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Donnerstag, 8. Dezember 2022

Energie und Wohnen: PNN-Leserforum zum Nachschauen

Die PNN luden am Dienstag gemeinsam mit dem städtischen Wohnungsunternehmen ProPotsdam zu einem Online-Leserforum mit Experten zu den Themen Wohnen und Energie ein. Leser*innen der PNN konnten vorab Fragen an die Expert*innen stellen.

Hier könnt Ihr die Talkrunde noch einmal anschauen:

An dem Gespräch nahmen neben Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal auch Rechtsanwältin Katja Damrow, die für den Mieterverein Potsdam tätig ist, sowie Joshua Jahn von der Energiesparberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg teil. Moderiert wurde die Runde von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

Quelle: PNN online, abgerufen am 7. Dezember 2022

 

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Engagement im Fokus: Die neue EINSVIER ist da

"Wer gutes Wohnen anbieten will, der muss sich um die Entwicklung der Stadt in all ihren Facetten kümmern", schrieb die Geschäftsführung der ProPotsdam in ihrem EINSVIER-Vorwort vor genau einem Jahr. In der neuen Ausgabe des Unternehmensmagazins geht die Redaktion dieser Aussage nach und stellt das Engagement der ProPotsdam im Sport, zugunsten der Kultur, für soziale Träger, in den Quartieren und für die ganze Stadt vor.

Die Redaktion besuchte Mieter*innen, die die ProPotsdam bei der Erfüllung ihrer Wohn- und Lebensträume unterstützt, war im Babelsberger "Karli" zu Gast und hat die Leistungsschau der Fußballstars von morgen verfolgt. In den Begegnungshäusern der Sozialen Stadt ProPotsdam gGmbH trafen die Redakteur*innen Nachbar*innen und schauten Potsdamer Künstler*innen über die Schulter. In der "Stadt der Kinder" zeigten Mädchen und Jungen, was sie in einer, oder besser gesagt, in ihrer Stadt brauchen.

Für diese und weitere Menschen und Projekte setzt sich die ProPotsdam ein und hilft bei der Verwirklichung von Ideen, bei der Förderung des Nachwuchses, bei der Beratung in schwierigen Lebenslagen und noch vieles mehr.

Klara Geywitz kennt ihre Heimatstadt wie ihre eigene Westentasche. In einem ausführlichen Interview sagt die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, was sie an Potsdam schätzt und was es hier noch braucht. Natürlich bleibt auch die aktuelle Gas- und Stromkrise nicht unerwähnt. EINSVIER entlarvt Energiefresser und gibt Spartipps.

Die aktuelle Ausgabe könnt Ihr HIER herunterladen.

Viel Spaß bei der Lektüre! 


Donnerstag, 25. August 2022

Neue Bürger*innenumfrage auch für Drewitz veröffentlicht

Foto: Benjamin Maltry

Gerade hat die Landeshauptstadt die Ergebnisse ihrer sechsten Bürger*innenumfrage „Leben in Potsdam“ für 2021 veröffentlicht. Insgesamt 62 Fragen zu den Themen Leben in Potsdam, Wohnen, Wirtschaft und Arbeit, Verkehr und Mobilität sowie Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen sowohl stadtweit als auch mit dem eigenen Ortsteil harrten einer Antwort. Von den 5 631 zufällig ausgewählten und angeschriebenen Potsdamer*innen kamen 2 471 Fragebögen zurück. Das entsprach einer Rekordquote von 44,7 Prozent. In Drewitz war die Quote nicht ganz so hoch, hier schickten nur 34,3 Prozent der Kontaktierten ihre Antworten per Post oder Internet zurück.

Über die Zahlen freute sich die Stadtverwaltung: Knapp 81 Prozent der Teilnehmenden sind mit ihrem Leben laut Umfrage im Großen und Ganzen „zufrieden“ (66,5 Prozent) oder „sehr zufrieden“ (14,3 Prozent). In die eigene Zukunft blickten 26,2 Prozent „optimistisch“, 46,6 Prozent „eher optimistisch“. 85,6 Prozent der Teilnehmer bewerten die Lebensqualität in der Stadt als sehr gut oder gut. Als drängendstes Problem sei von 39,1 Prozent der Teilnehmer der Verkehr genannt worden, gefolgt vom Thema Wohnen mit 17,1 Prozent.

Die Kaltmietpreis pro Quadratmeter beträgt im Durchschnitt auf ganz Potsdam berechnet 8,70 Euro. In Drewitz bezahlt man 7,10 Euro. Das mag auch daran liegen, dass im Quartier viele ProPotsdam-Mieter*innen leben. Im sogenannten Sozialraum V, zu dem die Stadt auch den Stern und das Kirchsteigfeld zählt, liegt die Quote bei 25,1 Prozent. Eine Durchschnittswohnung hat in der Gartenstadt 3,1 Zimmer, misst 71 Quadratmeter und kostet insgesamt 490 Euro Kalt. 29,3 Prozent ihres Einkommens bezahlen die Bewohner*innen hier im Durchschnitt dafür.

Die Drewitzer*innen vergaben auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) folgende Schulnoten für Aspekte in ihrem Quartier:

  • Einkaufsmöglichkeiten 1,91 (im Vergleich stadtweiter Durchschnitt: 2,07)
  • Grün- und Naherholungsflächen: 2,56 (stadtweit 2,20)
  • Anbindung an Bus und Bahn: 1,94 (stadtweit 2,28)
  • Ärztliche Grundversorgung: 2,31 (stadtweit 2,40)
  • Grundschulen: 2,14 (stadtweit 2,60)
  • Spielmöglichkeiten für Kinder: 2,59 (stadtweit 2,64)
  • Kinderbetreuungseinrichtungen: 2,39 (stadtweit 2,71)
  • Öffentliche Sicherheit: 3,20 (stadtweit: 2,83)
  • Sauberkeit: 3,87 (stadtweit 3,21)
  • Wohnungsangebot: 3,72 (stadtweit: 3,89)
  • Attraktivität des Stadtteils: 3,47 (stadtweit 2,63) 

Die gesamten Ergebnisse der Befragung "Leben in Potsdam" könnt Ihr HIER finden. 


