegnungsCafé in der Trägerschaft des EJF (Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk) findet jeden Sonntag in der Zeit von 15 bis 17:30 Uhr im Begegnungscentrum oskar. (Oskar-Meßter-Straße 4-6, 14480 Potsdam) statt.

Zudem gibt es jeden Sonntag ein Bildungs- und Mitmachprogramm sowie viele Gesprächsmöglichkeiten zum gegenseitigen Austausch, zu Beratung bei Kaffee, Tee Obst und Kuchen.

Der nächste reguläre Termin für das BegegnungsCafé ist Sonntag, 20. März.

 

Kontakt: BegegnungsCafe-Potsdam@ejf.de

Martina und Günther Kruse, Koordinatoren (Tel. 0331 705208)

 

Donnerstag, 19. März 2020

Aktuelle mehrsprachige Informationen der Bundesregierung zum Coronavirus

Foto: congerdesign/Pixabay
Auf der Website der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration findet Ihr ab sofort gesammelte Hinweise aus der Bundesregierung in verschiedenen Sprachen. Hier gibt es auch Übersetzungen der Fernsehansprache der Bundeskanzlerin vom 18. März 2020. 
 
Die Informationen werden fortlaufend auch über Gesundheitsfragen hinausgehend aktualisiert. Aktuell werden mehrsprachige Informationen zu arbeitsrechtlichen Auswirkungen und wirtschaftlichen Sofortmaßnahmen vorbereitet.
Die Webseite findet Ihr HIER.

Montag, 30. September 2019

Eine Kulturlotsin für Drewitz

Patricia Vester. Foto: privat

Zwischen Kulturen und alten und neuen Nachbarn zu vermitteln ist das Anliegen von Patricia Vester. Die Potsdamerin arbeitet im Begegnungszentrum oskar. und entwickelt zusammen mit Kooperationspartnern, Drewitzern und Drewitzerinnen Kinder- und Jugendprojekte. Zudem kreiert sie Veranstaltungsformate zum Diversitätsverständnis, also zum Thema Vielfalt, für die Soziale Stadt Potsdam gGmbH. Seit Januar 2018 ist sie außerdem einmal pro Woche als Nachbarschafts- und Kulturlotsin in Drewitz und am Schlaatz unterwegs.

Ihre Aufgabe: alte, neue Nachbarn und Menschen mit Fluchthintergrund zusammenbringen. Als „aufsuchende soziale Integrationsarbeit“ wird das ein wenig sperrig beschrieben. Einfach gesagt: Patricia Vester geht dorthin, wo es nötig ist, etwa in Gemeinschaftsunterkünfte. So begleitet sie Menschen mit Fluchterfahrungen zu Veranstaltungen in den Begegnungshäusern der Stadtteile. Zudem hilft sie jungen Leuten im Quartier anzukommen und vermittelt ihre Schützlinge beispielsweise an Vereine, Chöre oder andere Freizeitangebote. Dabei ist sie im Unterschied zur Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE), die das Deutsche Rote Kreuz im oskar. anbietet, auch für jene zuständig, die über keinen Aufenthaltstitel verfügen. „Ich entwickle Projekte für das, was fehlt“, fasst Patricia Vester ihre interkulturelle Arbeit kurz und bündig zusammen. Derzeit arbeitet die Kunsttherapeutin, Fremdsprachenkorrespondentin und freischaffende Künstlerin vor allem mit Tschetschenen und Menschen aus dem arabischen Raum zusammen.  

So recht in Schubladen pressen lässt sich das Arbeitsfeld der Kulturlotsin nicht: Mal hilft sie, am Schlaatz einen Gemeinschaftsgarten anzulegen, ein anderes Mal ist sie dabei, wenn in einer Gemeinschaftsunterkunft Räume renoviert werden. Neben der Vermittlung ist es das Ziel der 48-Jährigen, Geflüchtete mit Aussicht auf eine eigene Wohnung zu unterstützen.

Das ist mitunter gar nicht so leicht, berichtet sie: Wenn es im Kiez keine Gebetsräume oder Angebote für beispielsweise afrikanische oder arabische Lebensmittel gebe, weichen die Menschen auf andere Stadtteile aus. Auch solche Probleme nimmt Patricia Vester in den Blick.
  
Aber auch Aufklärung über kulturelle Unterschiede gehört zum Arbeitsfeld von Patricia Vester. So hat sie etwa am vergangenen Wochenende im oskar. einen Workshop mit dem Titel „Do you read me?“ mitgestaltet, der im Rahmen der Interkulturellen Woche stattfand. Dabei haben sich die Teilnehmer folgende Fragen gestellt: Wie begegnet man Vielfalt im Alltag? Was gilt in anderen Kulturen als unhöflich? Was bedeutet Diversität? Wie möchte ich gelesen werden? Wie kann ich meine Sprache interkulturell sensibler gestalten?