Dienstag, 17. März 2020

EINSVIER: Das neue Magazin der ProPotsdam ist da


Das Magazin der ProPotsdam hat eine Rundumerneuerung erfahren. Es trägt nun den Titel EINSVIER und folgt dem Vorgängermagazin „Wohnen in Potsdam“. Sowohl inhaltlich als auch die grafische Gestaltung betreffend wurde das Heft von Grund auf überarbeitet. Zudem soll EINSVIER einen Mehrwert über eine reine Mieterzeitung hinaus bieten und für alle Potsdamerinnen und Potsdamer interessant sein. Der Titel des Magazins leitet sich von den Potsdamer Postleitzahlen ab, die mit „14“ beginnen.

Schwerpunktthema der ersten Ausgabe ist das Bauen. Das Magazin berichtet über die Vielfältigkeit sowie die Herausforderungen des Bauens und erzählen Geschichten von den Menschen, die diese lebendige Stadt mitgestalten. Hier einige der im Heft enthaltenen Themen:

2.500 neue Wohnungen baut die ProPotsdam bis 2027. Von der Planung bis zur Fertigstellung ist es ein langer Weg. EINSVIER berichtet, warum es Bauen von der Stange nicht gibt. Dabei wird auch ein Blick auf die Rolle in der Gartenstadt Drewitz als Beispiel geworfen.

Auch die Gesundheitslotsinnen Katja Zehm und Maria Stolzke vom oskar. haben einen Ehrenplatz im Magazin bekommen. Die beiden Frauen koordinieren das Projekt „GesundeGartenstadt Drewitz“.

Sandra Jacob baut schöne Orte. Zum Beispiel Kitas und Schulen. Hier sollen Kinder die idealen Voraussetzungen finden, um in eine gute Zukunft zu starten. Das Magazin stellt die Arbeit der Projektmanagerin vor.

An unterschiedlichen Ecken in der Landeshauptstadt entsteht neuer Wohnraum. EINSVIER zeigt, wer in welchen Quartieren baut und wo neue Potsdamer Adressen entstehen.

Zudem stellt die Redaktion die Potsdamer Paraschwimmerin Maike Naomi Schnittger vor, begleitet den Circus Montelino beim Umzug innerhalb des Volksparks, gibt Kulturtipps, berichtet über Aktuelles aus den Stadtteilen und stellt Potsdamer Adressen für Feinschmecker vor. Und wie schon in der „Wohnen in Potsdam“ kommt der frühere Turbine-Trainer Bernd Schröder auch in der EINSVIER zu Wort.

Die EINSVIER wurde bereits an die Mieterinnen und Mieter der ProPotsdam, Anwohner im Bornstedter Feld, Mitarbeitende des Unternehmens und der Tochterunternehmen sowie Stakeholder und Multiplikatoren verteilt. Zudem ist das Heft regulär unter anderem an den Service-Standorten der ProPotsdam sowie in den Tourist Informationen und der Biosphäre zu finden. Da diese jedoch derzeit geschlossen sind, könnt Ihr die digitale Ausgabe nutzen.

Den Internetauftritt finden Sie HIER.
Die aktuelle Ausgabe können Sie HIER herunterladen.

Freitag, 13. November 2015

Von der Willkommenskultur zur gelebten Nachbarschaft

Workshop zur Integration der Flüchtlinge im Quartier

Das Begegnungszentrum oskar. organisiert mit Unterstützung der ProPotsdam eine Werkstatt unter dem Titel „Flüchtlinge im Quartier – von der Willkommenskultur zur gelebten Nachbarschaft“. Am Donnerstag, den 10. Dezember, wird von 14 bis 20 Uhr über Maßnahmen zur Integration der in den nächsten Wochen im Stadtteil ankommenden Flüchtlinge beraten. Und das Datum ist nicht zufällig gewählt: Es ist der Tag der Menschenrechte.

Denn die neu ankommenden Menschen müssen nicht nur untergebracht werden, sie müssen Arbeit finden, ihre Freizeit gestalten, ihre Religiosität pflegen können, zur Schule und einer Ausbildung nachgehen können. Deshalb soll in dem Workshop die zentrale Frage geklärt werden, ob die Wohngebiete darauf vorbereitet sind, Schauplatz und Nährboden erfolgreicher Integration zu sein.

Die beteiligten Akteure aus unterschiedlichen Bereichen wie Schule, Wohnen und Stadtteilarbeit wollen gemeinsam über die bevorstehenden Herausforderungen des Zusammenlebens mit den neuen Nachbarn diskutieren. Entscheidende Faktoren zur erfolgreichen Integration sind die Kommunikation und die Vernetzung im Stadtteil. Angebote sollen geschaffen, Netzwerke gestärkt werden. Durch die Aneignung interkultureller und sprachlicher Kompetenzen sowie die Schaffung von gemeinsamen Erlebnissen soll die Begegnung zwischen den Anwohnern und den neuen Nachbarn gefördert werden.

In der Werkstatt-Diskussion soll das Vertrauen wachsen, dass Integration im Lebensalltag der Quartiere möglich ist. Im Ergebnis soll ein Katalog von Maßnahmen und gegebenenfalls Forderungen entstehen, um die Wohngebiete entsprechend ihrer Anforderungen zu qualifizieren. Die lokalen Akteure wollen darüber hinaus einen gemeinsamen Aktionsplan vereinbaren.

Flüchtlinge im Quartier - Von der Willkommenskultur zur gelebten Nachbarschaft

Wann: 10.12.2015; 14:00-20:00 Uhr (Tag der Menschrechte)
Wo: oskar. DAS BEGEGNUNGSZENTRUM IN DER GARTENSTADT DREWITZ

Montag, 8. September 2014

Erster Teil der PNN-Serie zur Gartenstadt Drewitz

In der heutigen Ausgabe der PNN findet sich der erste Teil der Serie "Gartenstadt Drewitz - Ein Stadtteil wird neu gedacht". Dieser erste Teil widmet sich dem Thema Wohnen und beinhaltet neben einem längeren Artikel auch ein Interview mit ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal. In dem Artikel kommen die Drewitzer Simone Märtin und Uwe Strümper zu Wort, die in eine der neu sanierten Wohnungen der ProPotsdam gezogen sind. Nicht nur die beiden Potsdamer bewerten die Sanierung positiv, auch bei der ProPotsdam habe man positives Feedback hinsichtlich der Sanierungsmaßnahmen erhalten, zitieren die PNN Jörn-Michael Westphal. Doch es gebe auch Kritik, ist in den PNN zu lesen. So kritisieren Simone Märtin und Uwe Strümper unter anderem die neue Miete. Wie die PNN berichten, sind die Mieten nur in einigen Wohnungen stark gestiegen,  zum Teil seien die hohen Preise gewollt. Die Stadtverwaltung verspricht sich davon eine stärkere soziale Durchmischung, damit nicht nur Geringverdiener nach Drewitz ziehen, ist in den PNN zu lesen. Auch die Wohnformen sollen künftig vielfältiger werden, wie die Zeitung schreibt. So ist geplant, an der Konrad-Wolf-Allee "vielleicht" auch Gemeinschaftswohnungen anzubieten, die von sozialen Trägern verwaltet werden, sagt Jörn-Michael Westphal gegenüber den PNN. Gegen Ende des Artikel sagt Simone Märtin zum einen, dass sich die Wohnqualität in Drewitz eher verschlechtert habe, heute würden viel mehr Menschen im Stadtteil leben, es gebe viele Migranten und viel Müll. Ihr Partner Uwe Strümper bemerkt jedoch, dass es im Hinblick auf die Gestaltung der Außenanlagen ("Grünes Kreuz") schöner in Drewitz geworden ist. 

In diesem Zusammenhang gibt Jörn-Michael Westphal in dem PNN-Interview Auskunft zur energetischen Sanierung in Drewitz, die für die ProPotsdam ein wichtiges Thema ist, so Westphal. "Ziel ist es, Drewitz langfristig zu einem klimaneutralen Stadtteil zu machen", zitieren die PNN Westhal. Im Interview geht der ProPotsdam-Geschäftsführer auf die bereits sanierten Wohnungen des Pilot-Projektes, die Kosten des Projektes und die unterschiedlichen Mieten für die sanierten Wohnungen ein. Westphal betont in dem PNN-Interview, dass die ProPotsdam die Sanierung auf jeden Fall sozialverträglich gestaltet will. 

Platte mit Neubau-Feeling

PNN-Artikel von Erik Wenk


„Nur noch die Hälfte der Energie zum Heizen benötigt“

PNN-Interview mit Jörn-Michael Westphal

Sonntag, 7. September 2014

Gartenstadt im Volkspark

Auf dem diesjährigen Umweltfest des Volksparks am 7. September präsentierte sich die ProPotsdam mit der Gartenstadt Drewitz. An die 200 Besucher informierten sich an Hand der Ausstellungstafeln und im Gespräch über den Umbau des Stadtteils in eine energetisch sanierte und klimagerecht umgestaltete Siedlung.

Die Fragen der Besucher galten vor allem der CO2-Bilanz, der Gestaltung der Mieten nach Sanierung der Wohnungen und den Möglichkeiten der Mitsprache der Bewohner. Vor allem wurde positiv bewertet, dass durch die Umwandlung der Hauptverkehrsstraße in einen Park und die Einführung eines Parkraumbewirtschaftungskonzeptes die Belastungen durch CO2 , Lärm und Feinstaub erheblich gesunken sind.

Kritisch wurde angemerkt, dass der Durchgangsverkehr, der früher die Konrad-Wolf-Allee und ihre Bewohner belastete, lediglich verlagerte wurde. Er würde nun das Verkehrsaufkommen in der Neuendorfer Straße zwischen Kirchsteigfeld und Nuthestraße erhöhen. Zwar seien hier weit weniger Menschen betroffen, aber das Problem nicht gelöst. Daher sei es wichtig, den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken, die Radwegeverbindungen attraktiver zu machen und andere Mobilitätsangebote in den Stadtteil zu holen.

Montag, 5. Mai 2014

"Wohnen in Potsdam": Drewitz Messe

Seite 16, GEWOBA-Servicemagazin Mai 2014

"Antworten auf alle Fragen" 
Knapp 100 Interessenten kamen zur Drewitz Messe

Am 26. April 2014 standen 20 Fachexperten den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils als Gesprächspartner zur Verfügung. Die Messe war als eine ganztägige Informationsveranstaltung angelegt und verzeichnete regen Zulauf. So wurden die sechs verschiedenen Foren der Messe zwischen 10 und 16 Uhr von insgesamt knapp 100 Interessenten besucht, wobei sich die meisten Teilnehmer nacheinander an mehreren Ständen informierten. Dort trafen sie zum Beispiel auf Matthias Klipp, den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, auf Martin Grießner, den Geschäftsführer der VIP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH, oder Kathleen Walter, die Leiterin des Begegnungszentrums oskar. Die ProPotsdam war gleich mit mehreren Fachleuten vertreten, darunter Jörn-Michael Westphal, Geschäftsführer der ProPotsdam, die Teamleiter Hans-Ludwig Maaß, Tino Schröder und Robert Bolduan sowie die Kundenbetreuerin Cornelia Seefeldt.
Angeboten und diskutiert wurden Informationen, aktuelle Planungen und Entwicklungen zu sechs Themengebieten. Sie reichten von der Freiraumgestaltung und Planung des Grünen Kreuzes, über das Energiekonzept in der Gartenstadt, die Themen Parkraumbewirtschaftung, Verkehrssicherheit und Beteiligung sowie die in Umsetzung befindlichen und geplanten Baumaßnahmen der Wohnungsunternehmen und Investoren.
Besonders nachgefragt waren die Verkehrsthemen in der Gartenstadt. Die Bürgerinnen und Bürger wollten von den Experten des ViP Verkehrsbetriebs Potsdam und der Landeshauptstadt unter anderem wissen, wie ihre Kinder künftig sicher im neu entstandenen Konrad-Wolf-Park spielen können, obwohl dort auch weiterhin eine Straßenbahn fahren wird. ViP-Geschäftsführer Martin Grießner sagte zu, dass Tramfahrer künftig mit erhöhter Aufmerksamkeit und angepasster Geschwindigkeit den Konrad-Wolf-Park durchfahren werden, speziell zu den Tageszeiten, an denen Kinder vermehrt im Park spielen.
Auch die Parkraumbewirtschaftung war ein wichtiges Thema für viele Drewitzerinnen und Drewitzer. Die Fragen kreisten um Themen wie Besucherparkplätze und Kundenstellplätze in der Gartenstadt. Andreas Hausmann, der Geschäftsführer der Facility Management GmbH, welche die Parkraumbewirtschaftung im Auftrag der ProPotsdam durchführt, teilte mit, dass Gewerbetreibende und Mitarbeiter von ansässigen Betrieben für die Zeit von 7 bis 17 Uhr gültige Tagestickets zum Preis von 5 Euro erwerben können. Hierfür stehe ein Kontingent von fünfzig Tickets bereit.
Der Dialog mit den Drewitzern wird auch nach der Messe weitergehen. So hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Wünsche auf einem Feedbackbogen mitzuteilen. Die Bögen wurden umgehend ausgewertet und werden jetzt als Basis für den Bürgerdialog und für die weiteren Planungen in der Gartenstadt genutzt. Hierzu Kathleen Walter, Leiterin des oskar Begegnungszentrums: „Drei von vier Besucherinnen und Besuchern gaben an, dass sie sehr zufrieden oder zumindest zufrieden mit der Methode von sechs Foren und den individuellen Fragerunden waren.“ Nicht nur die Besucher, auch der Baubeigeordnete Matthias Klipp war zeigte sich zufrieden mit der Resonanz: „Es hat sich erwiesen, dass wir hier das richtige Format gewählt haben. Denn die Drewitzerinnen und Drewitzer konnten ihre ganz persönlichen Fragen und Probleme mit zwanzig Fachexperten diskutieren. Es wurde viel gefragt und wir sind keine Antworten schuldig geblieben. Ein großer Erfolg.“


Die Maiausgabe der Mieterzeitung ist hier als PDF verfügbar.

Donnerstag, 23. September 2010

Stadt Potsdam: Kooperationsvertrag zur Gartenstadt

Oberbürgermeister Jann Jakobs und PRO POTSDAM unterzeichnen Kooperationsvertrag zur Gartenstadt Drewitz

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und der Geschäftsführer des Unternehmensverbundes PRO POTSDAM GmbH, Jörn-Michael Westphal, sowie die Geschäftsführerin der GEWOBA, Christiane Kleemann, haben heute eine Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes „Gartenstadt Drewitz" unterzeichnet. Darin bekennen sich die Landeshauptstadt und die PRO POTSDAM zur Entwicklung des Wohngebietes im Sinne des Konzeptes „Gartenstadt Drewitz" und setzen damit den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 27. Januar 2010 um. Das Projekt „Gartenstadt Drewitz" ist eingebunden in die Fördermaßnahme „Soziale Stadt Am Stern/Drewitz", die durch Fördermittel aus der Wohnungsbauförderung und aus der EFRE-Förderung verstärkt werden soll.

Wesentliches Erneuerungsziel ist die Stabilisierung der sozialen Situation und die sozialverträgliche Erneuerung der Wohnungsbestände. Die betroffenen Bewohner werden frühzeitig informiert und beteiligt. Die Erneuerung soll nicht zur Verdrängung der Mieter führen. Kernpunkt der Vereinbarung ist daher die Sicherung der Sozialverträglichkeit aller Erneuerungsmaßnahmen. Die Kooperationsvereinbarung wird für die Dauer der Umsetzung des Projektes abgeschlossen. Sie regelt das gemeinsame Vorgehen bei der sozialverträglichen Erneuerung und Umsetzung des Projektes.

Oberbürgermeister Jann Jakobs sagt dazu: „Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stellt einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung des Gartenstadtkonzeptes dar. Die Bewohner haben nun auch eine vertragliche Sicherheit, dass die Erneuerungsmaßnahmen sozialverträglich sein werden. Das wird für Vertrauen und Zuversicht bei dem beginnenden Erneuerungsprozess führen."

Der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Matthias Klipp äußert sich ebenfalls sehr zufrieden: „Das ist die Umsetzung der Grundsätze der behutsamen Stadterneuerung in einen Stadtvertrag. Ein guter Anfang für die Erneuerung in Drewitz."

Die Landeshauptstadt Potsdam wird die Leitung und Steuerung des Umsetzungsprozesses übernehmen und die planungsrechtlichen sowie bauordnungsrechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung schaffen. Sie wird die PRO POTSDAM bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen und schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen (Förderkulissen).

Die Landeshauptstadt beginnt das Projekt „Gartenstadt Drewitz" mit zwei Pilotprojekten („Stadtteilschule" und Umgestaltung der Konrad-Wolf-Allee zum „Konrad-Wolf-Park"). Die PRO POTSDAM wird ihre Wohnungsbestände im Stadtteil bis Ende 2025 auf der Grundlage des Projektes „Gartenstadt Drewitz" sanieren. Die Sanierung basiert auf den drei Säulen der energetischen Optimierung, der Sozialverträglichkeit und der Wirtschaftlichkeit.

Der Geschäftsführer der PRO POTSDAM Jörn-Michael Westphal äußerte dazu: „Wir haben uns dahingehend vereinbart, eine eigentümerunabhängige, das heißt durch die Landeshauptstadt beauftragte Mieterberatung im Rahmen des Sanierungsprozesses einzubinden. Hierdurch können sowohl die Interessen der Mieter gebündelt werden, es kann aber auch eine unparteiische Beratung über die Rechte und Pflichten aller Beteiligten erfolgen.

Darüber hinaus wurde die gemeinsame Finanzierung des Projektraumes (Stadtteilladen) in der Konrad-Wolf-Allee 27 als Ort der Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung vereinbart. Die PRO POTSDAM stellt diesen Raum für die Einwohner des Stadtteils zur Verfügung.

Vorgesehen ist, dass auch mit den anderen Eigentümern im Gebiet Vereinbarungen abgeschlossen werden.
Damit soll die bereits bestehende enge Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und Vertretern der Wohnungswirtschaft im Sinne des Projektes „Gartenstadt Drewitz" weiter gefestigt werden.

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam, 23. September 2010)

Dienstag, 10. August 2010

Oberbürgermeister Jann Jakobs lobt Förderprogramm

(Quelle: Landeshauptstadt Potsdam 10.08.2010)

Potsdam will kostengünstigen Wohnraum sichern

Die Stadt Potsdam wird sich am Fördermittelwettbewerb für Mietwohnungsneubau des Infrastrukturministeriums Brandenburg beteiligen. Oberbürgermeister Jann Jakobs dankte heute Minister Jörg Vogelsänger für das neu aufgelegte Programm. „Es ist beispielhaft, was hier auf den Weg gebracht wurde. Wir wollen kostengünstigen Wohnraum anbieten. Genau dazu ist das neue Förderprogramm geeignet", sagte der Oberbürgermeister. „In Potsdam können sich immer weniger einkommensschwache Schichten den entsprechenden Wohnraum leisten. Potsdam ist eine wachsende Stadt. Deshalb ist es wichtig, auf diesem Gebiet tätig zu werden. Wir wollen den Verdrängungsprozess eindämmen. In Potsdam soll jeder Bewohner und jede Bewohnerin auch eine Wohnung erhalten, die sie sich leisten können."

Als konkretes Projekt nannte Jann Jakobs die Sanierung und den Neubau von Wohnungen in der Gartenstadt Drewitz. Damit könnte das Mietziel von 5,50 Euro pro Quadratmeter als maximaler Mietpreis realisiert werden können. Das Projekt betrifft einen Block der bestehenden Baustruktur. Zuständig ist dafür die Wohnungsbaugesellschaft ProPotsdam.

Das Infrastrukturministerium plant einen Fördermittelwettbewerb für die Mittel- und Oberzentren im Land Brandenburg. Bis 2013 sollen insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung für den Neubau von Mietwohnungen war vor einigen Jahren eingestellt worden, weil angesichts der demografischen Entwicklung und wachsenden Leerstands kein Bedarf mehr bestand. Inzwischen gibt es aber vor allem in den Berlin nahen Kommunen, und da Potsdam, wieder Bedarf an günstigem Wohnraum. Gefördert werden Wohnungsunternehmen oder Bauträger, die Mietwohnungen in den Städten neu bauen. Bis zum 15. Oktober müssen die Bewerbungen beim Ministerium eingehen.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Gartenstadt Drewitz ist jetzt bundesweites Modellprojekt

(Quelle: ProPotsdam 19.05.2010)

PRO POTSDAM GmbH unterstützt integriertes Forschungsvorhaben

Im Jahr 2009 wurde unter reger Beteiligung der deutschen Wohnungswirtschaft der Wettbewerb "Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen auf der Grundlage integrierter Stadtteilentwicklungskonzepte" durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) durchgeführt. Ziel war die Erstellung eines nachhaltigen und integrierten Gesamtkonzepts für große Wohnquartiere unter energetischen, städtebaulichen, wohnungswirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Aspekten. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine zukunftsfähige Wärmeversorgung gelegt, möglichst unter Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Berücksichtigung von städtebaulichen Zielen und baukulturellen Qualitäten.

Die PRO POTSDAM GmbH hatte sich erfolgreich an dem bundesweiten Wettbewerb beteiligt. Mit dem von Fachplanern aus sechs Büros erarbeiteten Konzept „Gartenstadt Drewitz“ konnte die PRO POTSDAM seinerzeit eine silberne Plakette gewinnen.

Im Nachgang zu dem Wettbewerb werden vom Bundesbauministerium einige der zum Wettbewerb eingereichten Projekte weiter begleitet. Zu ihnen gehört auch der Wettbewerbsbeitrag der PRO POTSDAM GmbH. Wie das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung dieser Tage der PRO POTSDAM GmbH mitteilte, zählt die Umsetzung des Gartenstadt-Konzeptes zu den bundesweit nur acht Modellprojekten für die Umsetzung integrierter Stadtteilentwicklungskonzepte. Die wissenschaftliche Begleitforschung wird durch das Büro „plan zwei Stadtplanung und Architektur“ in Hannover realisiert.

Für das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung ist die wissenschaftliche Begleitung deshalb so wichtig, weil die beteiligten Wohnungsunternehmen mit ihren Wettbewerbskonzepten umfangreiche Grundlagen für die energetische Sanierung im Rahmen einer integrierten Stadtteilentwicklung erarbeitet haben. In der wissenschaftlichen Begleitforschung soll „die prozesshafte Umsetzung der integrierten Wettbewerbsbeiträge begleitet und analysiert werden“ so das Bundesinstitut. Ziel ist eine Analyse der Umsetzung und der Wirkungen sowie fördernder und hemmender Faktoren.

Der Geschäftsführer der PRO POTSDAM, Jörn-Michael Westphal erklärte: „Wir haben im vergangenen Jahr ein Konzept vorgelegt, dass nun mit einer Vielzahl von Planungen und konkreten Lösungsvorschlägen zu untersetzen ist.  Die Wohnungsunternehmen werden sich dabei mit ihren Gebäuden und Grundstücken befassen, die Stadt mit dem Freiraum und der Stadtteilschule,  Investoren mit dem möglichen Neubau. Diese vielen Aktivitäten, bei denen die Mieter und Bewohner einbezogen werden, setzen sich zu einem vielschichtigen Prozess zusammen. Wir freuen uns, dass der Bund uns hilft, diesen Prozess zu steuern, zu evaluieren und zu dokumentieren.“

Die Ergebnisse sollen laut BBSR zum einen zeigen, inwieweit der mit der Konzeptentwicklung eingeschlagene Weg auch nach Abschluss des Wettbewerbs fortgesetzt werden kann. Ebenfalls soll klar werden, wo typische Schwierigkeiten liegen und wie Lösungsansätze gestaltet sein können. Darauf aufbauend können Handlungsoptionen für eine weitere Unterstützung abgeleitet werden. Wichtig ist außerdem der Erfahrungs­austausch zwischen den Wohnungsunternehmen bei der Umsetzung.

Montag, 5. April 2010

Drewitz - Ein Kurzportrait

Lage

Das Wohngebiet Drewitz, im Potsdamer Südosten gelegen, repräsentiert als eine von sieben Großwohnsiedlungen der Landeshauptstadt den Städtebau der DDR in den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es stellt mit seiner peripheren Randlage an der BAB A 115 den Endpunkt der Siedlungsflächenentwicklung der Stadt in südöstlicher Richtung vor 1990 dar.
Der Potsdamer Südosten wird städtebaulich, sozialräumlich und hinsichtlich seiner Außenwirkung als heterogener Stadtbereich wahrgenommen. Im Wesentlichen prägen drei jeweils weitgehend einheitlich strukturierte Wohngebiete mit unterschiedlichen Entstehungszeiträumen diesen Stadtraum. Dazu gehören die Siedlungen: Am Stern (Entstehungszeit 1970-1979), Drewitz (Entstehungszeit 1986-1991) sowie das Kirchsteigfeld (Entstehungszeit 1994-1998).
Zwischen diesen Wohngebieten, in denen rund 30.000 Einwohner leben, befinden sich dörfliche Restlagen (Drewitz Dorf), öffentliche Grün- und Landschaftsteile (z.B. Parforceheide), übergeord­nete Verkehrstrassen (Nuthestraße) sowie großflächige Einkaufszentren (Stern-Zentrum, Porta-Möbelmarkt).

Das ca. 37 ha große Plangebiet wird begrenzt durch

  • Nuthestraße, Stern-Center, Wohngebiet Am Stern im Norden
  • Wohngebiet Kirchsteigfeld im Süden
  • Naherholungsgebiet Parforceheide, BAB A 115 im Osten
  • die Dorflage Drewitz, Nuthewiesen im Westen.


Durch die mittige Lage der Konrad-Wolf-Allee werden die beiden nördlich und südlich gelegenen Siedlungsteilflächen von Drewitz zentral erschlossen (Tram, Bus, IV).

Geschichte

Mit dem Jahr 1228 zählt Drewitz zu den ältesten im Teltow erwähnten Orten. Das alte Angerdorf Drewitz liegt mit seinem Kern, einer 1725 erbauten Kirche und dem Friedhof, an der Straße Alt Drewitz und zieht sich an den Nuthewiesen entlang. Aus den Wäldern um Drewitz ist die heutige Parforceheide entstanden. 1729 ließ der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. in der Parforceheide rund einhundert Quadratkilometer für die Parfocejagd herrichten. Es entstand ein zentraler Platz, der Stern. Eines der von dort abzweigenden Gestelle, die Stern-Straße, bildet heute die nordwestliche Abgrenzung des Wohngebietes.
Das ehemalige Dorf Drewitz gehört seit 1939 als Ortsteil zur Potsdam. In den Neubauvierteln Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld hat sich die Bevölkerungszahl dieser Potsdamer Region in der jüngeren Geschichte mehr als verdoppelt. Von übergeordneter Bedeutung für den Stadtraum ist das zwischen 1994 und 1998 entstandene nördlich des Wohngebiets gelegene Einkaufszentrum Stern-Center. Die Heterogenität in der Nutzungs- und Bebauungsstruktur des Stadtteils und seines Umfelds wird durch den angrenzenden, im letzten Jahr fertiggestellten Möbelmarkt noch verstärkt.

Siedlungsstruktur und Wohnen

Das ca. 40 ha große Stadtquartier ist durch fünfgeschossige, zumeist mäanderförmige Wohnzeilen gekennzeichnet, deren Innenhöfe in das fußläufige Wegekonzept des gesamten Wohngebietes eingebunden sind. Über die zentrale Erschließungsachse der Konrad-Wolf-Allee mit Fahrbahnen, Stellplätzen und Straßenbahntrasse erfolgt eine deutliche Zäsur in zwei Siedlungsteilgebiete. In den Randbereichen befinden sich die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (u.a. Grundschule, Gymnasium, Seniorenzentrum/Ärztehaus, 3 Kitas) sowie die Versorgungseinrichtungen mit einem wenig genutzten Marktplatz (Ernst-Busch-Platz).
In Drewitz leben heute ca. 5.900 Einwohner in etwa 2.900 Wohneinheiten. Die Wohnge­bäude (bis auf wenige Ausnahmen Mietwohnungen) sind komplett im WBS 70 er­richtet und bieten aufgrund der Gleichartigkeit wenig Identifika­tionsmöglich­keiten. Die Mieten sind im Vergleich zu anderen Stadtteilen relativ niedrig. Der Wohnungsleerstand bewegt sich derzeit um 1%.

Freiraumstruktur

Wesentliche Elemente der Freiraumstruktur des Stadtteils sind die großen Wohnhöfe, mit zumeist geringer Qualität und eingeschränkter Nutzbarkeit (Ausnahme ist der Modellhof Robert-Baberske-Straße). Drewitz besitzt einen hohen Anteil an Freiräumen, die teilweise im letzten Jahrzehnt umgestaltet und aufgewertet wurden (z.B. Fußgängerpromenade „Die Rolle“, Ernst-Busch-Platz). Von besonderer Bedeutung ist die unmittelbare Randlage zum waldartigen Landschaftsraum der Parforceheide mit seinen Angeboten für Freizeit und Naherholung.

Verkehr

Über die Konrad-Wolf-Allee als „Stadtteil-Magistrale“ erfolgt die Anbindung des Wohngebiets an das übergeordnete Straßennetz (Nuthestraße, BAB A 115). Der überdimensionierte Straßenraum mit mehrfacher Barrierewirkung (Fahrbahn, Stellplätze, Tramtrasse) zerschneidet das Wohngebiet und führt zu erheblichen Immissionsbelastungen. Die Konrad-Wolf-Allee besitzt eine Vernetzungsfunktion für den Durchgangsverkehr, die aufgrund des ansonsten vorhandenen Straßennetzes nicht erforderlich ist.
Über ein orthogonales Raster von Wohnstraßen erfolgt die Erschließung der einzelnen Teilräume des Stadtteils. Wohnstiche, die z.T. in die Blockbereiche hineinführen, dienen fast ausschließlich der Stellplatzunterbringung. Als bedeutender historischer Straßenraum verfügt die Sternstraße über eine ortsbildprägende Baumallee.
Mit mehreren Bus- und Straßenbahnlinien in der Konrad-Wolf-Allee bzw. der Sternstraße ist der Stadtteil sehr gut an das ÖPNV-Netz angebunden. Defizite bestehen im südöstlichen Teilbereich mit seinen Schul- und Kitastandorten, die derzeit über keine unmittelbaren ÖPNV-Haltepunkte verfügen.
Das aktuelle Zielnetz des Radverkehrskonzepts führt die Hauptroute 1. Stufe (HR 1) entlang der Konrad-Wolf-Allee. Über Nebenstraßen bestehen Verbindungen zu Nebenrouten in die Parforceheide bzw. dem Stadtteil Am Stern und zu der übergeordneten Stadtachse „Am Stern – Drewitz“.

Einzelhandel und Versorgung

Aufgrund der (fußläufigen) Nähe zu Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Versorgungsschwerpunkten Stern-Center und Havel-Nuthe-Center ist das Stadtgebiet sehr gut mit Einkaufs- und Serviceinrichtungen versorgt. Die Weiterführung des REWE-Marktes mit der angrenzenden Wohngebietsgaststätte im Süden des Stadtteils an der Slatan-Dudow-Straße ist derzeit nicht gesichert.

Demographie und sozialräumliche Situation

Der Stadtteil Drewitz verfügt über eine relativ junge Bewohnerschaft (27% jünger als 29 Jahre). Bei fast einem Drittel der Haushalte handelt es sich um Familien. Mit abnehmender Tendenz sind die Altersgruppen zwischen 30 und 39 Jahren bzw. über 60 in Drewitz zu Hause. Der Anteil der sozial und finanziell eher schwachen Bewohnerschaft wächst. Ein großer Anteil von Haushalten ist Empfänger von Transferleistungen bei gleichzeitig hoher Beschäftigungsrate (z.B. Alleinerziehende und Haushalte, in denen nur ein Erwachsener arbeitet).
Tendenziell lässt sich feststellen, dass die Haushalte in Drewitz kleiner, jünger und einkommensschwächer werden (siehe Wohnungswirtschaftliches Konzept). Die Identifizierung mit dem Stadtteil ist gering.
Mit einem Gymnasium, einer Grundschule und 3 Kitas verfügt Drewitz auch über Einrichtungen mit überörtlicher Funktion. Unzureichend ist die Ausstattung mit Beratungsangeboten und differenzierten sozialen Einrichtungen. Es fehlt an Möglichkeiten, sich zu treffen oder Nachbarschaften zu pflegen.
Unmittelbar nördöstlich des Havel-Nuthe-Centers befinden sich diverse Einrichtungen für Seniorenwohnen und -Pflege.

Freitag, 21. November 2008

Das 4. Internationale Sommercamp 2008

Zur Aufgabe:

Das Internationale Sommercamp 2008 knüpfte an die Ergebnisse des Camps 2007 an. Im Jahr 2007 war von mehreren Teams vorgeschlagen worden, im Potsdamer Wohngebiet Drewitz eine Verdichtung vorzusehen. Dadurch soll zum einen ein Zuzug wirtschaftlich stärkerer Bewohnergruppen ohne Verdrängung der heutigen Bewohner erreicht werden. Gleichzeitig soll das Gebiet eine städtebauliche Aufwertung erfahren. Die Verdichtung soll vor allem durch die Schließung und Ergänzung der Wohnhöfe erfolgen.

Diesen Vorschlag nahm das Sommercamp 2008 auf und stellte die Aufgabe, moderne Wohngebäude zu entwerfen, die die vorhandene Bebauung ergänzen und sich – im Sinne einer Lückenschließung – in diese einfügen, die mit starkem gestalterischen Ausdruck und in ihrer baukünstlerischen Qualität den Wohnhöfen einen eigenen unverwechselbaren Charakter geben, die in ihrer Funktion auf die sozialen Eigenarten des Wohngebietes reagieren und es bereichern, die Bezug nehmen auf den Außenraum, indem sie sich in diesen – funktional und / oder gestalterisch – einfügen oder ihn entsprechend umgestalten und umnutzen.

Grundsätzlich war es möglich – aber nicht Teil der Aufgabenstellung – benachbarte Gebäude oder Gebäudeteile in den Neubau zu integrieren.

Mehr Informationen unter www.internationales-sommercamp.de

Die Dokumentation des Sommercamps 2008 ist hier als PDF verfügbar.

Die entstandenen Modelle der Projektgruppen im Überblick:

"Public Gardens"
Leitung: Matthias Altwicker




 "Back to Drewitz – Yes We Can!!"
Leitung: Prof. Markus Löffler




"Sonnensucher"
Leitung: Claudio Perilli 






"Gut, Drewitz, Am Besten"
Leitung: Konstantin S. Swiridow

"Generationen im Block"
Leitung: Prof. Karl-Heinz Winkens  

"Drewitz Block"
Leitung: Prof. Manfred Ortner 




Freitag, 21. September 2007

Das 3. Internationale Sommercamp 2007

Zur Aufgabe:

Das Bild des Wohngebietes Drewitz wird heute von un- und untergenutzten Freiräumen und Gewerbeflächen geprägt. Dem steht eine intensive Nutzung der Wohnungen und eine starke Inanspruchnahme der wenigen gestalteten öffentlichen Räume gegenüber. Die Rückgewinnung und Umnutzung der un- und untergenutzte Freiräume und Gewerbeflächen und deren Aufwertung sind Gegenstand des Sommercamps 2007.

Ziel ist jedoch nicht nur die gestalterische oder ästhetische Qualifizierung bzw. die gärtnerische oder architektonische Umgestaltung der Freiräume. An oberster Stelle stehen die Bewohner von Drewitz: Die Umgestaltung des Wohngebietes hat zum Ziel, den Bewohnern eine intensivere Nutzung ihres Wohngebietes zu ermöglichen. Es sollen daher Konzepte entwickelt werden, die eine kulturelle und soziale Wiederbelebung des Stadtteils ermöglichen. Das Schaffen von öffentlichen Treffpunkten, von kreativen Freiräumen für neue Betätigungsmöglichkeiten, von individuell nutzbaren Freiräumen wie Gärten und Parkanlagen aber auch der Rückbau stehen hier zur Diskussion.

Das Sommercamp soll sich sowohl mit den strukturellen, räumlichen und baulichen Gegebenheiten des Gebietes auseinandersetzen, aber auch mit der sozialen Qualität des Stadtteils. Sie ist u.a. davon geprägt, dass viele Bewohner wegen ihrer Herkunft, ihrer Qualifikation oder ihres Alters auf absehbare Zeit oder auch auf Dauer vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind.

Die Konrad-Wolf-Allee und die so genannte Rolle sind Kern des Aufgabengebietes. Die Unternutzung respektive Umnutzung der Gewerberäume, der Freiräume und der als Fußgängerboulevard angelegten Rolle bieten Potentiale für neue Nutzungen. Die Umgestaltung der Gebäude und Freiräume entsprechend neuer, im Arbeitsprozess zu formulierender Funktionen erfordert architektonische, freiraumplanerische und wirtschaftliche Erwägungen.

Mehr Informationen unter  www.internationales-sommercamp.de
Die Dokumentation des Sommercamps 2007 ist hier als PDF verfügbar.

Die entstandenen Arbeiten der Projektgruppen im Überblick:

"Urban particals"
Leitung: Matthias Altwicker


 "Get Drewitz rolling"
Leitung: Horst Heinisch








"My own private Drewitz"
Leitung: Luc Monsigny



"Park city"
Leitung: Prof. Manfred Ortner

"Drewitz cross roads"
Leitung: James Miller-Stevens


"Kulturhaus Drewitz"
Leitung: Konstantin S. Swiridow